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kat
01-10-2003, 15:41
Bin eine überzeugte Leserin von Kriminalromanen, vorzugsweise Englischen oder in England spielenden!

Meine Favoriten sind hier Minette Walters und Elizabeth George.
Vor allem Inspector Thomas Linley und Seargent Barbara Havers haben´s mir angetan! Diese Team ist einfach perfekt: der aristokratische Linley und seine tollpatschige, schnodderige Assistentin Havers :rotfl: !

Was lest ihr für Krimis, und was haltet ihr von oben genannten?

Athi
01-10-2003, 16:05
Die ersten Bücher von Minette Walters waren noch interessant. Jetzt schreibt sie doch eher Mainstream.
Elisabeth George ist Kult.
Zur Zeit mein Favorit: Jeffrey Deaver.

Ash
02-10-2003, 00:02
Original geschrieben von RodeoGirl
Bin eine überzeugte Leserin von Kriminalromanen, vorzugsweise Englischen oder in England spielenden!

Meine Favoriten sind hier Minette Walters und Elizabeth George.
Vor allem Inspector Thomas Linley und Seargent Barbara Havers haben´s mir angetan! Diese Team ist einfach perfekt: der aristokratische Linley und seine tollpatschige, schnodderige Assistentin Havers :rotfl: !

Was lest ihr für Krimis, und was haltet ihr von oben genannten?



Bei mir siehts genauso aus, obwohl M.Walters "Die Bildhauerin" leider wohl nicht mehr toppen kann.

Linley und Havers haben sich bei mir auch zu absoluten Lieblingsfiguren entwickelt, vor allem im Zusammenspiel mit der unschlagbaren Helen Clyde :D

Bingo
02-10-2003, 10:10
Ich hab mir gerade alle Bände von Sherlock Holms gegeben und bin begeistert. Kann ich nur empfehlen

kat
02-10-2003, 10:30
Original geschrieben von Ash
Bei mir siehts genauso aus, obwohl M.Walters "Die Bildhauerin" leider wohl nicht mehr toppen kann.


:d: Ja, "Die Bildhauerin" war auch mein Favorit von M.Walters! Momentan lese ich ihr jüngstes Werk "Fuchsjagd", ist aber bei weiten nicht so spannend und fesselnd wie frühere Bücher von ihr.

Helen Clyde mag ich in den Büchern auch sehr gern. Habe aber vor einiger Zeit mehrere Verfilmungen (im ZDF) von Georges Romanen gesehen, da war ich mit ihr nicht so ganz einverstanden.
Die Filme waren ansonsten nicht schlecht, aber man hat ja bei solchen Verfilmungen immer etwas auszusetzen :freu: !
Die Darstellerin von Havers (Helen Myrren) war gut gewählt, aber Lynley gefiel mir auch nicht so ganz. Irgendwie war der zu alt und auch nicht so attraktiv, wie ich ihn mir immer vorgestellt hatte :heul: .

Finn
03-10-2003, 12:59
Stimmt....
gutegemachte Krimis wie die Linsey/Havers Reihe von E. George sind schon fast Pflicht für jeden krimifan...muss ich RodeoGirl auch recht geben, die Verfilmungen waren nicht so der Hit....

desweiteren finde ich gut: Jeffrey Deaver mit seinem Ermittler dem gelähmten Ryan und dessen Assistentin Amanda..genial. klasse akribisch..spannend...

die Wallander-Serie

ein ganz heißer Geheimtipp finde ich Petra Hammersfahr..da sind fast alle Bücher top...allen voran *Der Puppengräber* und *der stille Gerr Genardy*


tja und die Reihe von Patricia Cornwell rund um die Ermittlerin Kate Scapatta ist auch nicht schlecht..;-)

dann habe ich noch diverse Psychothriller im Regal stehen, komme gerade nicht auf die Namen...

Waldfee
03-10-2003, 13:24
Ich mag die "Eifelkrimis" von Jaques Berndorf. Ich habe alle gelesen, der letzte Krimi "eifel-Liebe" war auch schön, aber da hat mir Rodenstock und Emma gefehlt,. Die beiden helfen Siggi Baumeister beim ermitteln in der Eifel.
Die Bücher sind top, man lernt die Eifel kennen und gerade bei diesem Herbstwetter genau das richtige bei einer heissen Kanne Tee auf dem Sofa. :d:

Shadow
03-10-2003, 15:26
Ich mochte ja auch sehr die Martha Grimes Krimis um Inspector Jury. Vor allem haben sie in meinen Augen den Vorteil, dass sie nicht ganz so dick sind. Die Elisabeth George Bücher wurden ja von mal zu mal dicker. Ich finde ein Krimi muss keine 700 Seiten haben. Die Hälfte tut es auch.

emily
03-10-2003, 19:48
Seit Raymond Chandler und Ross McDonald habe ich keine Krimis mehr gelesen.
Für mich waren sie großer Kult damals.

kat
03-10-2003, 20:24
Original geschrieben von Shadow
[B Die Elisabeth George Bücher wurden ja von mal zu mal dicker. Ich finde ein Krimi muss keine 700 Seiten haben. Die Hälfte tut es auch. [/B]

Ich finde ja, ein Buch kann nicht dick genug sein :freu: ! Gehöre eher zu den Schnell- und Viellesern, da hat ein Buch meist grad erst angefangen, und ist schon fast wieder vorbei... Man will ja auch ein bißchen was davon haben, oder?!

Shadow
03-10-2003, 23:10
Original geschrieben von RodeoGirl
Ich finde ja, ein Buch kann nicht dick genug sein :freu: ! Gehöre eher zu den Schnell- und Viellesern, da hat ein Buch meist grad erst angefangen, und ist schon fast wieder vorbei... Man will ja auch ein bißchen was davon haben, oder?!

Ein ganz klares jein. Ich finde dicke Bücher auch prima, aber gerade bei George habe ich das Gefühl sie muss jedes Buch dicker machen als das vorherige. Und dabei nimmt in meinen Augen nicht die Qualität zu, sondern es werden einfach auch Teufel komm raus noch ein paar zusätzliche Erzähstränge runtergetippt, damit die Seiten voll werden.
Das ist aber das Problem der meisten Buchserien, dass die Folgebücher immer umfangreicher werden, aber eigentlich nicht mehr hergeben.

Finn
05-10-2003, 01:09
Vorab..auch ich gehöre zu den Fans der dicken umfangreichen Büchern, weil ich einfach finde, daß es einem viel mehr in ein Buch ziehen kann....wenn sich der Author dementsprechend Zeit lässt, negativ klar ..ist wenn das Buch bewußt in die Länge gezogen wird, das hinterlässt eben den gähn effekt...

Neben den anderen von mir schon geposteten Büchern sind mir noch zwei weitere Autoren positiv aufgefallen...ich habe von denen schon mehrere Bücher gelesen, und kann die auch empfehlen;-))

Also zum einen Dennis Lehane..und zum anderen David Lindsay--;-))

Kennt Jemand von euch einer der Beiden..? Und wie stehts mit der von mir schon erwähnten Petra Hammersfahr..die ich auch extrem gut finde;-))

minerva
06-10-2003, 18:01
ICh habe gerade erfolgreich aber unbefriedigt "Gute Nacht, mein Geliebter" von Inger Frimansson abgeschlossen :q: "Die schwedische Minette Walters"? :nein: imho überhaupt nicht, 200 Seiten unspannende Exposition tun keinem Krimi gut. Die Zeitsprünge, die sich einem erst später erschlossen, waren dann noch ein netter Gimmick, aber im Großen und Ganzen fand ich das Buch ziemlich öde.

Jetzt lese ich "Ringkampf" von Thea Dorn und es gefällt mir bisher genauso gut wie "Die Hirnkönigin". Letzteres war ein Stück weit eklig :hair: aber gut und der Ringkampf erfordert Grundkenntnisse in klassischer Musik - und ein echter Wagnerianer hätte daran sicher noch mehr Freude als ich :D

Ansonsten empfehle ich neben dem Thread "Schwedenkrimis" noch Mo Hayder - mich hat es wirklich vor Grauen geschüttelt, aber ich konnte vor lauter Spannung auch nicht aufhören zu lesen - so soll es doch sein :smoke:

Finn
07-10-2003, 00:22
Original geschrieben von minerva
ICh habe gerade erfolgreich aber unbefriedigt "Gute Nacht, mein Geliebter" von Inger Frimansson abgeschlossen :q: "Die schwedische Minette Walters"? :nein: imho überhaupt nicht, 200 Seiten unspannende Exposition tun keinem Krimi gut. Die Zeitsprünge, die sich einem erst später erschlossen, waren dann noch ein netter Gimmick, aber im Großen und Ganzen fand ich das Buch ziemlich öde.

Jetzt lese ich "Ringkampf" von Thea Dorn und es gefällt mir bisher genauso gut wie "Die Hirnkönigin". Letzteres war ein Stück weit eklig :hair: aber gut und der Ringkampf erfordert Grundkenntnisse in klassischer Musik - und ein echter Wagnerianer hätte daran sicher noch mehr Freude als ich :D

Ansonsten empfehle ich neben dem Thread "Schwedenkrimis" noch Mo Hayder - mich hat es wirklich vor Grauen geschüttelt, aber ich konnte vor lauter Spannung auch nicht aufhören zu lesen - so soll es doch sein :smoke:

*lächel*..mine..tja die Schwedenkrimis mag ich auch sehr gerne....und du hast recht Mo Hayder hat was..ich habe bislang von ihr zwei Bücher gelesen, und beide waren,,nun sagen wir mal sehr speziell...kann ich auch nur empfehlen aber eher nichts für zartbesaitete...;-))

dark
07-10-2003, 00:25
Ich hab alle Bücher von Dick Francis verschlungen. Er war lange mein absoluter Krimi-Favorit nach Raimond Chandler. Leider ist er mittlerweile über 80 und das wirkt sich etwas auf die Spannung aus. Er ist ehemaliger Jockey, der vor langen Jahren wegen eines mysteriösen Unfalls seine Karriere aufgeben mußte.
Wer Pferdeatmosphäre liebt und einen immer etwas gebrochenen Hauptcharakter mag, dazu ein very british Umfeld zu schätzen weiß, wird seine Romane ebenso verschlingen wie ich. Aber wie gesagt, die älteren sind die besten

morla
08-10-2003, 13:29
Hallo an alle!

@finn: Ich habe von Dennis Lehane "Regenzauber" gelesen und fand es super.
Der Schreibstil gefällt mir ganz gut. Locker, flockig!
Absender unbekannt steht noch in meinem Bücherregal; da werde ich mich dann
mal dran machen.

Und Petra Hammesfahr ist einfach klasse! Welche Bücher habt ihr so von ihr gelesen
und wie haben sie euch gefallen?

Liebe Grüße
morla

Finn
09-10-2003, 21:19
Original geschrieben von morla
Hallo an alle!

@finn: Ich habe von Dennis Lehane "Regenzauber" gelesen und fand es super.
Der Schreibstil gefällt mir ganz gut. Locker, flockig!
Absender unbekannt steht noch in meinem Bücherregal; da werde ich mich dann
mal dran machen.

Und Petra Hammesfahr ist einfach klasse! Welche Bücher habt ihr so von ihr gelesen
und wie haben sie euch gefallen?

Liebe Grüße
morla

Morla:
also von Dennis Lehane kann man so ziemlich alles lesen..klasse ist auch sein neustes Buch *Spur der Wölfe*.alersings ohne das bekannte Ermittlerpäarchen, deswegen wollte ich zuerst nicht so recht ran, aber ich habs nicht bereut..klasse..super super spannend!!!

Ach ja...Absender unbekannt, solltest du unbedingt bald lesen;-))



Tja und Petra Hammersfahr...

es gibt fast kein Buch das ich von Ihr nicht gelesen habe..meine Favoriten sind aber der Puppengräber, der stille Herr grenardy, und das Geheimniss der Puppe....

aber im Grunde sind sie alle toll!!...bis auf den Folgeband zu *der Puppengräber* vielleicht den fand ich nicht so berauschend...was mich an ihr so fasziniert, ist, daß sie so einfach und schlicht ohen jegliche schnörkel schreiben kann..und dennoch so wahnsinnig plastisch schildern kann..man sieht ihre Personen regelrecht..hat den Eindruck Ihnen über die Schulter schauen zu können..einfach ne klasse Autorin..ein absoluter Geheimtipp!!







l

she-wolf
10-10-2003, 15:37
Mein Liebling ist immer noch der Klassiker: Dorothy Sayers!
Ausserdem mag ich Ngaio Marsh, Elizabeth George, Ellis Peters' "Cadfael"-Serie und Charlotte McLeods "Balaclava"-Serie (sehr humorvoll).
Akif Pirinccis diverse "Felidae"- Romane sind auch nicht zu verachten.

Isaac Asimov (ja, DER Isaac Asimov) hat auch ganz nette Krimis geschrieben, und zwar nicht nur welche im Sci-Fi Bereich (Die Stahlhöhlen, Die nackte Sonne), sondern auch ganz "normale": Experiment mit dem Tod,
Die letzte Pointe schreibt der Tod (da taucht Asimov sogar selbst auf) und die diversen Geschichten von den "Schwarzen Witwern"

Immer wieder gerne lese ich auch Erle Stanly Gardners "Perry Mason"-Serie, aber davon kann ich nicht zuviele nacheinander lesen, die sind sich irgendwie alle ziemlich ähnlich.

Für ein nettes Stündchen am Sonntagnachmittag mit einer Kanne Tee mag ich auch die gute alte Agatha Christie, die ist zwar stilistisch nicht so der Bringer, aber so schön heimelig...
Gibt eben nichts netteres, als sich gemütlich mit der Katze auf der Couch zu lümmeln und zu geniessen, wie die Figuren reihenweise auf geheimnisvolle Weise den Löffel abgeben ;)

Louloute
10-10-2003, 22:45
Bei den deutschen Krimi-Autoren gefällt mir Jörg Juretzka am besten. Ich mag vor allem sein erstes Buch, "Prickel". Witzig, flott geschrieben, spannend - es hat mir ausgesprochen gut gefallen. Arjouni, Noll, Dorn usw. habe ich auch gerne gelesen, aber Juretzka finde ich einen Tick besser und vor allem unterhaltsamer.
Bei den französischen Krimis mag ich Jean-Hugues Oppel ("Six-Pack" werde ich wohl nie vergessen :fürcht: ), aber anscheinend sind seine Bücher noch nicht ins Deutsche übersetzt worden (ich habe gerade auf Amazon.de gesucht, wie sie auf Deutsch heißen und habe kein Krimi von ihm gefunden). Es gibt auch einige interessante Autorinnen wie z.B. Fred Vargas und Yasmina Khadra. Die Bücher von Brigitte Aubert sind ebenfalls ganz nett, wenn auch nicht umwerfend.
Simenon bleibt für mich ein Rätsel. Ich konnte noch nie ein Buch von ihm zu Ende lesen und finde ihn total langweilig. Dabei gilt er bei uns als großer Krimiautor. Für mich unverständlich. :nixweiss:

Athi
11-10-2003, 13:11
Hat schon mal jemand etwas von Jürgen Kehrer gelesen?
Ich kenne bisher nur die TV-Krimis mit "Wilsberg".
Die Serie lebt ja hauptsächlich von den Schauspielern (Manni - einfach göttlich). Sind die Bücher auch gut?

Duese
21-12-2003, 13:59
http://images-eu.amazon.com/images/P/3453873246.03.LZZZZZZZ.jpg

:d:

herrlehmann
21-12-2003, 21:33
D. Sayers habe ich vor Jahren sehr gemocht - allerdings habe ich die Neuübersetzung gelesen, die in der Regel doppelt so umfangreich war, wie die Ausgaben im Scherz Verlag. Grimes und E. George wurden irgendwann langweilig, danach habe ich nur den einen oder anderen Autor in Häppchen genossen: Minette Walters war sehr gut zum Beispiel, aber P. Hammesfahr hat mir besser gefallen (allerdings sollte ich auch mal die anderen Bücher lesen, die ich hier inzwischen stehen habe). Meine Aufzählung ist sehr lückenhaft, allerdings gehort dieses zu meinen Favoriten:

http://images-eu.amazon.com/images/P/3499432293.03.LZZZZZZZ.jpg


Aus der Amazon.de-Redaktion
London im Jahre 2013. Isidora Jakowicz, genannt Jake, ist Leiterin des Dezernats für Frauenmord bei Scotland Yard und bearbeitet gerade den Mord an einer jungen Frau, als man ihr einen weitaus brisanteren Fall zuweist. Mehrere Männer sind ermordet worden, die alle mit einem Decknamen in einer geheimen Datenbank -- dem Lombroso-Programm -- registriert sind. Das Fehlen eines bestimmten Nervenzentrums im Gehirn macht diese Männer zu potenziellen Gewalttätern und die Polizei wird im Falle eines Mordes oder einer anderen gewalttätigen Straftat vom Computer informiert, ob eine Person aus der Datenbank mit der Tat in Verbindung stehen könnte. Für Jake ist sofort klar, dass jemand in die Datenbank eingedrungen sein muss und sich die Liste aller Namen und Decknamen kopiert hat. Doch welches Motiv treibt den Mörder an? Erst als sich herausstellt, dass der Mörder selber in der Kartei war und Kontakt zu ihr aufnimmt begreift sie, dass ihn philosophische bzw. ethische Überlegungen zu seinen Taten treiben.
Mehr will ich zur Story gar nicht verraten, um nicht die Spannung zu nehmen. Auch für Leute ohne philosophisches Basiswissen ist die Fahndung nach dem Mörder mit dem Decknamen Wittgenstein ein anspruchsvolles Lesevergnügen, bei dem man noch ein wenig über Wittgenstein & Co. erfährt. Philip Kerr hat hier eine Welt nach Orwell'schem Vorbild kreiert, in der der gläserne Mensch schon fast zur Wirklichkeit geworden ist und Datenschutz und Privatsphäre nur für die gelten, die als Rad im Getriebe der Gesellschaft einwandfrei funktionieren.

1995 erhielt Philip Kerr für seinen Krimi Das Wittgenstein-Programm (im Original: Philosophical Investigation) den deutschen Krimi-Preis für den besten internationalen Kriminalroman. --Gunnar Michaelsen

Fazit: faszinierend, düster, spannend.

dracena
02-01-2004, 14:48
http://images-eu.amazon.com/images/P/3492260969.03.LZZZZZZZ.jpg


Aus der Amazon.de-Redaktion
V.I. Warshawski, Sara Paretskys burschikose, hundeliebende, nach Gerechtigkeit strebende Privatdetektivin, wurde von ihren Fans bereits vermisst. Nun ist unsere Vic wieder da für ihr neuntes Abenteuer -- ein wenig älter, eine Spur verbrauchter und so pleite wie eh und je. Das Ganze beginnt, als Warshawski sich eine Einladung zur heißesten Veranstaltung der Stadt erschleicht, einer schillernden Party zu Ehren des strahlendsten neuen TV-Stars Lacey Dowell, besser bekannt als "Mad Virgin". Vics alter Kumpel (und einstige Affäre) Murray Ryerson arbeitet inzwischen für Global Enterprises, den Riesenkonzern, der hinter der Lacey-Sensation steckt. Auf dem Heimweg nach der Party überfährt Vic fast eine Frau, die mitten auf der Fahrbahn liegt und deren Mad-Virgin-T-Shirt mit dem Blut einer früheren Verprügelung getränkt ist.

Das Opfer, Nicola Aguinaldo, stirbt im Krankenhaus, und Vic stellt rasch fest, dass ein besonders widerlicher Polizist, Detective Lemour, sie wegen Totschlags im Straßenverkehr festnageln will. Ihr Ärger über diese absurden Anschuldigungen kocht über, als Nicolas Leiche aus dem Leichenschauhaus verschwindet, bevor eine Autopsie durchgeführt werden kann. Warum war diese Frau, die aus dem örtlichen Coolis-Gefängnis ausgebrochen war, für Lemour so wichtig? Und warum scheint am ganzen Mad-Virgin-Phänomen etwas faul zu sein? "Ich hatte nicht die Absicht, in Nicola Aguinaldos kaputtes Leben einzutauchen", klagt sie, "aber es schien, als kletterte jemand hinter mir auf das Zwölfmeterbrett, um mir einen Stoß zu geben."

Auf ihrer Suche nach Antworten gerät sie in Konflikt mit dem Magnaten von Global Enterprises, Edmund Trant, und dem Oberboss des größten Wach- und Sicherheitsdienstes des Landes, Robert Baladine. Sie haben genug Schlagkraft, um V.I. wegen einer anderen Straftat, die sie nicht begangen hat, ins Coolis-Gefängnis werfen zu lassen. Der Gefängnisaufenthalt gibt Vic allerdings die perfekte Gelegenheit, ein wenig in Nicolas letzten Tagen dort herumzuschnüffeln -- und einen sensationellen Skandal aufzudecken.

Wie bereits in den anderen Folgen dieser Reihe, setzt Paretsky auf brillante Weise erstaunlich unterschiedliche Schauplätze nebeneinander. Hier kontrastieren das heruntergekommene Milieu des Gefängnisses mit den exorbitanten Wohnungen der Stinkreichen Chicagos. In der Tat, die Leser, die gespannt auf die Rückkehr von V.I. Warshawski gewartet haben, werden darüber erfreut sein, dass sich in ihrer Welt wenig geändert hat. Mitch und Peppy, die Wunderhunde, sind so liebenswert, Mr. Contreras, ihr Hauswirt, so furchtlos und V.I. so siegreich wie eh und je. Es ist wie nach Hause kommen.

Justine
03-01-2004, 21:29
Original geschrieben von Athi
Hat schon mal jemand etwas von Jürgen Kehrer gelesen?
Ich kenne bisher nur die TV-Krimis mit "Wilsberg".
Die Serie lebt ja hauptsächlich von den Schauspielern (Manni - einfach göttlich). Sind die Bücher auch gut?

Ja, find ich schon.
Natürlich kommt das Interesse auch daher, dass/wenn man die Orte kennt, in obigem Fall Münster.
Dagegen hab ich jetzt den ersten Eifel-Krimi von Jacques Berndorff versucht zu lesen und hab mich tödlich gelangweilt. Kann mir ein Fan mal erklären, warum der so berühmt ist? Also die Eifel kenne ich auch ein bisschen, daran kanns nicht liegen, vielleicht an diesen ganzen dörflichen Typen?
Ich mag sowieso keine Whodunits mehr, mag lieber psychologische Krimis, in denen das Motiv des Mörders oder Rächers das Interessante ist. Geht es euch auch so?

Kiliani
05-01-2004, 19:17
http://www.clarelibrary.ie/eolas/library/images/barnard.jpg

Mein absoluter Favorit, wenn es um britische oder Krimis überhaupt geht: Robert Barnard.

Hier ein kurzer Kommentar:

Robert Barnard
Most of Barnard’s traditional mysteries have British locales in which the class system is often treated to friendly mockery (A Corpse in a Gilded Cage). Out of the Blackout saw a departure for a more serious style of writing. Apart from his story collections (The Habit of Widowhood), Barnard’s most recent crime novels are psychological studies, frequently sparked off by contemporary issues (The Bad Samaritan, No Place of Safety). Under the pseudonym name Barnard Bastable, he continues to write humorous mysteries with Amadeus Mozart as his amateur sleuth (Dead, Mr Mozart and Too Many Notes Mr Mozart).

herrlehmann
07-01-2004, 11:10
Ein Krimi, der mir vor Jahren sehr gut gefallen hat, war

http://www.buchkatalog.de/covers/09/86/67/09866780n.jpg

Gut und flüssig zu lesen, spannend bis zur letzten Seite - kurz: so richtig etwas für kalte Winterabende auf der Couch.



Den Oxford-Professor Lazenby erreicht eines Tages ein geheimnisvoller, codierter Hilferuf, als dessen Absender nur ein russischer Kollege in Frage kommt: der Genforscher Rogatschow. Dieser bittet Lazenby, einen ganz bestimmten Mann zu ihm nach Rußland zu schicken: Dr. Johnny Porter, genannt "Der Rabe" - einen eigenwilligen, verschlossenen Einzelgänger indianischer Abstammung aus British Columbia, Experte auf dem Gebiet der Mikrobiologie und ein Sprachgenie. Bald wird der Hintergrund der mysteriösen Geschichte deutlich: Über dem nördlichsten Sibirien macht ein amerikanischer Satellit Bilder, die auf den ersten Blick einen Zählappell von sibirischen Arbeitern zu zeigen scheinen. Doch weder Haltung noch Physiognomie stimmen tatsächlich mit der von Menschen überein, und es entsteht der Verdacht, dass russische Wissenschaftler in einem unterirdischen Genlabor eine Kreuzung aus Affe und Mensch geschaffen haben. Nach langen Überlegungen schickt der CIA Porter schließlich in das Sperrgebiet, über dem die Aufnahmen gemacht wurden, eine unwirtliche, menschenleere Gegend, in der jeder Fremde sofort auffällt. Er soll der Sache auf den Grund gehen - eine lebensgefährliche Mission ...
aus buchkatalog.de

minerva
07-01-2004, 11:36
Original geschrieben von Finn

also von Dennis Lehane kann man so ziemlich alles lesen..klasse ist auch sein neustes Buch *Spur der Wölfe*.alersings ohne das bekannte Ermittlerpäarchen, deswegen wollte ich zuerst nicht so recht ran, aber ich habs nicht bereut..klasse..super super spannend!!!


l

Also, ich hab angesichts der Filmwerbung gerade "Spur der Wölfe" (also Mystic river) abgeschlossen und es hat mir sehr gut gefallen :)

Daher hab ich mir jetzt einige der Bände mit dem "bekannten Ermittlerpärchen" zugelegt und werde, sobald das Tagwerk erledigt ist :rolleyes:, mit dem ersten Fall "Streng vertraulich" beginnen. In der Hoffnung auf spannende Unterhaltung :smoke: