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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Karschtl Reviews - alte, neue, große, kleine, lustige, traurige, spannende ... Bücher


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Karschtl
27-10-2003, 09:13
Nachdem es vorher nur den Thread Bücherwurm für dieses Thema gab, bin ich ja begeistert, dass ein ganzes Subforum nun aufgemacht wurde. :anbet:
Schließlich ist das Buch an sich auch ein Medium, und zwar ein nicht unwichtiges.

Anyway, in meinem Thread will ich Bücher die ich gerade lese, gelesen habe oder vorhabe zu lesen ein bißchen vorstellen. Empfehlungen oder auch Warnungen aussprechen und vor allem würde ich mich gerne mit Euch darüber austauschen! Ich würde mich also sehr über Beiträge von Euch freuen. :wink:

Karschtl
27-10-2003, 09:15
In eben genanntem Thread Bücherwurm habe ich schon über folgende Bücher gesprochen:

James Patterson "Roses are red"
http://images-eu.amazon.com/images/P/1570429219.01.LZZZZZZZ.jpg
Quelle: Amazon

Karschtl
27-10-2003, 09:19
Das zweite Buch war "Zonenkinder" von Jana Hensel

http://images-eu.amazon.com/images/P/349802972X.03.LZZZZZZZ.jpg

Quelle: Amazon.de

Karschtl
27-10-2003, 09:33
Nun also mal endlich ein neues Buch.
Dabei handelt es sich um "The picture of Dorian Gray"von Oscar Wilde.

http://images-eu.amazon.com/images/P/014043187X.03.LZZZZZZZ.jpg
Quelle: Amazon.de

Das Buch hatte ich schon eine ganze Weile im Regal zu stehen, aber erst nachdem ich den Film "Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen" gesehen habe, hatte ich Lust, das Buch und die verrückte Geschichte des Hr. Gray zu lesen.

Ich hab es im Original gelesen, wodurch es auch etwas schwerer war, da zu Zeiten Oscar Wildes viele andere Wörter verwendet wurden als in der heutigen Zeit. Aber die Handlung ist dennoch verständlich.

Der Plot: Dorian Gray ist ein sehr junger und vor allem schöner Mann, als er sich von einem Freund porträtieren lässt. Ein anderer Freund, Lord Henry, setzt ihm den Floh ins Ohr, dass seine Schönheit das Wertvollste ist, was Dorian besitzt. Wenn die vergeht, ist er nichts mehr wert. Also wünscht sich Dorian Gray im Geheimen "ach wenn ich doch ewig jung bleiben könnte, und stattdessen das Bild altern würde". Auf wundersame Weise wird dieser Wunsch auch wahr. Schlimmer noch: das Bild altert nicht nur an seiner statt, sondern in ihm sind auch die Greueltaten, die Dorian anderen Menschen antut, sichtbar.
Eine junge Schauspielerin in den Selbstmord treiben ist nur die erste dieser Greueltaten. Im Laufe der Zeit wird Dorian immer eitler und eingebildeter, und macht mit den Leuten die ihm zu Füßen liegen (das sind sowohl Frauen als auch Männer) was er will.
Im Innersten zerbricht er aber bald an seinem Geheimnis, dass er noch nicht einmal seinen besten Freunden offenbart und zum Schluß...

Naja, das müsst ihr schon selbst lesen. Ich fand die Geschichte sehr spannend. Im Mittelteil gibt es aber eine etwas langatmige Passage, wo Wilde beschreibt mit welchen Dingen Dorian sich die Zeit vertreibt (Kunst, Geschichte, edlen Dingen etc.). Ansonsten aber sehr ok.
Übrigen soll auch etwas von Oscar Wilde in dem Buch stecken, viele meinen nämlich er würde den Lord Henry verkörpern. Außerdem soll Wilde seine homosexuellen Erfahrungen in diesem Buch verarbeitet haben.
Egal also, aus welchem Blickwinkel man dieses Buch liest, es ist auf alle Fälle ein Klassiker der Weltliteratur und nicht verkehrt.

Wertung: auf meiner persönlichen Skala von 1 bis 10 gebe ich diesem Buch eine 7

Karschtl
28-10-2003, 22:43
http://images-eu.amazon.com/images/P/3442453003.03.LZZZZZZZ.jpg
Quelle: Amazon.de

Heute ausgelesen habe ich "Sex and the City" von Candace Bushnell.
Hatte das Buch schon letzten Herbst angefangen, aber dann irgendwie musste ich andere Sache Pflicht-Lesen und so kam das Buch wieder ins Regal, aus dem ich es gestern dann wieder befreit hatte.

Jedenfalls hatte ich gedacht, dass das Buch quasi genauso wie die TV-Folgen sind. Dem ist aber nicht so, was ich anfangs etwas schade fand. Denn teilweise sind die Charaktere im Buch nicht genauso wie im TV. Es gibt zwar eine Journalistin Carrie, eine Samantha Jones und auch Miranda. Es gibt sogar den schwulen Stanford. Aber irgendwie gibt es auch eine Menge anderer Leute. Die Clique der 4 Mädels gibt es in diesem Sinne nicht. Die einzige Figur die als roter Faden durchs Buch führt und immer wieder auftaucht ist eben Carrie.

Es ist im Grunde also eine Aneinanderreihung von Episoden, in denen mal der mal die die Hauptrollen spielen. Typische Situationen des Single-Lebens in NYC werden beschrieben. Ganz nett und amüsant beschrieben.
Wenn man also nicht darauf aus ist, die TV-Serie 1:1 nachlesen zu können (dazu gibt es ein anderes tolles Buch von Sascha Westphal), dann ist das hier sehr empfehlenswert.

Ach ja, und einen Mr. Big gibt es natürlich auch. Und das Ende ist etwas mehr happy als im Fernsehen.

Wertung: eine 7 vielleicht (ich will anfangs noch nicht zu hoch bewerten, sonst muss ich nachher noch meine Skala über die 10 hinaus erweitern :) )

Karschtl
28-10-2003, 22:47
Übrigens, mit diesem Buch habe ich nun insgesamt 333 meiner Bücher gelesen. Eine Schnapszahl, die gefeiert werden will.
Wenn man bedenkt, dass ich gut 9300 Tage lebe und das durch die 333 teilt, dann habe ich theoretisch 27 Tage für ein Buch gebraucht.

Von den 9300 Tagen müsste man dann allerdings mindestens 6 Jahre abziehen, wo ich ja noch gar nicht lesen konnte. Und man müßte sicher mindestens nochmal über 300 Bücher zuzählen, da ich jahrelanger Besucher die Bibliothek war und schon viele Bücher gelesen habe, die ich nicht persönlich besitze.
Insofern ist die Rechnung mit den 27 Tagen wohl nicht gerade stimmig...

Karschtl
31-10-2003, 20:57
http://images-eu.amazon.com/images/P/3453007867.03.LZZZZZZZ.jpg
Quelle: Amazon.de

Passend zu Halloween heute mal ein paar Wörter über das erste Buch, das ich von St. King gelesen hab. Wenn ich mich recht erinnere war das 1990, da war ich 12.
Dennoch hab ich wegen diesem Buch keine schlaflosen Nächte gehabt. Wohl aber war ich begeistert, voll in den Bann gezogen. Hab mir beim Lesen gedacht "nein, begrab deinen Sohn nicht!!!" (hab nämlich den Film schon gekannt). Ganz unbegreiflich fand ich dann allerdings, wieso er seine Frau dann auch wieder begraben hat. Hat der Mensch nicht aus seinen Fehlern gelernt??

Fazit: Es ist nicht unbedingt mein Lieblings-King (dazu kommen wir später noch mal), aber mit Sicherheit eines der sehr guten King-Bücher (denn es gab schon das ein oder andere King-Buch, dass ich nicht gut fand!). Und außerdem: das erste Mal ist immer unvergesslich, oder?

Wertung: 8,3 Punkte

Zikade
31-10-2003, 22:51
Das ist mein Lieblingsbuch von King (so viele hab ich allerdings noch nicht gelesen). :anbet:

Karschtl
31-10-2003, 23:08
Welche anderen hast du denn schon gelesen?

Ich hab gemessen an der Anzahl von Büchern, die er geschrieben hat, auch noch nicht so wahnsinnig viel von ihm gelesen. Aber fand durchaus noch einige andere etwas besser. Aber Geschmack ist eh unterschiedlich.

Wieso hat dir denn das Buch so gut gefallen?

Zikade
31-10-2003, 23:20
*überleg* ES, Sie, Tommyknockers, ein paar Kurzgeschichten, The Green Mile, Cujo, In einer kleinen Stadt ... joa, das müsst's gewesen sein.

Es war halt sauspannend. ;) Und es gefiel mir, dass die Grundidee so simpel war und wie sich handlungsmäßig eins aus dem anderen entwickelte. Irgendwie ganz schlicht gestrickt.

Ganz anders als z.B. "Sie", was mir gleich danach am besten gefällt.

Karschtl
31-10-2003, 23:31
das mit den schlichten Grundideen find ich auch gut bei King
wie z.B bei "Das Mädchen": Grundidee - kleines Mädchen verläuft sich im Wald
ich find solche Geschichten sind immer gruseliger als die mit irgendwelchen übernatürlichen Kräften, Gespenstern usw. weil sie viel realer sind und deshalb umso mehr furchteinflößender weil man immer denkt "mmh, so weit hergeholt ist das nicht - kann das auch mir passieren"

Bei FdK war aber natürlich schon ein übernatürlicher Faktor enthalten, ich glaub jedenfalls nicht an die Auferstehung von Toten - aber trotzdem gruselig

Von den anderen Büchern die du aufgezählt hast war ich von "In einer kleinen Stadt" auch begeistert. Schon krass, was ein Mensch in anderen Leuten bewirken kann, indem er sie einfach gegeneinander ausspielt. Mir hat außerdem gefallen, dass dort viele Charaktere miteinander verknüpft wurden zu einem großen Netz.

Cujo ist eines der Bücher, die mir nicht so gefallen haben.

Zikade
31-10-2003, 23:39
Stimmt, was Besonderes war Cujo nicht. Das "Mädchen" werd ich mal irgendwann lesen. Bei "Das Spiel" war die Ausgangslage auch sehr schlicht, deshalb war ich so gespannt darauf. Allerdings war es dann zu schlicht - irgendwo muss die Handlung ja herkommen, auch wenn jemand bewegungslos gefesselt ist. Als solche Sachen wie "Wie komm ich ans Wasserglas" abgehandelt waren, wurde es dann arg abstrus. Ich hab's abgebrochen.

Karschtl
01-11-2003, 11:53
http://images-eu.amazon.com/images/P/3404119681.03.LZZZZZZZ.gif
Quelle: Amazon.de

Heute morgen ausgelesen hab ich dieses Buch von Erma Bombeck.

Jaja, ich weiß, das ist eher ein Buch für Mutti's jenseits der 40. Dafür liest es sich aber auch sehr schnell durch.
Außerdem hab ich an der Uni dieses Semester einen Kurs, in dem wir uns ausschließlich mit Travel Literature beschäftigen. Bisher haben wir Bill Bryson behandelt (von dem ich mir unbedingt auch mal ein Buch kaufen muss).
Jedenfalls hab ich mir gedacht, als ich mir dieses Buch von der Bombeck letzten Dienstag für 1€ gekauft habe: Ein Reisebuch - da kann ich ja zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Entertainment und was für die Uni tun.

Ich fand das Buch auch sehr unterhaltsam. Die Autorin beschreibt episodenhaft verschiedene Situationen, die sie vor, während oder nach einer Reise erlebt hat. Manchmal denkt man "he, stimmt, ist bei mir auch so", manchmal denkt man "na so sind aber nur die Ami's" :dada:
Insgesamt aber eine schöne leichte Lektüre, die vor allem auch gar nicht so tut, als ob sie anspruchsvoll sein will.

Wertung: 6 Punkte (im Vergleich zu den anderen Büchern kann ich hier leider nicht mehr als 6 P. vergeben)

Karschtl
01-11-2003, 12:01
Original geschrieben von Zikade
Bei "Das Spiel" war die Ausgangslage auch sehr schlicht, deshalb war ich so gespannt darauf. Allerdings war es dann zu schlicht - irgendwo muss die Handlung ja herkommen, auch wenn jemand bewegungslos gefesselt ist. Als solche Sachen wie "Wie komm ich ans Wasserglas" abgehandelt waren, wurde es dann arg abstrus. Ich hab's abgebrochen.

Ich hab "Das Spiel" zu Ende gelesen, und es nicht bereut. Schade, dass du abgebrochen hast. Nun gut, irgendwie sind bei King immer alle jungen Mädels vom Vater missbraucht worden (siehe auch Dolores), und das kann dann schon mal langweilig werden. Aber ich fand es dennoch spannend und wollte unbedingt wissen, wie sie denn nun da los kommt von den Handschellen.

Übrigens ist mir noch eine Parallele zu "Dolores" aufgefallen. In beiden Büchern wird dieselbe Sonnenfinsternis (die vor Jahrzehnten stattfand) beschrieben. Bei "Das Spiel" wird die Protagonistin während dieser Sonnenfinsternis von ihrem Vater befummelt. Bei "Dolores" wird der Vater, der seine Tochter schon befummelt hat, bei dieser "Sonnenfinsternis" zur Strecke gebracht. Irgendwie hab ich das Gefühl, King hat ganz besondere Erinnerungen mit dieser Sonnenfinsternis. Kommt die noch in anderen Büchern vor?

Karschtl
01-11-2003, 12:01
doppelt gepostet - wie löscht man das???

Karschtl
01-11-2003, 12:01
nochmals gepostet - wieso kommt der beitrag erst gar nicht und dann gleich dreimal??

Zikade
01-11-2003, 12:03
Ich kann mich an keine Sonnenfinsternis erinnern. :nixweiss:

Karschtl
01-11-2003, 12:05
Original geschrieben von Zikade
Ich kann mich an keine Sonnenfinsternis erinnern. :nixweiss:

Dann am besten nochmal lesen :)
Vielleicht bist du gar nicht so weit gekommen...

Zikade
01-11-2003, 12:07
Nein, ich meinte, bei den Büchern, die ich bis jetzt gelesen hab, kann ich mich nicht an Sonnenfinsternisse erinnern. ;)

Karschtl
01-11-2003, 12:20
vielleicht hat er sie auch nur beim "Spiel" und bei "Dolores" eingebaut, und bei den anderen nicht, weiß ich wie gesagt nicht

aber so wiederkehrende sachen macht der king ja öfter mal
sheriff Alan Pangborn kommt ja auch in mehreren Büchern vor (In einer kleinen Stadt, Stark- The Dark Half und auch in Sie glaub ich)

Ash
01-11-2003, 23:51
Original geschrieben von Karschtl
vielleicht hat er sie auch nur beim "Spiel" und bei "Dolores" eingebaut, und bei den anderen nicht, weiß ich wie gesagt nicht

aber so wiederkehrende sachen macht der king ja öfter mal
sheriff Alan Pangborn kommt ja auch in mehreren Büchern vor (In einer kleinen Stadt, Stark- The Dark Half und auch in Sie glaub ich)



Stimmt, die Familie aus Stark wird ja auch in Sara kurz erwähnt.....

Stark fand ich wirklich heftig und extrem spannend, obwohl es eins der wenigen Bücher ist, die ich bloß einmal gelesen habe :nixweiss:

Karschtl
02-11-2003, 22:25
Original geschrieben von Ash
Stimmt, die Familie aus Stark wird ja auch in Sara kurz erwähnt.....

das habe ich noch nicht mal mitgekriegt, dass diese da auch vorkommt ;)

Ash
03-11-2003, 01:35
Doch, es wird doch ganz kurz erwähnt, daß einer der Nachbarn Schriftsteller war und es in dem Ferienhaus vor ein paar Jahren eine Tragödie gegeben hat :)

Karschtl
03-11-2003, 08:02
http://images-eu.amazon.com/images/P/3548252729.03.LZZZZZZZ.jpg
Quelle: Amazon.de

"Stark" war das zweite King-Buch, das ich gelesen habe. Es ist also mittlerweile schon 12 Jahre her.
Kann mich zwar nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern, aber doch an einige wichtige Details. Ich sag nur: Sperlinge!
Die Freundin meines Bruders nahm das Buch damals auch in die Hand als es bei mir rumlag. Schon nach wenigen Seiten legte sie es wieder weg "viel zu gruselig, brr, da kann ich ja nicht schlafen".
Und das ist die Kunst von St. King: Mit Worten solche Szenarien erschaffen, so dass wir uns gruseln. In einer Art und Weise schreiben, dass der Leser sich alles bildhaft vorstellen kann, als ob vor seinem inneren Auge ein Film abläuft.
Kann nicht jeder, würde ich sagen.

Fasziniert hat mich auch die Version, wie Beaumonts "Krankheit" aufgeklärt wird. Wie eine erwachsene Version von "Das doppelte Lottchen". Ohne Lottchen. :D

Wertung: 8 Punkte

Ash
03-11-2003, 10:36
Hat eigentlich mal jemand die Verfilmung von Stark gesehen?
Mich würde ja interessieren, wie die Szene mit den tausenden von Sperlingen ausgesehen hat.....
Der Film scheint ja nicht so doll zu sein, ich kann mich nicht erinnern, daß er mal irgendwo gezeigt wurde.
Ich bin aber sicher daß er existiert, weil ich ihn vor ein paar Jahren als Kaufvideo hab rumstehen sehen....

Nemoflow
03-11-2003, 12:38
Original geschrieben von Ash
Hat eigentlich mal jemand die Verfilmung von Stark gesehen?
Mich würde ja interessieren, wie die Szene mit den tausenden von Sperlingen ausgesehen hat.....
Der Film scheint ja nicht so doll zu sein, ich kann mich nicht erinnern, daß er mal irgendwo gezeigt wurde.
Ich bin aber sicher daß er existiert, weil ich ihn vor ein paar Jahren als Kaufvideo hab rumstehen sehen....

Hab den Fim vor Jahren mal im Zoo-Palast gesehen.
Kann mich aber leider nicht mehr so dran erinnern.
Ich glaube der war so mittelprächtig....


ps.:die schwarzen Bleistifte waren aber cool :d: :D

Karschtl
03-11-2003, 12:44
klickst du hier --> Stark-The Dark Half (http://us.imdb.com/title/tt0106664/)

Karschtl
04-11-2003, 21:17
http://images-eu.amazon.com/images/P/340492133X.03.LZZZZZZZ.jpg
Quelle: Amazon.de

Heute gekauft: "Die Farbe Lila" von Alice Walker.
Auch schon vor mehr als 10 Jahren mal gelesen, aber für 1€ hab ichs mir jetzt endlich auch mal gekauft.

Das Buch ist ja eine Art Frühform von Helen Fieldings Tagebuch über Bridget Jones. Nur leider viel weniger lustig. Celie schreibt ihre Gebete an Gott nieder in ein Büchlein. Zum einen für sich selbst, zum andren für ihre geliebte Schwester Nettie, von der sie getrennt wurde. Vom Vater geschwängert wurde sie im Alter von 14 an einen brutalen Mann "verkauft" und muss sich fortan um ihn und dessen vier Gören kümmern.

Als ich heute so die ersten paar Seiten mal wieder angelesen habe, fand ich das schon ziemlich grausam. Obwohl ich den Film auch schon mehrmals gesehen hab. Ich glaub, jetzt kann ich mir viel "besser" vorstellen, was so ein Leben wie es Celie führen musste für eine Frau bedeutet, als ich es mir damals im Alter von 12 Jahren vorstellen konnte.
Am schlimmsten ist ja eigentlich, dass dieses Buch auf einer wahren Geschichte beruht (der Großmutter der Autorin). Und noch schlimmer: es war sicher kein Einzelfall und derlei Brutalitäten in der Familie finden immer noch statt. Auch bei uns im "zivilisierten" Europa.

Wertung: 8,3 Punkte

minerva
04-11-2003, 22:52
Original geschrieben von Karschtl

Das Buch ist ja eine Art Frühform von Helen Fieldings Tagebuch über Bridget Jones. Nur leider viel weniger lustig.

Gewagte Interpretation, oder? :D
Bis auf die Form "fiktives Tagebuch" haben die beiden Bücher doch null komma gar nichts miteinander zu tun :o

Ich habe "The Color Purple" damals in der Schule gelesen und meine Englisch-Lehrerin hat fast nen Krampf bekommen, weil das ganze Buch in ziemlichen Pidgeon-English gehalten ist.
Vor einigen Jahren habe ich dann eine der "Fortsetzungen" (eigentlich die Weitererzählung einer Randgeschichte) "Possessing The Secret Of Joy" gelesen und selten bei einem Buch so mitgelitten ....

Karschtl
04-11-2003, 23:08
Original geschrieben von minerva
Gewagte Interpretation, oder? :D
Bis auf die Form "fiktives Tagebuch" haben die beiden Bücher doch null komma gar nichts miteinander zu tun :o


Ich hab mit meinem Vergleich eigentlich auch nur auf die formelle Struktur des Buches hingewiesen, natürlich haben die Bücher keinerlei inhaltlichen Gemeinsamkeiten. Hab es erwähnt, weil bei Helen Fielding es ja plötzlich hieß "Die Geburt des Tagebuch-Romans". Dem war ja nicht so...
Aber ich verrenn' mich hier glaub ich gerade...

Von einer Fortsetzung hab ich noch gar nicht gehört, worum geht es denn da? Auch um Celie?
Das mit dem Mitleiden kann ich gut verstehen, geht mir wie gesagt genauso.

minerva
05-11-2003, 08:32
:o was ist denn das für eine Quatsch-PR, "Die Geburt des Tagebuchs-Romans" :rotfl: nee, sorry, hab ich nie gehört, aber ist ja auch ... eben Quatsch, ne? ;)


In Possessing the Secret of Joy geht es um Tashi, ich kriege gerade nicht mehr zusammen, in welchem Zusammenhang die zu Celies Familie steht, sorry :niweiss:

Rubinia
05-11-2003, 21:44
Original geschrieben von Ash
Hat eigentlich mal jemand die Verfilmung von Stark gesehen?
Mich würde ja interessieren, wie die Szene mit den tausenden von Sperlingen ausgesehen hat.....
Der Film scheint ja nicht so doll zu sein, ich kann mich nicht erinnern, daß er mal irgendwo gezeigt wurde.
Ich bin aber sicher daß er existiert, weil ich ihn vor ein paar Jahren als Kaufvideo hab rumstehen sehen....

Ich hab ihn gesehn und ich fand ihn ehrlich gesagt nicht gut. Die Szene mit den vielen Sperlingen war hart an der Kitschgrenze. :( Die restliche Handlung war einfach nur langweilig.:sleep:

Das letzte S.K - Buch , das ich las hieß "Das Leben und das Schreiben" Da verrät er viel über sich selbst und es ist total witzig zu lesen.
Ganz gut gefallen hat mir auch "Schalflos", das ich kurz zuvor gelesen hatte.

Meine Lieblingsbücher: Carrie, Dolores, Green Mile, Die Verurteilten, Sarah, In einer kleinen Stadt ,Feuerteufel und Das letzte Gefecht.

Karschtl
06-11-2003, 19:12
Original geschrieben von Rubinia
Ich hab ihn gesehn und ich fand ihn ehrlich gesagt nicht gut. Die Szene mit den vielen Sperlingen war hart an der Kitschgrenze. :( Die restliche Handlung war einfach nur langweilig.:sleep:

Hab bisher auch nur schlechte Kritiken gelesen, und ihn mir deshalb auch noch nicht angeschaut. Wenn er aber mal wieder im Fernsehen kommen würde und der Rest des Progammes noch schlechter würd ich durchaus mal reinschauen. Rein aus Neugier. Hab mir auch "Schlafwandel" angeschaut, und der war ja wohl mega-schlecht.

Rubinia
07-11-2003, 00:13
Schlafwandel? Den kenn ich garnicht. Hatte der vielleicht noch einen anderen Titel, denn S.K. Filme versäum ich eigentlich nicht. Und ich schau mir auch megaschlechte an. http://www.kurts-smilies.de/ja.gif

Karschtl
07-11-2003, 08:05
"Schlafwandler" hieß er glaub ich korrekt. Im Original "Sleepwalkers". Mit Mädchen Amick und Brian Krause, und einem Cameo von Stephen King natürlich.

Sleepwalkers (http://www.imdb.com/title/tt0105428/)

Ash
07-11-2003, 15:13
Ich hab mir jetzt mal den Trailer zu STARK angeschaut, der sieht ja gar nicht sooooo übel aus.Anschauen möchte ich den Film aber trotzdem nicht unbedingt, höchstens mal reinzappen....

Das bringt mich aber grade auf die Idee für einen schönen Thread, Sekunde :)

Ash
07-11-2003, 15:17
So, Die schlechtesten Verfilmungen (http://www.ioff.de/showthread.php?s=&threadid=59374) :)

Karschtl
09-11-2003, 13:06
http://images-eu.amazon.com/images/P/3404143434.03.LZZZZZZZ.gif
Quelle: Amazon.de

Da wir ja gerade bei Stephen King waren, hab ich mir am letzten Wochenende mal endlich "The Green Mile" vorgenommen. Ich hatte es damals 1996 als Einzelhefte gekauft, bisher aber nie gelesen.
Die ersten 4 Hefte hatte ich dann auch am Wochenende durch, für Teil 5 + 6 brauchte ich etwas länger, weil ich unter der Woche einfach nicht so viel Zeit hatte. Aber Mittwoch war ich dann damit auch fertig.

Ein alter Mann (über hundert!!!) schreibt die Erlebnisse auf, die er anno 1932 als Gefängniswärter des Todestraktes erlebte. Dabei traf er unter anderem auf Coffey (wie das Getränk, nur anders geschrieben), der wundersame Kräfte hat.

Das Ganze wurde von King auf 6 Bände verteilt, was wie er selbst sagt, für ihn ein neuartiges Experiment war. Der "normale" Leser hat alle 4 Wochen einen neuen Teil gelesen, und deshalb wurde am Anfang immer nochmal kurz die Geschehnisse des vorrangegangen Parts in die Beschreibung eingeflochten. Für Leser wie mich, die das hintereinander weglesen war diese Wiederholung zwar überflüssig, aber auch mal ganz interessant. Würd mich mal interessieren, wie das gelöst wurde, als nach dem Filmerfolg ein kompletter Ein-Band-Roman draus gemacht wurde.

Den Film habe ich letzten Herbst gesehen, und muss nach Lesen des Buches sagen, dass das mal eine wirklich sehr gelungene Verfilmung war, bei der vor allem kaum etwas von der Story gefehlt hat. :d:

Ich muss außerdem zugeben, dass mich der letzte Teil des Buches dann doch sehr zu Tränen gerührt hat. Hat bisher von den King-Büchern nur "Sara" geschafft. Aber ich hab eh das Gefühl, dass je älter ich werde, desto näher baue ich am Wasser. Aber das ist eine andere Geschichte.
Ich war jedenfalls sehr bewegt, und zwar überraschenderweise nicht vom leider nicht vermeidbaren Tod von Coffey, sondern von dem von Mr. Jingles. Arme kleine Methusalem-Maus.

Wertung: 9,4 Punkte

Karschtl
11-11-2003, 18:02
http://images-eu.amazon.com/images/P/3426618184.03.LZZZZZZZ.jpg
Quelle: Amazon.de

Vor einigen Woche habe ich dieses Buch hier ausgelesen. Ich war ja in letzter Zeit ein bißchen in der DDR-Ostalgie-Phase, ausgelöst durch Hausarbeiten in der Uni zum Thema Fernsehen der DDR. Deshalb hab ich mich bezüglich DDR-Bücher viel bei Ebay rumgetrieben und bin dabei auch auf dieses Buch gestoßen.

Hier beschreibt der Autor (meines Wissens ein Wessie), wie das Leben einer DDR-Familie im Jahre 1999 aussehen würde, wenn es den Mauerfall nie gegeben hätte. Schwerpunkte legt er dabei auf den Mangel an Waren und die Dominanz der Partei. Bei einigen Punkten könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sie so sein würden wenn die DDR wirklich ihren 50. Geburtstag erlebt hätte. Einige andere Sachen sind einfach zu überspitzt dargestellt, wie z.B. man Familie Lehmann "zwingen" will, ihre Erdbeeren aus dem Garten der Kaufhalle zu stiften, damit man dort wieder frisches Obst verkaufen kann. An solche Geschichten kann ich mich besten Willens nicht erinnern.

Trotzallem nett und unterhaltsam geschrieben. Nur sollte man eben nicht alles für bahre Münze nehmen.
Wertung: 6,7 Punkte

Karschtl
14-11-2003, 09:16
http://images-eu.amazon.com/images/P/3446201262.03.LZZZZZZZ.jpg
Quelle: Amazon.de

Frisch ausgelesen diese Kurzgeschichtensammlung von T.C.Boyle. Mein erstes Buch von ihm, er wurde mir von meinem Freund aber eh schon ans Herz gelegt. Werd also vielleicht auch noch mehr von Boyle lesen.

Dieses hier habe ich gelesen, weil ich für mein Literatur-Seminar eine dieser Kurzgeschichten analysieren und interpretieren soll. "After the Plague" heißt diese im Original. Von der Ausgangssituation ist es so wie "The Stand" von Stephen King, von der Umsetzung her doch ganz anders. Aber es ist eine der wenigen Geschichten mit Happy-End in diesem Band.
Denn in den meisten dieser Short Stories dreht es sich um geschiedene Alkoholiker, oft Männer aber auch Frauen. Loser auf jeden Fall. Und entweder passiert ein Einbruch oder ein Mord. Oder beides. Auch die Themen ungewollte Schwangerschaft und überbevölkerte Welt und Abtreibung werden in mehreren dieser Geschichten angesprochen.
Manchmal weiß man das Ende der Geschichte schon, weil es ja irgendwie fast immer mit einem Unglück endet. Oder zumindest mit Trostlosigkeit. In einer Depressionsphase würde ich das Buch nicht unbedingt empfehlen zu lesen, da man daraus sicher keine neue Hoffnung schöpfen kann. Aber vielleicht ist unsere Welt ja auch so. Hoffnungslos.
Nee, glaub ich eigentlich nicht, ich bin momentan noch Optimist.

Wertung: 6,5 Punkte

Karschtl
15-11-2003, 22:13
http://images-eu.amazon.com/images/P/3453209427.03.LZZZZZZZ.jpg
Quelle: Amazon.de

Gerade ausgelesen habe ich Nicolas Sparks, dieses Buch wurde auch unter dem Titel "Zeit im Wind" veröffentlicht. Habe von Sparks vorher schon "Weit wie das Meer" (Message in a bottle) gelesen, und zwar bei einer 10stündigen Bahnfahrt in einem durch.

Dieses Buch jetzt war auch sehr nett. Eine Liebesgeschichte auf der Highschool mal aus der Sicht eines Jungen erzählt. Bietet einen schönen Kontrast zu diesen ganzen schwülstigen Liebesgeschichten, die von Frauen verfasst werden.
Wobei ich sagen muss, dass dieser "Tränendrüsenfaktor" im letzten Drittel des Buches auch zum Einsatz kommt. Meist wird er im Zaum gehalten, aber an ein zwei Stellen ist es mir ein bißchen zu kitschig.
Ansonsten sehr nett, kurzweilig zu lesen. Was mir aber gefehlt hat: er hätte auf der letzten Seite wenigstens noch verraten sollen, wie lange sie noch hatten, bevor es zu Ende war.
Andererseits... vielleicht ist das auch gar nicht wichtig zu wissen.

Wertung: 6,7 Punkte

Karschtl
23-11-2003, 14:24
http://images-eu.amazon.com/images/P/3426608901.03.LZZZZZZZ.jpg
Quelle: Amazon.de

Diesmal hab ich mal einen Roman gelesen, wo mir der Autor gar nichts sagte. Er ist aber anscheinend unter Liebhabern der amerikanischen Gegenwarts-Literatur kein unbekannter. Zwei seiner Bücher sollen schon verfilmt worden sein, ich konnte allerdings noch nicht herausfinden, welche.

Plot:Es geht in diesem Buch um einen Mann namens Lyman. Er lebt in Texas, wo er Straßenwächter auf dem Highway ist. Er hilft "gestrandeten" Leuten, denen das Benzin ausgegangen oder der Keilriemen gerissen ist. Außerdem muss er fast jede Nacht überfahrene Tiere begraben, was ihm doch ziemlich zu schaffen macht.
Eines Tages fliegt ihm ein Papagei zu, der ziemlich redselig ist und ein paar interessante Sprüche drauf hat. Endlich hat Lyman wieder eine Aufgabe: er kümmert sich um das verletzte Tier und versucht, den Vorbesitzer herauszufinden um den tieferen Sinn der Sprüche zu ergründen. Einer dieser Sprüche stammt aus der Bibel, wie er mit Hilfe der Bibliothekarin Fiona herausfindet. Lyman entdeckt in dieser Bibelpassage seine "Religion" und will unbedingt den Menschen finden der Luke (so hat er den Papageien getauft) das beigebracht hat. Das erweist sich als ziemlich kompliziert, da der Papagei im Laufe der Jahre oftmals seine Besitzer gewechselt hat. Lyman's einziger Anhaltspunkt ist "MA 17", was der Papagei immer in Verbindung mit dem Telefon krächzt. Lyman findet heraus, dass das eine Telefonnummer aus dem Jahre 1910 ist!

Karschtl
03-12-2003, 18:38
http://images-eu.amazon.com/images/P/3423121319.03.LZZZZZZZ.jpg
Quelle: Amazon.de

Heute habe ich "Der englische Patient" ausgelesen. Hab den Film schon zweimal gesehen. Beim ersten Mal fand ich ihn eher langweilig, beim zweiten Mal schon besser.
Beim Buch war ich ebenfalls hin und her gerissen. Stellenweise war es sehr interesant, an anderen Stellen fand ich die beschreibende Erzählweise doch etwas zu langatmig. Zudem muss man am Anfang doch recht genau aufpassen, da oft die Erzählperspektiven gewechselt werden.

Es gibt nämlich vier ziemlich gleichberechtigte Hauptdarsteller im Roman. Zum einen natürlich den "englischen Patienten", der deshalb so genannt wird, weil er sich nach einem Flugzeugabsturz nicht mehr an seinen richtigen Namen erinnern kann. Zudem ist er durch die starken Verbrennungen stark entstellt. Gepflegt wird er von Hana, einer jungen Frau die im Krieg zur Krankenschwester wurde. Beide leben ganz allein in einer alten Villa im Norden Italiens. Zu ihnen stößt Caravaggio, ein alter Freund von Hana's Vater, der im Krieg als Dieb und Spion arbeitete. Der vierte im Bunde ist der indische Bombenentschärfer Kip, der immer noch viel zu tun hat, da das gesamte Gelände vermint ist.

Um diese vier rankt sich also die Story, die teilweise in der Gegenwart (1945) spielt, aber auch sehr viele Rückblenden enthält. Wobei die Liebesgeschichte des englischen Patienten mit einer verheirateten Frau, die im Film ja die "main story" bildet, hier nur eine von 4 Lebensgeschichten ist.

Karschtl
10-12-2003, 09:41
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Quelle: Amazon.de

Ein Buch in weniger als 24h zu lesen - das habe ich lange nicht mehr geschafft!!!! Dafür hat dieses Buch aber auch nur 112 S. Vom Liebespaar "Tristan und Isolde" wird wohl jeder schon mal gehört haben. Aber wer genau sind die beiden?? Ich habs jedenfalls nicht so genau gewußt.

Im Mittelalter wurden sie von Gottfried von Straßburg besungen, Richard Wagner machte eine Oper draus. de Bruyn erzählte die Geschichte dann im 20. Jh. in epischer Weise und vor allem sehr prägnant und verständlich.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Tristan, Fürst von Parmenien in Frankreich. Meist weilt er aber am Hofe seines Onkels, dem König Marke von Cornwall in England. Für ihn soll er die schöne Isolde von Irland als Braut werben, was ihm durch die Tötung eines Drachens auch gelingt. Während der Rückfahrt nach England trinken beide von einem geheimnissvollen Liebestrank, der eigentlich für Isolde und ihren zukünftigen Mann bestimmt war. Nun aber ist Isolde in Tristan unsterblich verliebt, und er in sie ebenso. Lange Zeit hindurch verstecken sie am Hofe ihre Liebe, treffen sich im Geheimen um ihre Lust zu stillen. Der König wird mißtrauisch, und obwohl sie ihn oft von ihrer "Unschuld" überzeugen können, zieht Tristan eines Tages doch weg vom Hof, um Isoldes und sein Leben zu retten.
Doch vergessen kann er seine Liebste nie. Und als er von einem vergifteten Schwert verwundet wird ist sie die Einzige, die ihm noch helfen kann...

Ich verrate wohl nicht zuviel, wenn ich sage, dass klassische Liebesgeschichten selten gut ausgehen.

Für alle, die mal an ein bißchen klassischer Literatur interessiert sind aber denen das Mittelhochdeutsche zu schwer verständlich ist, ist dieses Büchlein genau das richtige!

Karschtl
07-01-2004, 15:00
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Passenderweise habe ich das Buch auf'm Flughafen angefangen zu lesen. So fängt es ja auch an.
Der Inhalt ist fast genauso wie der Film, was ich in dem Fall nicht schlimm fand da ich ja den Film sehr gemocht habe.
Ich hab es manchmal ganz gern, nach einem Film noch das passende Buch zu lesen. Auch wenn es nicht viel neues bietet. Für mich ist das so, wie den Film nochmal zu schauen. Man weiß schon, wie die einzelnen Charaktere aussehen und kann sie sich in den beschriebenen Szenen gut vorstellen. Für alle, denen also der Film gut gefallen hat und ihn sich immer wieder "vor Augen" führen wollen, ist das Buch genau das richtige.

Karschtl
19-01-2004, 13:00
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"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" sagt der schlaue Fuchs zum kleinen Prinzen. Ich habe dieses Zitat schon öfter gehört, aber wußte nicht wirklich, wo es herkam. Denn erst jetzt habe ich "Der kleine Prinz" gelesen. Ist einfach ein Klassiker der Weltliteratur, den man gelesen haben MUSS, da es voller Lebensweisheiten steckt, die vor allem die Erwachsenen oft schon vergessen haben.

Ein kleiner Prinz, für den seine Rose das schönste und größte überhaupt ist, verläßt dennoch seinen Planeten um seine Nachbarn zu besuchen. Zum Schluß fällt er auf die Erde - mitten in die Wüste, wo er den Erzähler des Buches kennen lernt. Als der kleine Prinz am Ende wieder zurück zu seinem Planeten will, muss er leider seine schwere körperliche Hülle zurücklassen. Aber seine Seele, die ist immer noch da. Und wenn man hoch zu den Sternen schaut, dann kann man ihn vielleicht sehen.

Schon ganz schön traurig das Ende. Weiß jemand, ob de Exupery da den Tod eines Kindes verarbeitet hat? So ganz grundlos wird er das nicht geschrieben haben, denke ich mir.

Marleen
07-02-2004, 22:11
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