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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Isabel Allende


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LeilaLee
05-11-2003, 11:31
Alles fing an mit einem Film. Das Geisterhaus. Ich sah ihn und war begeistert. Die Stimmung, die Schauspieler, einfach klasse. Ich erfuhr, das es zu diesem Film auch ein Buch gab. Gekauft, angefangen zu lesen. Abgebrochen. Einige Zeit später, im Sommerurlaub der zweite Versuch. Innerhalb von wenigen Tagen, wer weiss nach so langer Zeit schon wieviele es waren, hatte ich das Buch verschlungen. Einfach herrlich. Die Geschichte geht weit über den Film hinaus, wunderschöne Bilder. Ich war begeistert von Erzählstil.

Vor kurzem stand ich vor einem Bücherregal und überlegte, welches Buch ich mir kaufen sollte. Mein Blick fiel auf "Portrait in Sepia". Der Buchrücken versprach mir, das dieser Roman die zeitliche Lücke zwischen "Fortunas Tochter" und "Das Geisterhaus" schliessen sollte. Mh, Geisterhaus hat mir gefallen, also habe ich es gekauft. Ein wirklich schönes Buch. Ich habe richtig mitgelitten. Da ich es jetzt schon durch habe, habe ich mir gestern noch Fortunas Tochter gekauft. Auch dieses scheint sehr vielversprechend zu sein.

Gibt es noch mehr, die von Isabel Allendes Erzählstil so begeistert sind, wie ich?

aliena
05-11-2003, 11:42
Tu Dir bloß selbst den Gefallen und kauf Dir keinesfalls "Paula".

Ich hab die Bücher als Teenie verschlungen! :)

LeilaLee
05-11-2003, 13:33
Paula habe ich gestern auch im Regal gesehen. War das das, welches sie für Ihre Tochter geschrieben hat?

Karschtl
05-11-2003, 13:54
Ich war vom "Geisterhaus" ebenfalls total begeistert.

Dann hatte ich "Von Liebe und Schatten" geschenkt bekommen. Das fand ich nicht ganz so gut. Zum einen fand ich beim Geisterhaus die Komponente des "Familienepos" über mehrere Jahrzehnte klasse. Die fehlt hier natürlich.

Zum andren ist "Liebe und Schatten" stellenweise auch schonungslos brutal. Irgendwie kann ich sowas schlecht lesen, vor allem wenn ich weiß dass die Dinge keineswegs erfunden sind sondern stattgefunden haben und vielleicht immer noch stattfinden. Folter von politischen Gefangenen usw.
Mich nehmen solche Schilderungen irgendwie immer sehr mit.
Obwohl es natürlich gut ist, dass Allende diese Misstände an die Öffentlichkeit und auch in unser Bewußtsein bringt.

aliena
05-11-2003, 13:54
Original geschrieben von LeilaLee
Paula habe ich gestern auch im Regal gesehen. War das das, welches sie für Ihre Tochter geschrieben hat?

Das hat sie für ihre Tochter über sich selbst geschrieben, als ihre Tochter im Sterben lag, oder grad tot war.
Hintendrauf steht "ihr persönlichstes Buch".

Ich hab vorher ja alle Bücher von ihr verschlungen gehabt, die zum größten Teil ja aus Erfahrungen ihres eigenen Lebens bestanden. Deshalb fand ich Paula langweilig und zudem noch ein bißchen zu schwer, zu traurig, was man zwar verstehen kann, weil sie grad dabei war, ihre Tochter zu verlieren, aber mir fehlte ein wenig die vorherige Leichtigkeit.

Ich hab danach allerdings kein Buch mehr von ihr gelesen.
Ich weiß gar nicht, ob sie diesen Schwermut immer noch hat.

LeilaLee
05-11-2003, 13:58
Also, Portrait in Sepia kommt an das Geisterhaus ran. Was mir sehr gut gefallen hat, waren die Verbindungen zum Geisterhaus, das zum Beispiel Severo und Nivea de Valle "mit spielen". Klar, es gibt auch traurige Pssagen, aber schwermütig fand ich es nicht.

Fortunas Tochter kann ich noch nicht beurteilen, da ich heute Morgen erst angefangen habe. Aber der Anfang ist recht vielversprechend.

Auf dem Buchrücken von Paula stand gestern, ihre Tochter lag im Sterben, hätte sich aber wieder erhot, ist also nicht gestorben.

aliena
05-11-2003, 14:16
Ich meinte mit schwermütig auch nicht die Inhalte, sondern den Schreibstil.
Klar, daß ihre Sachen traurig sind.

Daß Paula nicht real stirbt, wußte ich nicht.
Sorry, falls Du das Buch noch lesen wolltest. :schäm:

LeilaLee
05-11-2003, 14:18
Keine Angst. Macht nichts. Ich weiss auch nciht, ob ich recht habe oder mich falsch erinnere :schäm:

Der Schreibstil ist m.M. nach nicht schwermütig.

aliena
05-11-2003, 14:21
Anyway, die alten Bücher kann ich Dir jedenfalls sehr empfehlen.
Es gibt sogar eins, das total aus der (südamerikanischen) Reihe fällt und meines Erachtens das Beste ist. :smoke:

Stiwi
05-11-2003, 19:12
Mir hat schon das Geisterhaus nicht so gut gefallen, war mir zu Durcheinander mit den ganzen Generationen :nixweiss:

Katinka
05-11-2003, 19:48
Ich habe "Paula" als erstes Buch vin Isabelle Allende gelesen (weil es bei einer Freundin im Regal stand) und mir hat es gefallen. Seitdem habe ich noch ein oder zwei Bücher von ihr verschlungen ... Es wirkt also nicht immer so wie bei tloen. ;)

redgreenandrea
06-11-2003, 08:34
"Das Geisterhaus" und "Von Liebe und Schatten" habe ich damals begeistert verschlungen. Dann habe ich noch "Eva Luna" und "Der unendliche Plan" von Isabel Allende. Waren auch schön, kann ich weiterempfehlen.

Hidden Peak
06-11-2003, 08:49
das Geisterhaus hat mir noch ganz gut gefallen, auch wenn ich das Buch für einen typischen Frauenroman halte. Damit meine ich weniger die Geschichte als die Art sie zu erzählen, besonders in den erotischeren Passagen. Eva Luna hab ich nach 100 Seiten beiseite gelegt.

aliena
06-11-2003, 08:55
Original geschrieben von redgreenandrea
"Der unendliche Plan"

:anbet:

Das meinte ich gestern, als ich davon sprach, eins fällt aus der Reihe.
Mir fiel nur der deutsche Titel nicht mehr ein. :rolleyes:

http://www.edsudamericana.com.ar/images/libros/elplan_infinito__allende.jpg

LeilaLee
06-11-2003, 10:16
Original geschrieben von Stiwi
Mir hat schon das Geisterhaus nicht so gut gefallen, war mir zu Durcheinander mit den ganzen Generationen :nixweiss:

Beim ersten Mal ging es mir genau so, da habe ich das GEisterhaus auch nicht zuende gelesen. Jedoch beim zweiten Mal war ich begeistert. Das mit den Generationen zieht sich natürlich, aber genau finde ich sehr interessant... ;)