Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Eine Billion Dollar" von Andreas Eschbach
Geronimo
05-09-2004, 19:09
"Gestern fuhr John Fontanelli noch Pizzas in New York aus. Heute ist er der reichste Mann der Welt. Eine Billion Dollar. Eine Million Millionen. Mehr Geld, als man sich vorstellen kann. Dieses Vermögen hat die italienische Anwaltsfamilie Vacchi fünfhundert Jahre lang angehäuft und bis zu jenem Tag verwaltet, den der Stifter in seinem Testament festgelegt hatte. Und mit diesem Geld kann John machen, was er will. Aber kann er noch irgendjemandem trauen? John genießt das Luxusleben, bis er eines Tages einen Anruf von einem geheimnisvollen Fremden erhält, der behauptet, zu wissen, was es mit dem Erbe auf sich hat - und wie es verwendet werden soll. Doch welcher Plan steckt hinter der mysteriösen Stiftung? Und ist John wirklich dazu ausersehen, ihn zu erfüllen?"
(Aus dem Klappentext)
"Eine Billion Dollar" lebt nicht nur von einer hochinteressanten Ausgangssituation. Andreas Eschbachs spannendes Buch steckt voller origineller Ideen, philosophischer Betrachtungen und lebendiger Charaktere.
Wunderschön zu lesen und gleichzeitig voll von Gänsehautmomenten, die zum Umdenken zwingen.
Ich kann es euch nur ans Herz legen :) !
Gruß,
Geronimo
Eine witzige Grundidee, tolle und spannende Charaktere. Leider geht in der Mitte ein wenig der Faden verloren und die Geschichte plätschert vor sich hin.
Das Ende fand ichs ehr unbefriedigend.
Trotzdem empfehlenswert.
Zwischendurch ein wenig langatmig, aber dennoch lesenswert :d:
An Gänsehautmomente kann ich mich aber nicht erinnern :D
Geronimo
06-09-2004, 18:14
An Gänsehautmomente kann ich mich aber nicht erinnern :D
Also, da waren zum Beispiel die Charakterentwicklung von McCaine, die Gedanken zum Klimawandel, die Beschreibung der Lebenssituation der Fischer in der Südsee - für mich waren das schon einige beklemmende Momente :eek: .
Gruß,
Geronimo
Andreas Eschbach? Kommt mir irgendwie bekannt vor. Was hat der denn noch geschrieben? :kopfkratz
Andreas Eschbach? Kommt mir irgendwie bekannt vor. Was hat der denn noch geschrieben? :kopfkratz
Das Jesus-Video zum Beispiel.
Ah ja, das hab ich mal angefangen. War mir aber viel zu langatmig, ich hab nur 1/3 geschafft.
*bescheideneMeinung/on*
Das Buch war sehr gut, bis auf das Ende. Dass war leider sehr hingeschlurt, leicht sinnlos und blöd. Hat mich etwas geärgert.
*bescheideneMeinung/off*
Gloriana
07-09-2004, 11:03
dito. Das Ende wirkt geschludert und ich habe mich absolut darüber geärgert, weil das ganze Buch eigentlich schon sehr spannend war.
genau. Das Buch fand ich großartig, in vielerlei Hinsicht. Nur das Ende war etwas konstruiert. Aber damit ist es für mich immer noch ein großartiges Buch mit einem schlappen Ende. Viel gelernt, viel Vergnügen gehabt.
marichte
09-09-2004, 22:22
Hmmm... so ein Zufall: ich habe "Die Haarteppichknüpfer" von Eschbach gelesen. Auch eine tolle Story, prima Anfang, aber der Schluss ist auch ziemlich unbefriedigend. Kriegt anscheinend immer die Kurve nich...
Das Buch fand ich gut, bis auf den Schluss.
Hatte den Eindruck, A. Eschbach hatte nach fast 1000 Seiten keine Lust mehr, ein spannendes Ende zu schreiben. :o
Mir gings genauso - fand die Idee durchaus orginell und mich fesselte dieses Buch auch bis zum Schluß - ja eben nur bis zum Schluß. Ich dachte "und das wars?".
Ich hätte es besser gefunden, wenn er (Eschbach) so eine kleine Aussicht auf die Zukunft gemacht hätte - wie gehts ungefähr weiter....
Ich denke da wurden einfach auch zu hohe Erwartungen geweckt. Man liest die ganze Zeit und denkt sich: Wie lautet denn nun die Lösung auf alle Menschheitsprobleme?
Dass dieses Versprechen (das implizit während des Buches gemacht wird) nicht eingehalten werden kann, ist eigentlich offensichtlich.
Am ehesten versucht er es noch mit dem Aufsatz des Neffen einzulösen.
Enttäuschend bleibt das Ende dennoch.
Fand das Buch eigentlich super! Aber über den Schluß habe ich mich dann doch aufgeregt! :motz:
Das Jesus Video ist von ihm übrigens auch empfehlenswert! Aber viele haben es ja schon gelesen! :)
Geronimo
12-09-2004, 13:01
Ich denke da wurden einfach auch zu hohe Erwartungen geweckt. Man liest die ganze Zeit und denkt sich: Wie lautet denn nun die Lösung auf alle Menschheitsprobleme?
Dass dieses Versprechen (das implizit während des Buches gemacht wird) nicht eingehalten werden kann, ist eigentlich offensichtlich.
Am ehesten versucht er es noch mit dem Aufsatz des Neffen einzulösen.
Enttäuschend bleibt das Ende dennoch.
Sehe ich anders.
Ich denke, es gelingt ihm sehr gut, den Leser aus der eigenen Lethargie aufzurütteln, diesem bescheuerten Gefühl dieser Selbstverständlichkeit von allem: saubere Luft, trinkbares Wasser, ausreichend Nahrung. Nichts geht immer so weiter, nur, weil wir es so und nicht anders kennen. Verantwortung trägt jeder Einzelne.
Sicher klingen diese Botschaften auf den ersten Blick platt, aber die Art, wie Eschbach sie vermittelt, ist gekonnt.
Gruß,
Geronimo
Ich lese gerade "Das Jesus Video". Gestern angefangen, ich finds spannend. Aber ich muss mich erst an Eschbachs Stil gewöhnen, für mich liest sich seine Sprache etwas.... hölzern...stellelnweise sogar ein wenig "ungeschickt".
Nachtschatten
25-09-2004, 16:44
"Das Jesus-Video" fand ich total spannend - und es ist der einzige Eschbach, den ich bisher las, wo mir das Ende wirklich gefallen hat.
"Eine Billion Dollar" ist ein wirklich spannendes Buch mit ein paar sehr netten Ideen (und die Seitenzahlen mit den Kommentaren dazu sind auch klasse :freu:), aber der Schluß ist Mist :motz:
"Kelwitts Stern" ist genauso - eine witzige Idee, allerdings hier auch schon etliche Hänger zwischendrin, und ein blödes Ende, wo man sich dann fragt "Wie, und das war`s jetzt"?
"Die Haarteppichknüpfer" habe ich noch nicht gelesen, und "Kontinentaldrift" liegt seit einer ganzen Weile unangetastet auf meinem Nachtisch :D
Ich lese gerade "Das Jesus Video". Gestern angefangen, ich finds spannend. Aber ich muss mich erst an Eschbachs Stil gewöhnen, für mich liest sich seine Sprache etwas.... hölzern...stellelnweise sogar ein wenig "ungeschickt".
Lies mal "Der Letzte seiner Art". Das Buch ist allein schon wegen der Sprache Gold wert :anbet:
Schreibt er da lässiger? Irgendwie ist das Jesus Video von der Sprache her verkrampft oder holperig, ich kann gar nicht genau sagen, was mich daran so stört.
Keine Ahnung, was du mit lässig meinst. Kauf es :D
Kauf es :D
nö, besser nicht. :D
ok, geschmackssache, aber ich fand weder die sprachliche leistung noch die story besonders originell.
die idee war gut, eschbach hat es nur nicht verstanden, was gescheites draus zu basteln.
allerdings fand ich auch schon das jesus-video hahnebüchen.
der einzig wahre eschbach ist sein erstling: die haarteppichknüpfer.
Gib doch mal nen Lesetipp ab, Drüüde, aber nix ausgesprochen SciFi-mässiges.
von eschbach?
der hatte die letzten jahre nix gutes auf der pfanne. ;)
(noch) geheimtipp und WIRKLICH gut:
Jonathan Strange & Mr. Norell (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3827005221/qid=1096140715/ref=sr_8_xs_ap_i1_xgl/302-5668280-5297644)
sollte mich wirklich wundern, wenn die schwarte nicht abräumen wird.
von eschbach?
Nee, ganz allgemein.
Das, was du da jetzt gelinkt hast, ist ja auch wieder so Fantasy-Gedöns :crap:
nicht wirklich.
das ist ja das besondere daran. ;)
ok, ganz frisch auch ein neuer neal stephenson:
quicksilver (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3442545684/qid=1096141179/sr=2-1/ref=sr_2_11_1/302-5668280-5297644)
das ist mal ein schreiberling, bei dem ALLE bücher gut sind.
und schön dick. :D
cool auch:
100 Fragen (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3462033921/302-5668280-5297644)
und vor allem:
Die unglaublichen Abenteuer von Kavalier & Clay (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/342662219X/302-5668280-5297644)
Das Erste hört sich sehr gut an :)