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Die umfassendste Nutzung von Kamerabildern als Videobeweis erfolgt in der National Football League (NFL). Dort können einige Entscheidungen der Schiedsrichter vom Head Coach eines der Teams angefochten (challenged) werden. Fast immer können nur eindeutige Entscheidungen wie die Position des Balles, aber meist keine Interpretationsentscheidungen, z. B. ob ein Passfänger behindert wurde, überprüft werden. Jeder Head Coach kann von diesem Recht pro Spiel zweimal Gebrauch machen, jedoch nur wenn er noch eine Auszeit zur Verfügung hat und nicht in den letzten zwei Minuten einer Halbzeit, dann ist den Schiedsrichtern überlassen, ob sie eine Spielsituation überprüfen. Wenn im Verlauf eines Spielzuges das Angriffsrecht wechselt, oder bei Spielzügen, die zu Punkten führen, müssen Schiedsrichter dies auch ohne vorherige Challenge mit dem Videobeweis überprüfen. Der Hauptschiedsrichter (Referee) begibt sich dazu in eine spezielle Video-Kabine, wo er unter Zuhilfenahme der verfügbaren Fernsehbilder seine Entscheidung überprüft. Bleibt die Entscheidung bestehen (the ruling on the field stands oder the ruling on the field is confirmed), wird dem Team, das sie angefochten hat, ein Time-Out abgezogen. Für eine Revidierung der Entscheidung müssen aber klare und eindeutige visuelle Beweise vorliegen. Sollte ein Team zweimal mit seiner Challenge recht behalten, bekommt es eine dritte und letzte Challenge gutgeschrieben.