Zitat von
Manitu
In der DDR gab es bis dato kaum größere Unruhen und Demonstrationen gegen die Partei, etwaige Gefahren wurden durch Stasi und Polizei schon im Vorfeld erstickt.
Bei den großen Demos in Leipzig hat die Parteiführung den Bezirkes Leipzig abgelehnt gegen das Volk vorzugehen, da wurde nur der Befehl auf Eigensicherung gegeben, auch weil es keine klare Anweisungen von der obersten Parteiführung gab. Da war alles durcheinander, so ging es friedlich aus und der Mythos von der gewaltfreien Revolution war geboren.
Das was da in der Welt geschildert wird, ist doch im Vergleich zu heute oder zu damaligen Westverhältnissen pille palle. Gerade da auch in Dresden am Bahnhof, da hatten die Polizisten nicht mal Schutzschilder, die sind in ihrer normalen Uniform mit Schlagstock dazwischen, weil Menschen die Bahnhöfe und Züge stürmen wollen.
Wie gesagt nach der Wende wurde in Reihen der Westdeutschen Kollegen gelästert, das sie ganz anders vorgegangen wären und nicht so zaghaft. Die Unfähigkeit zeigte sich dann auch nochmal nach der Wende in Rostock Lichtenhagen, da waren die alten Genossen noch nicht so auf westdeutschen Niveau.