Äh, das wäre aber eine Versetzung nach Merkels Gutdünken.
Freiwillig wechselt doch niemand ins Verteidigungsministerium. ;)
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Ich kann mich an keine/n Gesundheitsminister/in erinnern, der/die in so kurzer Zeit so viel angepackt hat. Ob das alles immer richtig war, ob manches nicht wichtiger gewesen wäre, darüber können Fachleute diskutieren, aber Respekt kann man davor durchaus haben.
MOT hat dazu schon das Passende geschrieben.
Schon ein Kreuz mit dieser Bürokratie :rolleyes:
https://www.mdr.de/nachrichten/polit...setzt-100.html
14 qm für eine Person und vor allem 20 qm für zwei Menschen (die sich meistens ja vorher nicht einmal kannten) finde ich extrem wenig. Man muss ja bedenken, dass das Bad darin oft eingerechnet ist und wenigstens eine Minimal-Möblierung möglich sein muss.
Vor allem begreife ich nicht, warum an den qm so sehr gespart wird, denn das ist sicher noch das billigste an der ganzen Pflege.
Meine Mutter lebt auch in einem Heim, ihr Zimmer ist 16 qm groß (einschl. Bad). Sie hat Bett, Schrank (vielleicht 1,20 m breit), Tisch, einen Stuhl und ihren Fernseher sowie ein schmales Regal. Mehr geht auch nicht. Für einen Fernsehsessel reicht der Platz nicht mehr, zumal sie ihren Rollator braucht und dafür ja auch Platz zum Manövrieren. Wenn sie Besuch hat, muss der (oder sie ) auf der Bettkante sitzen.
Ich finde das unmöglich. Aber da dieses Heim wesentliche andere Vorteile hat, haben wir uns dafür entschieden. Meine Mutter könnte problemlos 100 Euro mehr im Monat bezahlen, und wie viel mehr Lebensqualität würde es für sie bedeuten, wenn sie dafür ein paar qm mehr hätte!
Ich bin längst nicht mit allem einverstanden, was er macht, aber er ist immerhin wirklich aktiv und offenbar fleißig. Probleme gibt's in der Branche genug, und es muss gehandelt werden. Allen recht machen kann es eh keiner. Und von Gesundheitspolitik versteht er wohl allemal mehr als von Verteidigung.
Daher bin ich froh, dass es anders gekommen ist als zunächst befürchtet und dass er im Gesundheitsressort bleibt.
Nö. Mir nicht.
Stattdessen scheint AKK ihr Sprungbrett gesucht und gefunden zu haben. Nun muss sie nur auch wieder abspringen, bevor jemand bemerkt, dass sie für den Posten nicht geeignet ist. :teufel:
Wäre Spahn zum Bundesverteidigungsminister ernannt worden, hätte es von gleicher Stelle geheißen, Merkel würde Spahn auf den Schleudersitz setzen und kalt stellen. Also im Prinzip egal, was Merkel macht, die Merkel-Spahn-Kramp-Karrenbauer-Hater haben immer eine neue Verschwörungstheorie...
Ja, Spahn fischt mal wieder in Südost-Europa herum. Billige Arbeitskräfte die man schön ausbeuten kann. Da muss man sich doch fragen, wie es sein kann, dass ein Land mit über 80. Mio. Einwohnern 3,5 Mio. Pflegebedürftige nicht versorgen kann.
Genau zu diesem Thema habe ich kurz vor seinem Ausflug ein Video gedreht. Hier habe ich bereits die Ausbeutung ost-europäischer Pflegekräfte angeprangert. Denn diese wird hier kaum etwas ändern und irgendwann brauchen auch diese Länder ihre Pflegekräfte. Statt hier mehr in den Beruf zu investieren und bspw. die Ausbildung und das Gehalt attraktiver zu gestalten, geht man lieber ins Ausland. Natürlich in das Nicht-Euro-Ausland!
Pflegenotstand in Deutschland - Osteuropa ist nicht euer Straßenstrich!
https://youtu.be/miLxSQbFNUU
https://i9.ytimg.com/vi/miLxSQbFNUU/...vW6xkjF1ce0XbQ
Kann doch jeder selber entscheiden ob er nach Deutschland kommen will oder zuhause arbeitslos sein will.
Es liest sich so als werden sie alle versklavt und nach Deutschland verschifft dabei wollen doch viel kommen sonst würden sie nicht deutsch lernen.
Und übrigens gibt es noch genug andere Berufe die kein Deutscher aus Bequemlichkeit mehr ausüben will. Sollen die alle ihre Betriebe mangels Nachwuchs irgendwann schließen oder sich anderweitig nach Arbeitskräften umsehen.
Natürlich kann jeder kommen. Aber dadurch wird die Situation der Pflegekräfte in diesem Land nicht verbessert. Außerdem kann das keine Dauerlösung sein. Es kann doch nicht sein, dass die Politik sich jahrzehntelang nicht um die Pflege kümmert und dann sollen es Andere richten.
Man kann auch fragen, warum es sein kann, dass in einem Land mit über 80 Mio. Einwohnern Handwerker fehlen. Oder Computerfachleute. Oder, oder, oder....Mangel an Fachkräften scheint, wie man oft hört, in einigen Branchen zu herrschen. Warum man nur explizit die Pflegebranche herauspickt, aber über die anderen wird weit seltener ein Wort verloren, verstehe ich nicht ganz. Vielleicht, weil man dieses Thema besonders emotionalisieren kann? :nixweiss:
Vor wenigen Jahren gab es Berichte über die Suche nach Pflegekräften aus dem EU-Ausland. Vor allem in der Zeit der bzw. nach der Finanzkrise. Es ist eine Eigen-Wahrnehmung, wenn man dies nur aufs Nicht-EU-Ausland bezieht.
Vollkommen richtig! Auch an anderen Ecken fehlt es an Fachkräften. Die Pflege bzw. Gesundheit ist vielleicht deswegen so "emotionsgeladen", weil hier direkt am Menschen gearbeitet wird und in der jetzigen Situation Menschen sterben, weil sie nicht die Versorgung erhalten, die sie benötigen. Es ist außerdem ein Thema, das uns alle etwas angeht.
Es ist außerdem Fakt, dass die meisten ausländischen Pflegekräfte aus Osteuropa kommen und dort angeworben werden. Fast 60 % stammen dabei aus Polen. Der Rest aus Rumänien, Ungarn und Kroatien. Das ist keine Eigen-Wahrnehmung sondern Recherche. Und wenn Du genau hinschaust, dann wirst du merken, dass das alles Länder außerhalb der EURO-Zone (Währung) sind. Warum das wohl so ist, sollte klar sein. Das ist genau meine angesprochene Ausbeutung der ost-europäischen Arbeitskräfte.
--> https://www.beobachtungsstelle-gesel...8c5df6b57c.pdf
Also Leute, wenn wir jetzt auch noch EURO und EU auseinanderklamüsern.....Ich dachte da an so was wie brandaktuell Kosovo oder immer wieder mal Fernost.
Werden die ausländischen Pflegekräfte denn in Deutschland mit Zloty oder Forint bezahlt? Sind das größtenteils nur Scheinselbständige, wie man das mitunter von Bauarbeitern hört? Werden kroatische Pflegekräfte im Pflegeheim anders bezahlt als deutsche - bei gleicher Qualifikation natürlich?
Da mir diese Studie zum Durchlesen viel zu lang ist, habe ich am Anfang die Zusammenfassung und am Ende die Schlussfolgerungen und Perspektive gelesen. Darin heißt es "Im Rahmen dieses transnationalen Wettbewerbs zeigt Deutschland gewichtige komparative Vorteile, insbesondere gute Löhne und die geografische Nähe zu den EU-Hauptentsendeländern von Pflegekräften in manchen osteuropäischen Regionen. Dadurch zählt Deutschland zu den EU-Mitgliedstaaten mit dem größten Anteil an erwerbstätigen, im Ausland ausgebildeten Gesundheits- und Pflegefachkräften."
Es wird zwar auch von Herausforderungen gesprochen, aber insgesamt lesen sich diese beiden Teile der Studie doch eher positiv.
Die Studie habe ich nur für die Zahlen herangezogen. Der Rest klingt positiv, aber die Wirklichkeit sieht anders aus. Gerade das Spiel der Agenturen ist (oft) pure Ausbeutung.Und JA! hier werden die ausländischen Kräfte deutlich schlechter bezahlt. Deswegen holt man sie eben aus dem nicht EURO-Ausland.
Hier ein Beispiel von vielen, wenn man kurz googelt: https://www.zeit.de/karriere/beruf/2...en-deutschland
Da ich einige Pflegekräfte persönlich kenne, hab ich mir natürlich auch ihre Meinungen und Geschichten angehört. Das habe ich in meinem Video verarbeitet.
:d: :freu: