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...Vier Schwestern oder Pfleger in der Frühschicht, drei im Spätdienst und einer in der Nacht sowie ein Springer im Haus – damit ließe sich die Arbeit gut bewältigen, glaubt Schneider. Solche Besetzungen sind heute Ausnahmen. Wenn der Personalschlüssel einmal stimme, würden Kräfte auf andere unterbesetzte Stationen abgezogen. Auf ihrer jetzigen Station habe sie schon häufiger mit ein, zwei Praktikanten oder Krankenpflegeschülern allein dagestanden. „Ich muss dann offiziell die Verantwortung ablehnen“, sagt Schneider.
Dazu komme das Sprachproblem. 70 Prozent der Pflegekräfte sprächen nicht Deutsch als Muttersprache. Viele seien fachlich gut. Aber es hapere an der Abstimmung. „Wir verstehen uns einfach nicht – und dann dauert alles viel länger, als es müsste“.
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