Also Schulz vielleicht nicht, aber dafür Schröder gleich zum Vorsitzenden auf Lebenszeit.
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Auch Frau Giffey wurde ja (oder wird immer mal wieder) als Hoffnungsträgerin der Partei gehandelt; der Tagesspiegel nannte sie neulich erst "die beste Parteivorsitzende, die die SPD zurzeit nicht hat" oder so ähnlich.
Es wird allerdings nicht einfacher für sie. Ihr Ehemann soll anscheinend wegen Arbeitszeitbetrugs und falscher Dienstreiseabrechnungen aus seinem Beamtenjob beim LaGeSo (Berlin) geworfen werden. Angeblich wurde das bereits vom Verwaltungsgericht bestätigt. Quelle
Natürlich gibt es keine Sippenhaft, und darf es auch keine geben, aber nach ihrem Kampf um den Doktortitel, den sie nur mit viel Glück behalten durfte, ist das ein weiterer erheblicher Dämpfer. Und wenn's stimmt, fragt man sich schon, ob sie nicht gemerkt haben müsste, wie ihr Mann so tickt...
Ich kann das eigentlich gar nicht glauben. So blöd kann doch niemand sein, oder? :crap:
cool, dachte immer, der ansatz der fdp ist: deregulierung und weniger staat -> arbeitsmarkt deregulieren -> abbau von arbeitnehmerrechten -> zunahme von zeitarbeit und anderen prekären arbeitsverhältnissen -> altersarmut, aber auch cool: eigenverantwortung des bürgers gestärkt :confused:
Es gibt in der SPD auch ohne Frau Giffey so unendlich viele tolle Frauen und Männer, die Spitzenämter ausüben können, und die auch geeignet sind, die Partei wieder nach oben zu bringen. Die geplanten 30 Prozent sollten eh nur ein Zwischenschritt sein.
Okay, ich nehme gleich meine Tabletten.
Frau und Herr Giffey sind Blender. Ich habe die Frau früher, also vor der peinlichen Promotionsnummer anders eingeschätzt, schade, so kann man sich irren. Die sind für mich beide auf dem level von Steuerhinterziehern.
Mich enttäuscht das sehr, weil ich gerade von Frau Giffey wirklich mehr Charakter erwartet habe. Sie hat ein Talent, Dinge einfach und klar anzusprechen und Menschen für sich zu gewinnen. Aber mich schockt regelrecht das offenbar fehlende Unrechtsbewusstsein schon bei ihr in Sachen Doktorarbeit, und wenn ich nun die Meldungen über ihren Mann lese, dann muss der ja noch weniger Skrupel haben.
Man muss natürlich vorsichtig sein, solange man noch keine Einzelheiten weiß, und wie schon geschrieben, gibt es ja auch keine "Mithaftung". Aber Aufrichtigkeit und Geradlinigkeit sind ja eine Charakterfrage, und diese Eigenschaften hat man - oder eben nicht. Schwer vorstellbar, dass in einer Ehe einer der Partner aufrichtig und ehrlich ist und der andere ist ein Trickser...
Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass mit Frau Giffey eine Frau mit Ideen und den nötigen kommunikativen Fähigkeiten an die Spitze der (Berliner und/oder Bundes-)SPD gekommen wäre.
Aber diese Hoffnung erfüllt sich offensichtlich nicht. :(
Ist eigentlich nach 6 Wochen mit neuen Vorsitzenden an der Spitze in den Umfragen eigentlich schon etwas vom Wiederaufstieg der SPD zu einer Volkspartei zu spüren?
Steuersenkungen „gefährlich“ – Kritik an SPD-Chefin Esken [welt.de]
Steuersenkungen angesichts der Rekordeinnahmen für "gefährlich" zu halten zeigt wirklich sehr gut die Geisteshaltung der neuen SPD-Spitze.Zitat:
[…] SPD-Chefin Saskia Esken hat nach Bekanntgabe des Rekordüberschusses des Bundes die Forderungen nach Steuersenkungen abgelehnt. „Das halte ich wirklich für einen gefährlichen Vorschlag, jetzt Steuern zu senken“, sagte Esken dem Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, „Radiowelt am Morgen“) am Dienstag. Für die Formulierung bekommt Esken nun Kritik. […]
Welcher Arbeitnehmer sollte diese Partei noch wählen? :confused:
Manipulativfragen werden hier nicht beantwortet. :tsts:
Eines finde ist Mist: Springer zeigt immer sehr schlimme Bilder von Frau Esken, runter gezogene Mundwinkel, nie ein Lachen, einfach schlimm. Das macht man nicht. :(
Welche Partei sollte ein Arbeitnehmer sonst wählen ? Bis jetzt hat das mit den steuerlichen Senkungen auch noch nicht so richtig geklappt, obwohl das in jedem Wahlkampf versprochen wurde. Aber funktioniert haben diese Versprechungen, die Aussagen von Esken wahrscheinlich nicht.
Premiere eine Partei, die bisschen linker gehen möchte ist für Bild und andere nicht hinnehmbar. An der neoliberalen Agenda muss schließlich festgehalten werden alles andere ist "Sozialismus". Da springen die bei Springer sogar über ihren Schatten und loben die Grünen um die SPD von ihrem Weg abzubringen. Die SPD sind immer getriebene und haben sich auch gern treiben lassen.
Was da mit Esken gemacht wird, ist schon mehr als fragwürdig.
Wenn er die Aussicht auf eine Absenkung von Steuern und Abgaben in Zeiten von Rekordeinnahmen der Staatskassen haben möchte, dann FDP oder CDU.
Grüne und SPD sind ja leider nur kreativ im Erfinden von zusätzlichen Abgaben.
An Frau Esken ist höchstens fragwürdig, dass sie nahezu jeden Tag irgendeinen gequirlten Unsinn von sich gibt. Aber sie soll ruhig so weiter blubbern, dann nimmt die SPD-Führung bald auch wirklich niemand mehr ernst.
Man kann gegen Steuersenkungen sein. Sie als "gefährlich" zu bezeichnen, ist IMO Irrsinn.
Also lag es all die Jahre an der SPD, das die Bevölkerung gefühlt mehr belastet wurde als entlastet ? Die CDU hebt die Hände und sagt wir waren es nicht. lol
Ach halt zwischendurch war ja auch mal die FDP in der Regierung. Wurden sie danach nicht gerade deswegen abgewählt, weil sie ihre Versprechen nicht einhielten und eher als Interessenvertretung für Besserverdienende auffielen. Die FDP ist ja nun schon seit Jahren die selbsternannte Steuersenkungspartei, aber nimmt das noch jemand ernst.
Klar kann sich Frau Esken anders ausdrücken, aber trotzdem muss man mit ihr nicht umgehen als wäre sie nun Staatsfeind Nr.1. Die SPD ist nicht wegen ihr in die Miese geraten, das hatte eine lange Vorgeschichte, das lag an Politik die u.a. auch Springer bevorzugte.
Wenn man so viel Geld über hat, dann kann man bei der Rente doch mal was nachlegen, aber da tut man so als wäre kein Geld da.
Arbeiterpartei FDP? Da hätt ich ne coole Abkürzung. :d::smoke:
Hier könnten sich die "Arbeitnehmerfreundlichen" Parteien mal bisschen mehr einbringen, statt populistisch mikrige Steuersenkungen zu versprechen.
4,1 Millionen im Niedriglohn, die Armutsrentner von morgen.
https://www.zdf.de/dokumentation/zdf...eicht-100.html
Die Berliner SPD-Schiedskommission hat den Parteiausschluss von Thilo Sarrazin bestätigt. Dieser behält sich weitere Schritte vor.
Zitat:
Die Schiedskommission der Berliner Landes-SPD hat den Parteiausschluss von Thilo Sarrazin bestätigt. Das sagte Sarrazins Anwalt Andreas Köhler am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP.
Noch schnell ein Transfer, bevor das Wechselfenster geschlossen wird. Sigmar Gabriel wird Aufsichtsratsmitglied bei der Deutschen Bank, denn die zahlt aus in bar. Genossen, laßt uns tanzen, Silvester gießen wir bleifrei, und feiern 11 Prozent.
Hoffnungsschimmer: Er muß erst noch gewählt werden, und mal ehrlich, welche Wahl hat er je gewonnen?
https://www.welt.de/wirtschaft/artic...chen-Bank.html
Sigmar Gabriel wird Aufsichtsrat bei der Deutschen Bank [welt.de]
Diese Meldung passt irgendwie perfekt in das Bild, das die SPD im Moment abgibt.Zitat:
Der frühere SPD-Chef Sigmar Gabriel wird neues Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Bank. Er werde sich bei der nächsten Hauptversammlung zur Wahl stellen, teilte die Deutsche Bank mit. […]
In diesem Fall ist ja offensichtlich, dass er aufgrund politischer Kontakte an diesen hochdotierten Posten kommt - qualifiziert dafür ist er als Gymnasiallehrer eher nicht.
Guten Morgen. :wink:
Durch seine Ausbildung als Gymnasiallehrer (denn ausgeübt hat er den Beruf ja nie) ist er für den Posten natürlich nicht qualifiziert. Dadurch war er aber auch nicht als Ministerpräsident, als Wirtschaftsminister, als Vizekanzler, als Parteivorsitzender etc. qualifiziert. Da gehört immer noch anderes dazu.
Menschen entwickeln sich (hoffentlich) weiter, lernen überall etwas dazu, und sind dann irgendwann für Dinge "qualifiziert", an die nach Abschluss ihrer Berufsausbildung noch nicht zu denken war.
Ob Gabriel für alle die Ämter, die er ausgeübt hat, immer ausreichend qualifiziert war, weiß ich nicht. Aber dass die Ausübung dieser Ämter eine gute Qualifikation für einen Aufsichtsrat ist, denke ich durchaus.
Schmerzensgeld, weil er sehr lange da hingehen mußte, wo es gelegentlich mal stinkt. :(
Ein toller Dyp für die Bank, ob auch alle die jubeln, die bald abgebaut werden, und keine Anschlußverwendung finden? Wenn der das beste ist, was wir haben, dann gute Nacht Herrmann.
Dazu passt auch diese Meldung von gestern:
https://www.spiegel.de/politik/deuts...7-d964d3bdb8f2Zitat:
Der Parlamentarische Staatssekretär Florian Pronold (SPD) will Direktor der Berliner Bauakademie werden - für die er in seinem Amt bis 2018 verantwortlich war. Ein Fall von Selbstbedienung?
SPIEGEL: Das Gericht wird sich jetzt sicherlich auch mit dem rätselhaften Findungsprozess beschäftigen. Warum gab es zum Beispiel zwei unterschiedliche Stellenausschreibungen?
Pronold: Die Verantwortung für den Ausschreibungstext liegt beim Innenministerium. Ich kann dazu nichts sagen.
SPIEGEL: Im Stellenteil der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sollte der "ideale" Kandidat ein für die Themen der Bauakademie relevantes Fach studiert haben, bei "Zeit Online" fehlte das "ideal". War das Hinzufügen des weichzeichnenden Wortes "ideal" ein Vorteil für Sie, weil Sie als Jurist und Berufspolitiker ansonsten chancenlos gewesen wären?
....
Gabriel hätte Bundeskanzler werden können. Hätte.
Er kann dann aber immerhin beratend zum Thema "Besser Leben mit H4" zur Seite stehen... Damit kennt er sich ja als Verfechter und Umsetzer der Agenda aus. :anbet:
Aber spätestens seit Siemens/ Luisa Neubauer sollte jedem klar sein, das es scheinbar keinerlei Qualifikationen braucht, um einen Aufsichtsratsposten zu ergattern.
:d: Keiner darf verloren gehen.
Ein übergreifendes Themenprofil hat er. :wub: Theoretisch kann er alles. In Bayern wurde er schon nicht geliebt, auch von den eigenen Genossen nicht, jetzt wird er endlich bundesweit unbeliebt. Aber wen juckt es?
Wieso sollte er "das beste" sein, was ihr habt?
Es geht um einen Aussichtsratssitz. Einen von hunderten in Deutschland. Nicht um den Bundeskanzler, nicht den Bundestrainer.
Auch nicht um eine wichtige Leitungsfunktion innerhalb des Unternehmens.
Ein Aufsichtsrat sitzt am Schreibtisch und in Sitzungen, liest, wenn er fleißig ist, Unternehmensberichte, legt den Finger in wunde Punkte wenn er welche findet und macht sich Gedanken über die zukünftige Ausrichtung. Außerdem ist er beteiligt bei der Verhandlung der Vorstandsvergütungen.
Wenn er gut ist, liefert er nützlichen Input für strategische Entscheidungen und nutzt seine Kontakte für das Unternehmen.
Es ist also eine für das Unternehmen nicht ganz unwichtige Position, aber ganz sicher nicht die Schlüsselposition, wo man die besten Leute hinsetzt.
Das sollte Herrn Gabriel aber dann jemand sagen, denn er selber sagt, er will "die Zukunft der deutschen und europäischen Wirtschaft mit gestalten."
Und dies im Zusammenhang mit der Deutschen Bank.
https://www.welt.de/newsticker/news1...nk-werden.html
Du zitierst falsch und verfälschst dabei seine Aussage.
Er sagt nicht, dass er die Zukunft der deutschen und europäischen Wirtschaft mit gestalten wolle, sondern dass das Unternehmen dazu die Chance habe. Und er wolle dazu "einen Beitrag leisten".
Einen Beitrag leisten - dass passt zur Funktion eines Aufsichtsrats, wie auch zur Aufgabenbeschreibung eines jeden Mitarbeiters.
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Übrigens steht in dem Artikel auch, dass er (erst) 60 Jahre alt sei. 60 - das ist ein bisschen zu jung, um schon in Rente zu gehen. Zumal die Altersbezüge von Politikern meist erst ab Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze ausbezahlt werden. Und als Gymnasiallehrer kann er nach so vielen Jahren außerhalb dieses Berufs ja wohl nicht mehr arbeiten, auch wenn erdafür die formale Qualifikation hätte.
Werde das gleich noch ein,mal lesen, wenn es ist so ist, bitte ich um Entschuldigung, bin kein unchristlicher Zitatfälscher.
:(
War eben beim Frisör, es ist sicher nicht repräsentativ, aber ich hab mit einigen anderen beim Haarstylist darüber gesprochen, und kann nur sagen, das Volk hat sich seine Meinung längst gebildet, und die fällt nicht positiv aus.
:smoke:
Man darf aber nicht alle über einen Kamm scheren.
Wartet mal ab! Wenn der Gabriel aus der Deutschen Bank erst mal ne Genossenschaft gemacht hat, die den sozialen Wohnungsbau finanziert und alle Lebensmittelspekulationen ablehnt, dann werdet Ihr euch aber ordentlich schämen für eure bösen Beiträge.
ist weiss nicht, wo das problem ist. das machen alle anderen (CDU/CSU, Grüne, FDP, Linke, AFD) genau so.
Bundesfamilienministerin Giffey soll trotz aller Negativschlagzeilen in letzter Zeit nun Michael Müller ablösen und SPD-Landesvorsitzende und Spitzenkandidatin für die nächste Abgeordnetenhauswahl werden.
Müller strebt im Gegenzug wohl ein Bundestagsmandat an und wird aller Voraussicht nach Platz 1 der SPD-Landesliste garantiert bekommen.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/m.../25484204.html
Immerhin scheint Müller erkannt zu haben, dass er die nächste Wahl nicht mehr gewinnen kann, obwohl die RRG-Koalition insgesamt sogar zulegen konnte (Wahl 2016: 52,4%, INSA-Umfrage Januar 2020: 57%). Die nächste Wahl in Berlin ist im Herbst 2021.
Wieder ein Müller, der aussortiert wird. :(
Und WER genau hat ihm das garantiert? #klüngelZitat:
Ihm würde in diesem Fall voraussichtlich Platz 1 der SPD-Landesliste vorab garantiert.
Es wird echt mal Zeit, dass auch die Wähler Einfluss auf die Listenkandidaten haben.
Soll er denn verloren gehen? Die Deutsche Bank kann nicht jeden aufnehmen, sie werden auch ihre Mindestanforderungen haben.
In Bayern herrscht doch wieder das Faustrecht. Oder immer noch, wie man will.