Hart aber fair - Das Erste

[fireflyer]

Es wird immer davon geredet, das diese Sprüche und Behandlung der Kandidaten schlimm für die ist usw.

Da Frage ich mich, warum keiner von den Kandidaten freiwillig aufhört wenn das so schlimm sein soll?

Woche für Woche werden die vorgeführt usw., aber keiner hört freiwillig auf. Im Gegenteil, haben sie Angst rauszufliegen.

Das passt doch dann irgendwie nicht zusammen mit den Aussagen der Kritikern.

Es geht auch um die, die frühzeitig rausfliegen. Die nie die Gelegenheit hatten, auch mal nen guten Auftritt zu machen, sondern wo einzig und allein deren Versagen dokumentiert wird.

Wie der Zusammenbruch dieses einen Jungen, wo man nicht wusste: Nervenzusammenbruch? Epileptischer Anfall?

Diese Kritik ist sicher auch berechtigt. Und im Falle Benni Herd muss man sich auch langsam fragen, ob der Sender da nicht zu weit geht. Obwohl ich glaube, dass der bewusst gerade mit dem Image des kleinen Arschloch spielt. Aber ob er auch abschätzen kann, was das für langfristige Folgen hat?

Man stelle sichy mal vor, mit der tollen Showkarriere wird das nix und in zwei drei Jahren bewirbt der sich auf nen normalen Job. Da könnte DSDS durchaus noch nachwirken und ihm etwas verbauen.

[trashman]

Treffender Kommentar auf sueddeutsche.de:

Kermit und die sprechenden Mumien

Frank Plasberg wollte über Castingshows reden, mit Daniel Küblböck und ein paar älteren Menschen. Es wurde ein echtes TV-Desaster.

(...)

Kermit ist wieder da. Mit seinem typischen hysterischen Augenaufschlag sitzt er eingeklemmt zwischen alten Menschen. Thomas Stein, Musikmanager, gealterter Playboy, der alles absolut locker sieht.

Henryk M. Broder, Medienkritiker, ältlicher Fiesling, der einfach jeden beleidigt. Joy Fleming, Sängerin, alterslose Eule, die ihre simplen Weisheiten gnadenlos wieder und wieder herbetet.

Und Wolfgang Bergmann, Kindertherapeut, sprechende Mumie, der das Talk-Possenspiel und wohl auch alles andere im Leben zu ernst nimmt. Nicht zu vergessen Frank Plasberg, Moderator, alt aussehender Zirkusdirektor, der die Sendung nach zwanzig Minuten hätte abbrechen müssen. Spätestens.

Die Sendung im Schnelldurchlauf: Diskutiert wird zunächst über die Frage, ob Castingshows eine Gefahr für die Befindlichkeit junger Menschen sei.

Ja, sagen Bergmann und Fleming, weil man nach einer öffentlichen Abreibung von Juroren bleibende Schäden davonträgt. Nein, sagen Stein und Broder, weil jeder Kandidat das ja freiwillig tue und sowieso überall Wettbewerb herrsche.

(...)

Ja und nein, sagt Kermit Küblböck, weil er jetzt auch mal ausreden will und sich weiterentwickelt habe, aber mit 17 beim "Superstar" schon in ein Haifischbecken geworfen worden sei und die RTL-Psychologin ihm danach auch nur Tee und Kekse angeboten habe. Klingt durchgeknallt, ist es auch.

Weil man zum eigentlichen Thema sonst nichts Sinnvolles beizutragen hat, macht sich jeder Diskutant mindestens einmal unmöglich. Broder beleidigt erst Sängerin Fleming, sie möge doch nicht mit ihren Erfahrungen aus den zwanziger Jahren kommen, woraufhin diese ständig beweisen muss, wie fit sie noch ist. Am Ende der Sendung fängt sie dann tatsächlich ungefragt an, ein Lied zu trällern.

Therapeut Bergmann erzählt irgendwann stolz, dass er immer dabei ist, wenn seine Tochter Castingshows schaut, weil sie dann durch ihn "beschützt" ist. Broder beleidigt daraufhin auch ihn, dies sei "bedenklicher Kindesmissbrauch in der Familie".

Stein, der Weltgewandte, will wissen, dass wir ein "katastrophales Schulsystem" haben, dass die Amerikaner mehr lernen als wir und dass man ja "zu den Bauern" gehen kann, wenn man keinen Wettbewerb will. Dazwischen lacht er souverän.

Küblböck macht die "Fokalsprache" im Fernsehen für den Verfall der allgemeinen Kultur verantwortlich und fängt spontan an, seinen Nachbarn Broder zu knuddeln, was dieser mit einem schroffen "Hör auf!" beendet.

(...)

Und was macht Plasberg angesichts dieses größten anzunehmenden Desasters eines Fernsehmoderators? Er weiß auch nicht weiter und drückt Knöpfe, lässt wahllos Einspielfilme laufen.

Fast vergisst man bei dem vielen Archivmaterial und sinnentleerten Straßenumfragen, dass da noch Kermit und die Mumien im Studio sitzen. Aber dann kommen sie eben doch immer wieder.

Um doch noch einen spaßigen Abgang zu machen, fragt Plasberg die fünf nervtötenden Gäste, mit wem aus der Runde man gemeinsam beim Casting antreten würde. Küblböck wählt Broder und legt ihm nochmal liebevoll die Hand auf die Schulter.

Stein wählt auch Broder, man ähnele ja schon den beiden Alten aus der Muppet-Show - Statler und Waldorf. Wenigstens etwas Selbsterkenntnis am Ende einer ganz und gar grausigen Episode öffentlich-rechtlichen Fernsehens.

[Surrender]

Gestern waren bei Hart aber Fair Peyman Amin, Fiona Erdmann (die obligatorische Quoten-Zicke aus der letzten Staffel GNTM), Michaela May, Jutta Ditfurth und ein Dermatologe, der Schönheits-OPs macht. Die Diskussion hatte zwei Haupt-Themen: "GNTM - schlecht oder gut?" und "Ist der Schönheits-Doktor glaubwürdig oder nicht?". So ganz habe ich den roten Faden nicht sehen können, die Diskussion war nicht durchgängig und Herr Plasberg konnte sie auch nicht retten.

Frau Ditfurth hat gut argumentiert, tat mir dann aber irgendwann leid, weil sie immer zu hören bekam, dass Aussehen nicht wichtig ist. Fiona Erdmann begann jeden Satz "ich bin Mensch, der" oder "Grundsätzlich bin ich ja ein Mensch, der..."... und steigerte sich allmählich ziemlich rein, wenn sie mal wieder sprechen durfte. Peyman hat´s ganz gut gemacht, er ist ja ein cleveres Kerlchen. Der seltsame Arzt war absolut fehl am Platz und sollte wohl demontiert und vorgeführt werden - ich weiß nur nicht, warum eigentlich und was das mit der Sendung zu tun hatte, die sich immer wieder um GNTM gedreht hat. Ja und die sympathischste und "normalste" Person in der Runde war Michaela May, die relativ geerdete Kommentare abgegeben hat.

Mein absolutes Highlight allerdings war eine sog. "Umfrage", die man auf der Straße gemacht hat. Die Straße war die Kö in Düsseldorf. Man fragte Mütter und Töchter, ob und wenn ja was sie sich für 5000 Euro am Körper machen lassen würden. Eine schlanke Tochter meinte "ich würde Fett absaugen lassen", woraufhin ihre Mutter meinte: "Spiel mal täglich eine Stunde Golf, dann haste auch kein Problem auf der Hüfte". So einfach ist die Welt in Düsseldorf erklärt .

[trashman]

Mein absolutes Highlight allerdings war eine sog. "Umfrage", die man auf der Straße gemacht hat. Die Straße war die Kö in Düsseldorf. Man fragte Mütter und Töchter, ob und wenn ja was sie sich für 5000 Euro am Körper machen lassen würden. Eine schlanke Tochter meinte "ich würde Fett absaugen lassen", woraufhin ihre Mutter meinte: "Spiel mal täglich eine Stunde Golf, dann haste auch kein Problem auf der Hüfte". So einfach ist die Welt in Düsseldorf erklärt .

Da hab ich, der nur wenige Kilometer von Schickimickidorf entfernt wohnt, auch herzlich gelacht...

[gzuf]

Southside, warst du bei der letzten Sendung im Publikum?
Es ging um Emanzipation der Frau usw.

Wenn ja, dann habe ich dich erkannt und gesehen!

[Taisho]

Ich hab nur die Aussage von "Manni dem Libero" gesehen in der er verkündete Frauenfussball nicht gerne zu sehen und das es nicht emanzipationsfeindlich ist dass auch offen zuzugeben. Letzters seh ich übrigens genauso.

[Emotions]

Treffender Kommentar auf sueddeutsche.de:

Schade, die Sendung hab`ich nicht gesehen...

[nettman42]

Mein absolutes Highlight allerdings war eine sog. "Umfrage", die man auf der Straße gemacht hat. Die Straße war die Kö in Düsseldorf. Man fragte Mütter und Töchter, ob und wenn ja was sie sich für 5000 Euro am Körper machen lassen würden. Eine schlanke Tochter meinte "ich würde Fett absaugen lassen", woraufhin ihre Mutter meinte: "Spiel mal täglich eine Stunde Golf, dann haste auch kein Problem auf der Hüfte". So einfach ist die Welt in Düsseldorf erklärt .

Das ist wirklich zu einfach.

Sie könnte ja auch Fußball spielen!
Schließlich haben die Frauenrechtlerinnen dieses Körperfett verbrennende und Zellulitis unter blauen Flecken versteckende Grundrecht schon vor vielen Jahren erkämpft (wie auch in der Sendung hart aber laisse fair gewürdigt wurde). Glückwunsch, Dank und Anerkennung an unsere Fußballweltmeisterinnen!

Obwohl... - da ist noch viel zu tun für die schwarze Alice im wunderlichen Land! Denn wenn man frau genauer hinschaut: Frauen spielen da ja immer gegen Frauen! So richtig haben sie die Männerdomäne Fußball also noch gar nicht erobert - im Gegensatz zur Wirtschaft, in der sie sogar in ein und derselben Firma wie die Männer arbeiten dürfen! Skandal!!

Stellt euch mal vor, wie unsere Weltmeisterinnen den Kroaten jüngst den Marsch nach Hause (Achtung: ) geblasen haben könnten!

Aber so weit sind wir eben noch lange nicht. Denn da gibt es noch immer solche Meinungen wie diese:

Ich hab nur die Aussage von "Manni dem Libero" gesehen in der er verkündete Frauenfussball nicht gerne zu sehen und das es nicht emanzipationsfeindlich ist dass auch offen zuzugeben. Letzters seh ich übrigens genauso.

Nur weil Männer, wie Manni noch meinte, "schnelleren" Fußball spielen!?? Aber bitte, meine Damen, da ist doch Abhilfe möglich! Es muss einfach Gleichberechtigung her!

Und diese sollte sich nicht etwa darin erschöpfen, dass Frauen den Ball auch mit der Hand spielen dürfen, damit er nicht gegen die Brüste knallt. (Wer die Sendung nicht gesehen hat: Sowas wurde mal ernsthaft diskutiert! )
Nein, da gibt es doch viel mehr Möglichkeiten! Zum Beispiel die Pflichtdosis Schlafmittel für alle Spieler mit y-Chromosom! Hormonbehandlung gegen das überschüssige Testosteron! (Also quasi Antidoping. )
Auch bei den Spielregeln geht doch noch was: Beispielsweise müssen die Männer einmal pro Spiel den Stadionmüll einsammeln und wegbringen. Wenn sie eine gegnerische Spielerin beim Tröppeln - äh - Dribbeln umschiffen (Betonung auf dem i), müssen sie sich hinsetzen. Schießt eine Frau, dann gibt es grundsätzlich kein Abseits (weil sie das eh nicht kapieren kann, wie man weiß). Und damit die rauhbeinigen Machos nicht so oft gegen zartes Frauengebein latschen, dürfen Spielerinnen ihre Freistöße wahlweise gegen drei "Balls" ausführen. (Direkt und garantiert nicht schmerzlos, wenn Se wissen, wat ick meine, Frau Flitzner... )

Unnötig zu erwähnen, dass es bei der Besetzung der Nationalmann/frauschaft einen Gleichstellungsbeauftragten geben muss und dass weibliche Profis genau so viel Gage bekommen müssen wie männliche. Gleichberechtigung! Auch wenn es diesbezüglich bei den Models genau andersrum ist - aber darüber schweigt selbst Plasberg...

[ramirezz]

die sendung war ja wohl heut eine frechheit. von wegen hart aber fair. das war sowas von unfair herrn kusch gegenüber, ich war richtig froh als dieser arzt ausgezuckt ist nach dem einspieler. der war echt nur unterste schublade und sowas von unpassend. was die csu frau dort wollte hab ich auch nicht verstanden, die war völlig fehl am platz. und die frau käßmann... na ich bin gerade sprachlos!

[Sungawakan]

die sendung war ja wohl heut eine frechheit. von wegen hart aber fair. das war sowas von unfair herrn kusch gegenüber, ich war richtig froh als dieser arzt ausgezuckt ist nach dem einspieler. der war echt nur unterste schublade und sowas von unpassend. was die csu frau dort wollte hab ich auch nicht verstanden, die war völlig fehl am platz. und die frau käßmann... na ich bin gerade sprachlos!

Frau Käßmann ist überall fehl am Platze.

[Norayr]

Guckt das heute jemand?

[Norayr]

Deutsch ist, wenn's vom Kirchturm läutet

Gäste:

* Christian Wulff Ministerpräsident Niedersachsen, CDU
* Özlem Nas muslimische Frauengemeinschaft Norddeutschland
* Michel Friedman Publizist
* Serap Cileli Autorin
* Claudia Roth Vorsitzende B'90/Grüne

"Deutschland ist gegenüber dem Islam viel zu naiv und tolerant. Wer hier lebt, hat sich gefälligst anzupassen.": Mit Serap Cileli ist es wieder mal eine Frau, die den Mut hat, islamische Migranten in die Pflicht zu nehmen.

Cileli vs. Roth

[Norayr]

Ich gucke jetzt doch ein bißchen. Köstlich dieser konsternierte Gesichtsausdruck von Frau Roth, als Serap Cileci von Forderungen AN Migranten sprach.

Btw, diese deutsche Kolonie da in der Türkei finde ich gruselig.

es gibt jetzt auch Türken aus Deutschland dort, die in einer Kolonie leben, mit Wachpersonal

[vergas]

Ich schäme mich ja auch ein bißchen, aber eigentlich finde ich, dass Chr. Wulf ganz vernünftig klingt.

[Tel]

So manch einer dort scheint noch nicht realisiert zu haben, dass diese Zahlen der Akzeptanz gemischter Partnerschaften unter Muslimen rückläufig sind. Genau das demonstriert ja das Problem - 65% der Älteren finden es ok, aber nur 30% der Jungen. Das ist ganz klar das Resultat der zunehmenden Frömmelei und Fundamentalismus. Was durch den zusätzlichen Bau von Moscheen nur weiter gefördert wird.