Hm, also für mich kam die Aggression von beiden Seiten, Frau Decker wirkte äußerst voreingenommen, vorverurteilend und von oben herab. Bushido war ihr verbal zwar überlegen, aber konnte mit seinen Argumenten nicht wirklich überzeugen.
Im Gegensatz zu Sido, der mir eher ignorant und uninteressiert vorkam, wusste Bushido sich wenigstens halbwegs glaubwürdig zu verteidigen. Zu seiner Haltung will ich mich mir kein Urteil erlauben (wozu auch?), aber ich finde eher, dass man Künstlern möglichst viel Entfaltungsfreiheit lassen sollte und dazu gehören eben auch (überzogene) Provokationen ... wer z.B. mal Texte von Eminem übersetzt, weiß was ich meine.
Die Aufregung wegen der Bambi-Sache ist einfach nur noch lächerlich. Bushido hat leider Recht, dass die Presse sich wegen der Schlagzeilen-Tauglichkeit auf ihn eingeschossen hat und deshalb andere (verdientere!) Preisträger völlig zu Unrecht unerwähnt bleiben. Maffays gebetsmühlenartige Rechtfertigungen ("Versprechen für die Zukunft") waren spätestens nach dem 5. Mal völlig ausgelutscht.