stimmt. Ich finde auch immer irgendwas Überraschendes, Neues. Ich merke, wie er mit den Ideen spielt und merke auch seine Lust daran.
ja. Ic hatte das Gefühl, eigentlich hätte der richtig gut werden können, wenn er nicht so kalt auf mich gewirkt hätte. Er hatte irgendwas Synthetisches, durchaus faszinierend anzusehen, aber innerlich weit entfernt.Man merkt dem Film an, dass er nach Test-Screenings nochmal auf mehr Action gepimpt wurde. Der Streifen wirkt sehr zerschnibbelt und wieder zusammen gesetzt. Das Pacing ist furchtbar. Der Film trabt daher, galloppiert allzu forsch und lange, um wieder zu traben.
mochte die beiden nicht in dem Film. Ich fand sie auch zu glatt.Ich hatte auch den Eindruck, Owen spielt lustlos. Er liefert nur seinen Text ab (habe im Original geguckt). Naomi Watts, ansonsten eine emotionale Untiefe an Schauspielerin, wirkte sehr müde, alt und kränklich (was sie nach der Geburt ihres ersten Kindes auch war - hätte sie halt ablehnen müssen). Daher schrabbelte sie ihre Zeilen runter und machte Seifenopern-Standardgesichter.
die Szene hatte ich total vergessen. Allerdings fällt mir ein, dass ich den Anfang gut fand.Allerdings mochte ich auch irgendwas an dieser Patchwork-Narration. Berlin - Luxembourg - Milano - Istanbul.
Aber nicht zuletzt als Autor konnte ich über viele Plotholes nicht hinwegsehen.
Als alter Krimihase weiß ich, dass man einen Toten erst aufschneidet, bevor man einen Herztod feststellt. Und vor allem hätte man nicht den Einstich im Rücken übersehen. Aber sagen wir, die deutschen Gerichtsmediziner waren auch geschmiert. Umso mehr hätten sie doch so tun müssen, als wären sie routiniert vorgegangen. Also die Leiche mindestens öffnen. Oder hat die einen Zettel auf der Zunge: "Spart euch die Mühe, Jungs, geht lieber einen trinken. Es war sowieso das Herz".
ich auch. Ich fühle mich um die Gefühle betrogen, die ich jemanden entgegenbringe und zwar, wenn ich der Geschichte folge. So ähnlich, als würde man mir ein Essen wieder weg ziehen, das ich schon gierig ansehe. Ist doch frustrierend.Ich hasse es, wenn Figuren aufgebaut werden und man beginnt sie interessant zu finden, und plötzlich sind sie ruckzuck wieder aus dem Spiel.
ich schon. (ich sag mir da immer: ist eben Film)Ich rede jetzt nicht von dem Tracker aus, na, ja... . Ich rede von dem großartigen irischen Schauspieler, der den Superkiller spielte. Die Szenerie war perfekt aufgebaut. Wir rechneten nicht damit, dass die Killer vom Killer schon da sind und das ganzt entlädt sich in einer hyperrealistischen Schießerei im Guggenheim. Aber bitte schön, eine Bank macht still dreckige Geschäfte und lenkt still Drittweltländer. Still, still, still. Und entlässt eine polternde Brigade mit Schnellfeuerwaffen in eines der schönsten und berühmtesten Museen der Welt? Wo seit 9/11 Legionen von NYPD-Wagen patroullieren? Ich weiß, dass ein Film suspense of disbelief verlangt. Aber so viel kann ich meinen diisbelief auch nicht suspensen.
ja, stimmt. Ich allerdings sehe ihn so extrem selten, dass mich das nicht stört. Hier fand ich aber toll, dass die Figur am Ende wirklich Würde bekam und er das gut rüberbrachte.Zudem mag ich keine prätentiösen Schauspieler. Armin Mueller-Stahl ist einer geworden. Pacino und de Niro sind schon lange welche. Deswegen sind sie ja auch so gut in Comedies nachzuäffen (Pacinoism und deNiroism). Mueller-Stahl hat großartig gespielt, aber ge-mueller-stahlt. Diese gebrochene heisere Stimme und der altersweise schmunzelnde Blick sind mittlerweile sein Handelsgut.
ach hör doch auf.Kommen wir zum Ende des Films. Zwei Männer stehen sich auf einem türkischen Dach gegenüber. Keiner bemerkt einen Dritten hinzukommen, der einen von ihnen umbringen wird. Obwohl, wie wir gesehen haben, der Dritte mindestens zwanzig Meter hinter sich legen muss. Okay, let´s stomach that. Hydra tot. Viele Köpfe wachsen nach. Und das war´s? Die Welt ist böse und die Banken am bösesten? Das wusste ich auch vorher.
Ich fand das endlos frustrierend und mich hat auch das Ende mit der Zeitung nicht überzeugt, war nicht systemverändernd.