Hallo Leute,
bin ja eher so die (ganz) stille Mitleserin, aber als ich heute diesen Thread entdeckte, dachte ich mir, ich könnte vielleicht auch endlich mal nachfragen, ob einer dieses Buch kennt:
Ich hab's vor bestimmt 20 Jahren als junger Teenager gelesen; es war noch in altdeutscher Schrift geschrieben, also eine ziemlich alte Ausgabe. Auch ziemlich zerfleddert.
Handlung ungefähr so: Junges Ehepaar aus guter (sprich reicher) Familie mit einer kleinen Tochter, die leider sehr kränklich ist. So kränklich, daß man Bedenken hat, sie könnte bald sterben. Woran wird leider nicht deutlich. Die Eltern fahren mit ihr in die Schweiz zur Kur (hieß damals wohl noch nicht so, wenn ich mich festlegen müßte, würde ich sagen, der Roman spielt Anfang des 20. Jhds.) Dort lernen die Eltern einen Mann mit gleichaltrigem Mädchen kennen, die ihrer zum Verwechseln ähnlich sieht. Nur in gesund quasi. In ihrer Verzweiflung (die Eltern des kranken Mädchens haben wohl eine steinreiche (Schwieger)Mutter, der sie unbedingt ein gesundes Kind präsentieren müssen) werden die Kinder vertauscht.
Es kommt natürlich wie es kommen muß - das kranke Kind stirbt wider Erwarten nicht. Dann wird erzählt wie unterschiedlich die Mädchen aufwachsen - eins behütet und in reicher Familie, das andere verarmt und unter wirklich erbärmlichen Bedingungen. Allerdings wird dieses Kind (also die eigentliche Tochter) Jahre später zur gefeierten Violinisten und so kreuzen sich schließlich ihre Wege wieder.
Die Tatsache, daß ich mich noch so im Detail erinnere, sagt mir, daß mich dieser Roman damals wirklich beeindruckt hat, und ich würde ihn gerne noch mal lesen. Mit den Augen einer Erwachsenen sozusagen. Kommt er vielleicht jemandem bekannt vor? Wäre für alle Hinweise dankbar.