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  1. #1

    Bericht von "Zeit Online" über GNTM und Ware Schönheit

    ich hatte schon auszüge gepostet, aber ich finde dieser Beitrag verdient einfach nen eigenen Fred:

    Ware Schönheit

    90.789 junge Frauen haben sich bisher bei der Castingshow "Germany's next Topmodel" beworben. Nur wenige haben es nach oben geschafft, profitiert hat davon vor allem der Fernsehsender ProSieben.
    (...)
    Die Sendung Germany’s next Topmodel ist ein klassischer Schönheitswettbewerb, der mit den Mitteln des modernen Fernsehens ausgetragen wird. Die Kamera ist immer dabei, wenn aus bis zu 20.000 Bewerberinnen diejenige ausgewählt wird, die der Jury am besten gefällt. In den fünf Jahren, in denen Germany’s next Topmodel jetzt läuft, haben sich laut ProSieben insgesamt 90789 Mädchen beworben, jedes Jahr mehr, eine Handvoll davon hat es geschafft, sie arbeiten als Models, manche sind prominent. Bis es so weit ist, müssen sie verschiedene Aufgaben bestehen. Sie lernen, wie in einer Tanzschule der fünfziger Jahre, beim Gehen ein Buch auf dem Kopf zu balancieren; dann wieder müssen sie sich halb nackt fotografieren lassen, manchmal auch mit einem Elefanten. Am Ende jeder Sendung entscheidet die Jury, welche Teilnehmerin nach Hause muss, bis am Ende eine übrig bleibt. Ihr Gewinn: ein Kleinwagen, ein Cover-Shooting für eine Frauenzeitschrift, eine Werbekampagne für eine Modemarke und ein, wie die Produktionsfirma es formuliert, "lukrativer Vertrag mit einer Modelagentur".

    Die ProSiebenSat.1 Media AG hat mit der Sendung eines der lukrativsten Unterhaltungsformate im deutschen Fernsehen geschaffen. Ausgebuchte Werbeblöcke, Sponsoring, Kooperationen unter anderem mit einem Auto- und einem Handyhersteller, einer Kosmetikmarke und einem Modeunternehmen: Germany’s next Topmodel ist eine der wichtigsten Einnahmequellen des überschuldeten Senders. Man könnte auch sagen: ProSieben braucht Frauen wie Fiona Erdmann. Der Sender braucht sie für die Welt, die er sich selbst geschaffen hat: Es gibt die Shows wie Germany’s next Topmodel , in denen junge Mädchen bekannt gemacht werden, und es gibt Boulevardsendungen, in denen diese jungen Mädchen dann als Prominente auftauchen – prominent, weil der Sender es entschieden hat, weil der Sender für eine Öffentlichkeit sorgen kann, die seine eigenen Produkte feiert. Ein Kreislauf, eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Aber brauchen die Frauen auch den Sender? Kann er ihre Träume erfüllen?
    (...)
    Quelle und Rest des Artikels: "Zeit Online"
    Geändert von koldir (26-06-2010 um 12:01 Uhr) Grund: Urheber-/Zitatrecht

  2. #2
    wie? kein kommenar? Ich bin verwundert.

  3. #3
    Gedankenmüll-Entsorger Avatar von trashman
    Ort: Müllfeld
    Zitat Zitat von Honolulu Beitrag anzeigen
    wie? kein kommenar? Ich bin verwundert.
    Ich nicht. Dann müssten sich ja alle, die diesen Schrott goutieren, vielleicht eingestehen, dass sie solche Zustände durch ihr regelmäßiges Einschalten erst ermöglichen.
    Wenn Frauenpower, dann richtig ...


  4. #4
    Kein Bild von Mandy?

  5. #5
    "Bei ProSieben ist ein Topmodel ein Model, das im Fernsehen Drogeriemarktprodukte bewirbt."

    Besser kann man das nicht zusammenfassen. Da reicht dann auch eine Alisar für aus.

  6. #6
    Solange sie keinen Text hat...
    Your body is not a temple, it's an amusement park. Enjoy the ride.
    (Anthony Bourdain)

  7. #7
    Julia und Nils Avatar von Hewitt
    Ort: Gelsenkirchen
    Zitat Zitat von Snorkfräulein Beitrag anzeigen
    Solange sie keinen Text hat...
    Die Wahrscheinlichkeit ist bei Werbespots allerdings sehr hoch.


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