Ich fand zwei der Duette recht gut, eines eher schwach und eines wirklich klasse.
Casey und Tim waren eindeutig die beste Paarung und mit Sicherheit die schwierigste Entscheidung. Sowohl die Soloparts als auch die zweistimmigen Passagen waren toll ausgeführt. Gefiel mir.
Casey fand ich persönlich auch einen Tick besser, weil ihre Stimme einen gewissen Kick hat: dieses eigentlich eher mädchenhafte Timbre gepaart mit dem leichten "Kratzen" gefällt mir. Ergo: Zustimmung zu Adams Entscheidung.
"F*ing Perfect" war in den Soli auch stark, das Zusammenspiel der beiden war aber leider eher chaotisch als stimmig. Die Mittel waren hier auch etwas ungleich verteilt, da Niki mit ihrer R'n'B-Stimme einfach von vornherein weniger zum Lied passte. Vicci ist von der Range her limitierter, aber das Stück war meiner Meinung nach genau ihr Ding. Sie hat richtig Fahrt aufgenommen und den Song einfach besser vermittelt (ich stimme Bennyi zu, dass ihr Stil besonderer/ herausstechender war, gerade was ihr Timing angeht), während Niki eher nach "Beyoncé versucht Pink zu covern" klang. Kann sie nix für, aber war eben so. Insofern auch hier: Zustimmung zu Cee Los Entscheidung.
Auch Blake hat mit "Burnin' Love" ein Lied gewählt, dass eindeutig eher in Patricks "comfort zone" angesiedelt war als in Tylers. Umso überraschender, dass Tyler trotzdem der meiner Meinung nach bessere war. Patrick hat einfach ne übliche Countrynummer durchgeknödelt, Tyler hingegen hat aufgedreht und stimmlich, wie ich finde, großes Kino geleistet. Er hat auch grundsätzlich die interessantere Stimme.
Blakes Urteil ist somit das Einzige, dem ich ganz und gar nicht zustimmen kann. Nachdem er letzte Woche bereits sehr kleinkariert reagierte auf die Darbietung eigener Songs oder der seiner Verlobten, beweist er meiner Meinung nach erneut, dass sein Tellerrand der einer Untertasse ist.
"All The Single Ladies" war die Darbietung, die mir am wenigsten gefiel. Beide Sängerinnen haben in der Höhe einen sehr hochfrequenten, scharfen Mixbelt und das resultierte in einem klanglich extrem schrillen Auftritt. Tarralyns häufige Tonunsicherheiten taten ihr Übriges.
Frenchie hat allerdings die, wie ich finde, schönere Stimmfarbe und ist tonal auch sicherer. Tarralyns High-Note war eindrucksvoll, aber das ist so ein bisschen wie bei Sarah aus der diesjährigen DSDS-Staffel: wenn die Darbietung zwei Takte davor schon leidet, weil sie gedanklich bereits den hohen Ton vorbereitet, dann verzichte ich lieber auf letzteren.
Ergo: auch zu Christinas Entscheidung Zustimmung.