Seite 233 von 339 ErsteErste ... 133183223229230231232233234235236237243283333 ... LetzteLetzte
Ergebnis 3.481 bis 3.495 von 5078
  1. #3481
    Alexa Feser hat vorgerechnet.

    1408 € Miete
    Dafür muss ein Songwriter/Autor 5,5 Millionen Streams haben.

    Wären dann 0,0256 Cent Pro Stream.

    Oder auch: Für 1 € Einnahmen braucht sie 3906 Streams.

  2. #3482
    Echo-Nachfolge - Gespräche

    Vor gut einem Jahr fand zum letzten Mal der Echo statt. MusikWoche nahm das zum Anlass, um ausgewählte Branchenpersönlichkeiten zu fragen, wie ein möglicher Nachfolger des Deutschen Musikpreises aussehen sollte.

    »Für mich war die Verteilung der Echos anhand der GFK-Verkaufszahlen über einen Jahreszeitraum eine gerechte und faire Angelegenheit«, stellt Jochen Richert, Managing Director Soulfood, klar. »Denn dadurch entscheidet der Endkonsument und das sollte meiner Meinung nach die relevante Instanz sein. Dass 'Volkes Stimme' auch unbequeme Kandidaten auf die Bühne bringen kann, ist für mich okay und ein Zeichen von Demokratie. Die Gesellschaft und unsere Branche hält das aus.» Damit stellt sich Richert ein Jahr nach dem Ende des Echos gegen Überlegungen, einen Jury-basierten Preis als Echo-Nachfolger einzuführen. Denn alles, was von Gremien in irgendeiner Art und Weise gewählt werde, sei manipulierbar, zensiert durch persönliche Geschmäcker, befürchtet Richert. »Das hätte für mich keine Relevanz. Worüber natürlich nachgedacht werden kann, ist, ob solchen Künstlern neben der Verleihung noch ein zusätzlicher Rahmen in Form eines Auftrittes gewährt werden muss. Zusammengefasst, es könnte von mir aus alles beim Alten bleiben. Nur bei der Auswahl der Künstlerauftritte sollte man sich etwas mehr Gedanken machen.«

    Ähnlich argumentiert der ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber, der langjährige Ausrichter des ESC-Vorentscheids: »Ohne die internen Prozesse bei Bundesverband und Industrie zu kennen, sollte aus meiner Sicht ein möglicher Nachfolge-Preis ein Kriterium nicht außer Acht lassen: den Erfolg beim Publikum. Preise, die das Gute, Wahre, Schöne auszeichnen, gibt es wie Sand am Meer.«

    Dass ein solcher an kommerziellen Kritierien ausgerichteter Preis auch Probleme mit sich bringt, weiß indes Kurt Thielen, Geschäftsführer Zebralution: »Ein möglicher Nachfolger des Echo wird mit dem gleichen Problem fertig werden müssen wie bislang: Will man mit dem Preis ins TV, dann muss er den Publikumsgeschmack abbilden, und wird vermutlich wie immer bei 'Spiegel Online' verrissen werden - und sei es aus Prinzip.« Zudem werde man dann auch in Zukunft kaum internationale Stars an den Start bekommen. »Eine auf spannende musikalische Inhalte schauende Show wird mutmaßlich weniger Außenwirkung haben.« Trotzdem fände Thielen es schlüssiger, zu versuchen, etwas vom Charme der VUT Indie Awards zu importieren, und zwar in eine Veranstaltung, die deutlich kleiner und intimer ist, als es der Echo war.«

  3. #3483
    Finde ich alles etwas mau. Künstler die polarisieren werden ausgezeichnet, finden bei der Aufzeichnung aber nicht statt. Genauso wenig internationale Künstler, die sich für die Auszeichnung nun gar nicht mehr interessieren. Der Rest tritt dann in einem kleinen Rahmen auf, was dann eh nur noch wenige interessiert. Deswegen hat ein Live-Auftritt wohl zukünftig nur wenig Promo-Effekt. Dann können sie es doch gleich ganz sein lassen. Einfach schade, was aus diesem früher wichtigem Musikpreis geworden ist.

  4. #3484
    "Spürst du das?" Avatar von Xander1
    Ort: Sachsen
    Ganz genauso sehe ich es auch. Da kann man es fleich lassen. Da reichen auch die Gold und Platinauszeichnungen die vergeben werden.

    Ich fand ja die letzte Echo-Verleihung in diesen Zelt und den runden Tischen schon ziemlich klein gehalten. Wirkte für mich wie ein kleines Liveevent bei einer Gartenparty.

  5. #3485
    Wie meinen sie das, dass kaum internationale Stars kommen würden?
    Weil es in den letzten Jahren eh schon so war oder weil ein Nachfolge Preis mit anderem Namen, keiner in den USA kennt und deswegen niemand nach Deutschland fliegen würde?

    Ich weiß noch früher, wo Auftritte von Janet Jackson, Destiny's Child, Jennifer Lopez, Pink, Shania Twain etc. Standard waren, aber die Musikcharts geben auch wenig an Superstars her momentan.



    Da waren auch noch mehr Fans da und ne größere Halle, was die ganze Stimmung verbessert hat.

  6. #3486
    so war das mal, die goldenen 90er.
    Geändert von Overboard (19-06-2019 um 03:50 Uhr)

  7. #3487
    Zitat Zitat von Overboard Beitrag anzeigen
    so war das mal, die goldenen 90er.
    Allein schon JAM, diese wirklich immer hochwertigen Musikdokus auf VIVA. Good old times.

  8. #3488
    Die Labels haben jetzt eine Koalition gegen Streaming-Manipulation gebildet:

    http://beta.musikwoche.de/details/441188

  9. #3489
    Längst überfällig! Aber eine Sache verstehe ich nicht. Aus dem Artikel:

    MPALA-CEO Helen Smith erklärte, dass Streaming-Manipulation den Labels ein "Vermögen" kosten würde. Der "Code" sende nun eine klare Botschaft, dass dies nicht toleriert werde
    Wieso kostet das den Labels ein Vermögen? Die einzigen die geschadet werden sind doch eigentlich nur die Streamingdienste, die die gefakten Streams bezahlen müssen. Die Labels und die Künstler erhalten dann doch die Auszahlung und provitieren doch durch die Manipulation.

  10. #3490
    Wenn das wirklich nur kosten würde und kein Gewinn rausspringt, dann würden die das nicht tun.

  11. #3491
    Man muss ja die ganzen Hacker bezahlen ...lach!

  12. #3492
    Zitat Zitat von Fhqwhgads Beitrag anzeigen
    Wenn das wirklich nur kosten würde und kein Gewinn rausspringt, dann würden die das nicht tun.
    So ist das nicht gemeint.

    Es kostet diejenigen ein Vermögen, die entweder

    a) nicht mitmachen und deshalb für ihre Künstler eine deutlich schlechtere Verbreitung/Promo in Kauf nehmen als die Betrüger
    Die stattdessen in andere Werbemaßnahmen investieren (müssen), die ungleich teurer, aber nicht so wirksam sind und schon gar keine mit dem Betrug direkt verknüpfte Gewinnausschüttung zur Folge haben

    b) oder eben doch mitmachen, aber vielleicht aufgrund ihrer überschaubaren Größe gar nicht die Möglichkeiten haben wie andere

    ------

    Gehen wir mal (hypothetisch, man weiß es ja nicht) davon aus, bei Capital Bra wären die Nummer Einsen zu Beginn auch durch die Fakestreams überhaupt erst ermöglicht worden.

    Wieviele Medien haben in der Zwischenzeit über seine Chartrekorde berichtet? Wieviele haben diesen "erfolgreicher als Beatles"-Schwachsinn verbreitet?

    Wieviele haben sich deshalb erst intensiver mit ihm beschäftigt?

    Selbes gilt für Mero.

    Ein Hype schafft automatisch echtes Interesse, unabhängig, ob dieses Interesse dem Künstler wohlgesonnen oder nicht ist.

    Aber "Any promotion is good promotion" heisst ein alter Entertainment-Grundsatz. Massive Streams generieren Reichweite in der Presse, weil automatisch über erfolgreiche Acts berichtet wird, und die Zahlen beeinflussen u.a. die YouTube-Algorithmen, so dass Folgesongs automatisch eine bessere Startposition haben und viel eher wahrgenommen werden.

    Das Nachsehen haben all die, die sich den Zirkus nicht leisten können oder wollen, weil sie negative Konsequenzen fürchten, wenns auffliegt.

    Wie immer im Kapitalismus profitieren also einige fett, während viele andere Nachteile haben.

    Wer dann mal bei 80 Mio Streams ist, für den hat sich die Sache natürlich sicher gelohnt, wenn sie nicht auffliegt. Wahrscheinlich auch schon bei nur einem Zehntel davon.
    Geändert von 2809 (21-06-2019 um 18:14 Uhr)

  13. #3493
    Zitat Zitat von 2809 Beitrag anzeigen
    So ist das nicht gemeint.

    Es kostet diejenigen ein Vermögen, die entweder

    a) nicht mitmachen und deshalb für ihre Künstler eine deutlich schlechtere Verbreitung/Promo in Kauf nehmen als die Betrüger
    Die stattdessen in andere Werbemaßnahmen investieren (müssen), die ungleich teurer, aber nicht so wirksam sind und schon gar keine mit dem Betrug direkt verknüpfte Gewinnausschüttung zur Folge haben

    b) oder eben doch mitmachen, aber vielleicht aufgrund ihrer überschaubaren Größe gar nicht die Möglichkeiten haben wie andere

    ------

    Gehen wir mal (hypothetisch, man weiß es ja nicht) davon aus, bei Capital Bra wären die Nummer Einsen zu Beginn auch durch die Fakestreams überhaupt erst ermöglicht worden.

    Wieviele Medien haben in der Zwischenzeit über seine Chartrekorde berichtet? Wieviele haben diesen "erfolgreicher als Beatles"-Schwachsinn verbreitet?

    Wieviele haben sich deshalb erst intensiver mit ihm beschäftigt?

    Selbes gilt für Mero.

    Ein Hype schafft automatisch echtes Interesse, unabhängig, ob dieses Interesse dem Künstler wohlgesonnen oder nicht ist.

    Aber "Any promotion is good promotion" heisst ein alter Entertainment-Grundsatz. Massive Streams generieren Reichweite in der Presse, weil automatisch über erfolgreiche Acts berichtet wird, und die Zahlen beeinflussen u.a. die YouTube-Algorithmen, so dass Folgesongs automatisch eine bessere Startposition haben und viel eher wahrgenommen werden.

    Das Nachsehen haben all die, die sich den Zirkus nicht leisten können oder wollen, weil sie negative Konsequenzen fürchten, wenns auffliegt.

    Wie immer im Kapitalismus profitieren also einige fett, während viele andere Nachteile haben.

    Wer dann mal bei 80 Mio Streams ist, für den hat sich die Sache natürlich sicher gelohnt, wenn sie nicht auffliegt. Wahrscheinlich auch schon bei nur einem Zehntel davon.
    Guter Beitrag. Da gehe ich mit

    Dass ich das mal sagen würde

  14. #3494
    Exakt. Hinzu kommt dass wahnsinnig viele Leute aus Langeweile heraus die Top 50 Playlist bei Spotify abspielen. Sprich, wer durch Manipulation in die Top 50 kommt und andere verdrängt schafft sich hier einen Vorteil.

    Bei welchen Labels sind eigentlich diese ganzen Rapper, denen man Manipulation nachsagt?

  15. #3495
    In dem YouTube-Video wurden Rapper des Labels Groove Attack Chartbetrug nachgesagt. Das Label gehört Xatar. Die haben aber auf Insta abgestritten Streams gekauft zu haben. Bei dem Label ist auch Loredana unter Vertrag. Von ihr weiß man zumindest woher das Geld stammt. Weitere Beispiele die "Kai" in dem Video nannte waren Mero und Sero el Mero.

    Hier mal das Dementi von Xatar:


    Wobei er auch ganz am Anfang meint, dass es Auffälligkeiten gab und von 100.000 Streams nur 6.000 in die Charts berücksichtigt wurden.
    Geändert von IngridSchmidt (23-06-2019 um 13:31 Uhr)


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •