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  1. #4036
    Blöder Ehrenkölner Avatar von hotblack
    Ort: Köln
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    Ich hoffe, alle die jubeln, werden auch dann auf der Befürworterseite sein, wenn Windräder und Stromtrasssen die Aussicht aus dem Vorgarten verschandeln oder für die grössere Sache eine Kröte weichen muss.
    Weiß nicht, aber die Infrastruktur für Verbrennungsmotoren sieht jetzt auch nicht so prickelnd und ökologisch einwandfrei aus.

    Raffinerie im Süden Kölns (Quelle)

    Busy by David Seibold, auf Flickr Bakersfield Ölfeld
    Du sihst / wohin du sihst, nur eitelkeit auff erden.

  2. #4037
    Blöder Ehrenkölner Avatar von hotblack
    Ort: Köln
    Auch bei manchem deutschen Autohersteller reift langsam die Erkenntnis, dass man sehr bald entweder E-Autos oder gar keine Autos mehr verkauft.
    https://www.zeit.de/mobilitaet/2021-...g-elektroautos
    Du sihst / wohin du sihst, nur eitelkeit auff erden.

  3. #4038
    Ganzjahresgriller Avatar von dobijoe
    Ort: Nettetal
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    Ich hoffe, alle die jubeln, werden auch dann auf der Befürworterseite sein, wenn Windräder und Stromtrasssen die Aussicht aus dem Vorgarten verschandeln oder für die grössere Sache eine Kröte weichen muss.

    Oder wenn die schöne Aussicht in den Bergen durch Unmengen an Solarzellen, Windräder und noch grösseren Staudämmen verschandelt wird.

    Komischerweise finden sich immer genügend Nimbys, die keine hässlichen Windräder haben wollen oder etwas gegen grössere Staudämme haben.

    Wann werden wohl die ersten Klagen über Umweltschäden durch Lithium und anderes kommen?
    Dir ist das Braunkohlekraftwerk inkl Abbaugebiet sicher lieber.

    Funfact…die Abstände werden größer bis wieder dummes Zeug geredet wird.
    Bedenkt bitte das auch ihr Strom verbraucht. Solltet ihr auch einschränken damit mein EAuto in Ruhe laden kann.

  4. #4039
    Ganzjahresgriller Avatar von dobijoe
    Ort: Nettetal
    Hab heute endlich die erwartete Email bekommen. Mein ID4 steht am 14.7. bei mir auf dem Hof.
    Bin gespannt wie er sich fährt. Hatte ihn ja so bestellt und noch nicht eine Sekunde drin gesessen.

  5. #4040
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Zitat Zitat von dobijoe Beitrag anzeigen
    Hab heute endlich die erwartete Email bekommen. Mein ID4 steht am 14.7. bei mir auf dem Hof.
    Bin gespannt wie er sich fährt. Hatte ihn ja so bestellt und noch nicht eine Sekunde drin gesessen.
    Herzlichen Glückwunsch, das ist ja schon bald!

    Zitat Zitat von dobijoe Beitrag anzeigen
    Bedenkt bitte das auch ihr Strom verbraucht. Solltet ihr auch einschränken damit mein EAuto in Ruhe laden kann.
    Guter Hinweis, ich versuch auch wieder mehr dran zu denken.


    Hier noch was zum Solarauto (als zusätzliche Aufladeoption) :
    https://www.spiegel.de/auto/fahrberi...f-3e5841d2ca09

    »Pro Tag kommen so bis zu 35 und im Schnitt 16 Kilometer zusammen«, sagt Thomas Hausch, der sein Handwerk bei Firmen wie Daimler und Nissan gelernt hat und nun das operative Geschäft des Start-ups führt: »Im Jahr sind das fast 6000 Kilometer.
    Geändert von Cat-lin (24-06-2021 um 13:45 Uhr)
    ... bin kaum da, muß ich fort...

  6. #4041
    Lindisfarne
    unregistriert
    Jetzt mal eine ehrlich neutral und sachlich gemeinte Frage zum Thema E-Auto im (Camping)Urlaub.
    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie das da funktionieren soll.

    Seit 10 Jahren fahre ich einen Renault Kangoo, Baujahr 2007, in dem ich auch Campingurlaub mache.
    Der reicht mir als Micro-Wohnmobil aus, ich liebe diese Art des Reisens und die Tatsache, dass ich mit wenig auskomme und einen genauso schönen Urlaub haben kann wie andere mit ihren großen Wohnmobilen mit allem Schnickschnack. Es kommt nunmal nicht auf die Größe an.
    Mein Auto hat jetzt nochmal TÜV bekommen und ich hoffe, ihn danach auch nochmal zwei weitere Jahre fahren zu können, da mir das ganze Thema E-Auto oder Verbrenner, drohende Verbote usw. noch viel zu schwierig zu bewerten ist, um mir Gedanken um ein neues Auto zu machen. Außerdem frage ich mich wirklich, wie das alles funktionieren soll, wenn man mal über die Verwendung eines E-Autos im Alltag hinaus geht.

    Den Kangoo gibt es auch als E-Version und da interessiert mich die Frage, wie oder ob überhaupt ich damit meine Urlaubsfahrten realisieren könnte.
    Im Alltag fahre ich nicht viel bzw. nicht weit mit dem Auto, da wäre mir die Reichweite nicht so sehr wichtig.
    Den Urlaub mit eingerechnet fahre ich keine 10.000 km im Jahr.
    Frage wäre allerdings, wo ich es aufladen sollte, da es bei mir zuhause vielleicht etwas schwierig sein könnte mit so einem Anschluss.

    Jetzt aber zum Thema Urlaub, der bei mir immer eine Rundreise ist.
    Der E-Kangoo hat eine maximale Reichweite von 230 km - wenn ich die mit Ausrüstung im Auto überhaupt erreiche. Unter "Realbedingungen" gibt Renault 200 km an.
    Die Ladezeit liegt nach Herstellerangaben zwischen 9 und 11 Stunden.

    Wenn ich nun nach GB/Schottland möchte, dann müsste ich ja allein auf dem Weg zur Fähre zwei Mal das Auto aufladen, und dafür schon zwei Tage einplanen. Also insgesamt vier Tage mit Übernachtungen, nur um überhaupt zur und von der Fähre zu kommen? Oder wie sollte das sonst funktionieren, bei der schwachen Reichweite und langer Ladezeit? :
    Wie sieht es aus mit Ladesäulen unterwegs, in NL, Belgien oder Frankreich? Muss ich da jedes Mal von der Autobahn abfahren um mir welche zu suchen? Oder sind Raststätten damit ausgestattet?
    (Wenn ich mir vorstelle, dass die Leute, die jetzt an den Autobahn-Tankstellen das Auto auftanken und nach wenigen Minuten da wieder weg fahren, nun alle eine Ladesäule brauchen die sehr viel längere Zeit benötigt ... wie soll das eigentlich funktionieren in der Masse? Gerade in der Hauptferienzeit, wo eh alles überfüllt ist?)

    Wenn ich von Dover oder Harwich im südlicheren Teil GBs nach Nordengland und Schottland fahre und unterwegs auf Campingplätzen übernachte, wann und wo lade ich dann überhaupt? Oder in einsameren Gegenden?
    Ich glaube nicht, dass die kleinen Plätze die ich anfahre darauf ausgerichtet sind, dass viele über Nacht ihr WoMo oder Auto an den Ladestrom hängen, wo es bisher schon oft Probleme gibt mit der Stromversorgung, wenn jemand einen leistungsstarken Heizlüfter oder ähnliches betreibt.
    200 km fahre ich im Urlaub im Schnitt an einem Tag, dann müsste ich also nach jedem Fahrtag laden, am besten über Nacht, um die 9-11 Stunden zu erreichen. Oder macht man das häppchenweise, alle paar Kilometer mal ne Stunde ans Kabel hängen? Da müsste ich meine Tages- und Routenplanung ja nur noch nach dem Aufladen richten.

    Und wenn ich irgendwo mitten in den Highlands liegen bleibe, weil schon seit vielen Kilometern weit und breit keine Lademöglichkeit gewesen ist - was dann? Dann hätte ich keine Möglichkeit mir z.B. per Anhalter einen Kanister voll Sprit zu besorgen.

    Ich meine das jetzt wirklich ganz ernsthaft und explizit zum Thema Camping/Rundreise, vor allem in dünn besiedelten Regionen im Ausland.
    Mir erscheint das dermaßen unrealistisch, so etwas mit einem E-Fahrzeug durchführen zu können, da fehlt mir wahrlich die Vorstellungskraft, wie das umzusetzen wäre. Oder hab ich irgendwo einen massiven Denkfehler?
    Aber Ladezeit ist doch Ladezeit, da gibt es doch nichts dran zu rütteln an den 9-11 Stunden?

    Natürlich kann man jetzt fragen, wozu ich überhaupt in Urlaub muss, mit dem Auto, und das Thema grundsätzlich diskutieren.
    Aber ich finde mich schon jetzt mit meinem Minicamper im Vergleich relativ "öko", da ich minimalistisch unterwegs bin und mir keinen größeren Bus, Van oder gar ein Wohnmobil für den Urlaub zulege, und auch keinen SUV für die Fahrt zum Aldi brauche.
    Der Kangoo ist mein einziges Fahrzeug, das ich auch im Alltag (und das auch wenig) fahre. Ich fahre langsam, moderat, vorausschauend, vermeide möglichst unnötige Fahrten weil ich Erledigungen kombiniere, und habe einen geringen Spritverbrauch. Außerdem mache ich keine Flug-/Fernreisen und keine Kreuzfahrten, was mein Gewissen auch ein wenig beruhigt.

    Ich will mit alldem nicht sagen, dass ich E-Autos generell doof finde. Ich stelle mir das sogar angenehm vor, abgasfrei und lärmarm durch die Gegend zu tuckern. Aber ich fürchte, dass es Bereiche gibt in denen sie einfach nicht funktionieren.
    Wie will man gerade die boomende Campingbranche damit revolutionieren? Ich fürchte fast, dass eigentlich nur radikale Lösungen in Frage kämen und das komplette Leben, Freizeitverhalten, Reisen usw, wie wir es bisher kennen, grundlegend umgekrempelt werden müsste. Denn eigentlich glaube ich, dass wirklicher, echter Umweltschutz nur durch radikalen Verzicht und Umdenken jedes Einzelnen erreicht werden kann.
    Aber sind wir dazu bereit?

  7. #4042
    Blöder Ehrenkölner Avatar von hotblack
    Ort: Köln
    Zitat Zitat von Lindisfarne Beitrag anzeigen
    Jetzt mal eine ehrlich neutral und sachlich gemeinte Frage zum Thema E-Auto im (Camping)Urlaub.
    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie das da funktionieren soll.
    Kurze Antwort: Mit dem Zug nach IJmuiden, Fähre nach Newcastle und dort ein Auto mieten. Das wird momentan noch ein Verbrenner sein, da E-Auto-Vermietung noch in den Kinderschuhen steckt. Alternativ kannst Du natürlich auch hierzulande ein (Verbrenner-)Auto anmieten und auch die Strecke nach IJmuiden damit zurücklegen.

    Lange Antwort: Der Kangoo Z.E. ist ein E-Auto der allerersten Generation, der 2011 auf den Markt kam. Seitdem wurde zwar die Batterie durch eine größere ersetzt, aber der Lader ist der alte, lahme geblieben. Als Cityflitzer für Handwerker oder Alltagsgebrauch ist das völlig OK. Als Urlaubsauto eher nicht. Da wäre ein halbwegs aktuelles E-Auto mit einer Reichweite >= 350 km und einem halbwegs flotten Lader passender. Ist dann eben (derzeit) kein Kangoo.

    Oder wie oben empfohlen, für den speziellen Einsatzzweck Camping-Urlaub ein dafür geeignetes Auto anmieten. Bei einem Umzug ist es ja auch völlig normal, dass man sich einen großen Kastenwagen anmietet.

    Weiterhin beachten: wie bei allem "Neuen" gibt es eine gewisse Lernkurve. Viele Probleme lösen sich mit ein wenig Erfahrung in Luft auf. Gefordert sind z.B. Erfahrungen mit:
    - Ladestation finden, Zahlungsmöglichkeiten kennen
    - Routenplanung unter Berücksichtigung der Ladestationen und Ladezeiten
    - Multimodal unterwegs sein, d.h. wo nötig auch andere Verkehrsmittel wie Zug oder Mietwagen nutzen
    - Entschleunigt reisen. 2-3 Tage Anfahrt kann man auch nutzen um sich die ein oder andere Attraktion entlang des Wegs anzuschauen (während das E-Auto lädt). Ist ja schliesslich Urlaub und der Weg das Ziel.

    Nächstes Jahr soll übrigens der VW ID. Buzz auf den Markt kommen. Und vermutlich werden andere Hersteller nachziehen und elektrische Minibusse/Wohnmobile anbieten. Ich glaube jedenfalls nicht, dass der Campingmarkt auf den Verbrenner angewiesen ist.
    Du sihst / wohin du sihst, nur eitelkeit auff erden.

  8. #4043
    ich auch.... Avatar von chillid
    Ort: Hell in a cell
    Zitat Zitat von hotblack Beitrag anzeigen

    Weiterhin beachten: wie bei allem "Neuen" gibt es eine gewisse Lernkurve. Viele Probleme lösen sich mit ein wenig Erfahrung in Luft auf. Gefordert sind z.B. Erfahrungen mit:
    - Ladestation finden, Zahlungsmöglichkeiten kennen
    - Routenplanung unter Berücksichtigung der Ladestationen und Ladezeiten
    - Multimodal unterwegs sein, d.h. wo nötig auch andere Verkehrsmittel wie Zug oder Mietwagen nutzen
    - Entschleunigt reisen. 2-3 Tage Anfahrt kann man auch nutzen um sich die ein oder andere Attraktion entlang des Wegs anzuschauen (während das E-Auto lädt). Ist ja schliesslich Urlaub und der Weg das Ziel.
    Aber ich, und ich denke, ich bin nicht alleine damit, habe darauf keine Lust und möchte mich auch nicht großartig damit beschäftigen.
    Ich möchte ins Auto steigen, fahren, und - wenn es sein muss - kurz irgendwo anhalten und tanken.

    Wenn dann irgendwann meine Fahrziele Regeln aufstellt, durch die ich nicht mehr mit dem Verbrenner bis zum Endpunkt komme, werde ich mir etwas überlegen.
    Für die nahe Zukunft ist für mich zZ kein E-Auto in Sicht. Kann sich ändern, nur halt im Moment nicht.

  9. #4044
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Wir haben z. Z. einen Peugeot Partner Bj. 2007, Benziner, der unseren eigentlich recht kleinen Wohnwagen ziehen darf. Die e-Version mit ihrer max. Reichweite von 275 km ist schon arg mager ausgelegt, finde ich. Mit Hänger dürfte es wohl eher bei 200 km liegen, wenn überhaupt. Uns bliebe wohl nur die Möglichkeit, einen Hybrid zu kaufen.
    Unbefriedigend. Eigentlich sind e-Motoren doch sehr leistungsfähig.
    "There is no glory in prevention." Christian Drosten, 12.03.2020

  10. #4045
    ich auch.... Avatar von chillid
    Ort: Hell in a cell
    Beim AUDI eTron halbiert sich die Kilometerleistung mit Anhänger...

  11. #4046
    Lindisfarne
    unregistriert
    Zitat Zitat von hotblack Beitrag anzeigen
    Kurze Antwort: Mit dem Zug nach IJmuiden, Fähre nach Newcastle und dort ein Auto mieten. Das wird momentan noch ein Verbrenner sein, da E-Auto-Vermietung noch in den Kinderschuhen steckt. Alternativ kannst Du natürlich auch hierzulande ein (Verbrenner-)Auto anmieten und auch die Strecke nach IJmuiden damit zurücklegen.

    Lange Antwort: Der Kangoo Z.E. ist ein E-Auto der allerersten Generation, der 2011 auf den Markt kam. Seitdem wurde zwar die Batterie durch eine größere ersetzt, aber der Lader ist der alte, lahme geblieben. Als Cityflitzer für Handwerker oder Alltagsgebrauch ist das völlig OK. Als Urlaubsauto eher nicht. Da wäre ein halbwegs aktuelles E-Auto mit einer Reichweite >= 350 km und einem halbwegs flotten Lader passender. Ist dann eben (derzeit) kein Kangoo.

    Oder wie oben empfohlen, für den speziellen Einsatzzweck Camping-Urlaub ein dafür geeignetes Auto anmieten. Bei einem Umzug ist es ja auch völlig normal, dass man sich einen großen Kastenwagen anmietet.

    Weiterhin beachten: wie bei allem "Neuen" gibt es eine gewisse Lernkurve. Viele Probleme lösen sich mit ein wenig Erfahrung in Luft auf. Gefordert sind z.B. Erfahrungen mit:
    - Ladestation finden, Zahlungsmöglichkeiten kennen
    - Routenplanung unter Berücksichtigung der Ladestationen und Ladezeiten
    - Multimodal unterwegs sein, d.h. wo nötig auch andere Verkehrsmittel wie Zug oder Mietwagen nutzen
    - Entschleunigt reisen. 2-3 Tage Anfahrt kann man auch nutzen um sich die ein oder andere Attraktion entlang des Wegs anzuschauen (während das E-Auto lädt). Ist ja schliesslich Urlaub und der Weg das Ziel.

    Nächstes Jahr soll übrigens der VW ID. Buzz auf den Markt kommen. Und vermutlich werden andere Hersteller nachziehen und elektrische Minibusse/Wohnmobile anbieten. Ich glaube jedenfalls nicht, dass der Campingmarkt auf den Verbrenner angewiesen ist.
    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

    Fazit: was ich mir vorstelle geht also (noch?) nicht mit E-Auto. Somit wäre ein radikales Umdenken und Änderung der Gewohnheiten erforderlich. Wozu ich zum jetzigen Zeitpunkt offen gesagt noch nicht bereit bin.

    Ich habe diese Art des Reisens und mein Alltagsauto ja auch gewählt, um kein Zweitfahrzeug haben zu müssen, mein eigenes Bett und alles dabei zu haben, was ich im Urlaub benötige (was wenig genug ist), u. a. auch wegen chronischer Erkrankung.
    Das Auto habe ich mir so ausgebaut, dass es perfekt auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist und alles so einfach wie möglich zu handeln ist. Das Bett hinten drin ist auch super, weil ich mich immer mal eben hinlegen kann, wenn es nötig ist. Es hat eine Unterfederung und eine normale Matratze, so, dass ich gut drin schlafe und es für mich super komfortabel ist.
    So eine für mich sehr anstrengende Anreise mit Gepäck und Geraffel im Zug, ein fremdes Fahrzeug mieten (auch noch mit Rechtslenkung), das käme für mich nicht in Frage. Da braucht nur das Schlafpolster etwas zu hart zu sein, und schon ist mir der ganze Urlaub versaut. Und in meiner Größenordnung sind Angebote eh kaum bis gar nicht vorhanden.
    Deshalb ja meine Frage, wie oder ob meine jetzige Umsetzung mit entsprechend großem, eigenen E-Auto möglich wäre. Und ist es ja offensichtlich nicht, bisher jedenfalls.
    Bin sehr gespannt was sich in dem Campingbereich in nächster Zeit tun wird.

    Klar ist der Weg das Ziel, und entschleunigt bin ich in den 4-5 Wochen eh extrem. Deshalb fahre ich am Tag auch maximal 200 km, schaue mir unterwegs etwas an, und wenn es mir nicht gutgeht bleibe ich länger an einem Ort, bis ich weiterfahren kann. Daher ist mir eben Flexibilität wichtig.
    Aber der Weg zur Fähre nach Dünkirchen oder Amsterdam/Rotterdam ist für mich jetzt nicht so interessant, dass ich dafür jeweils 2 Tage einplanen möchte.
    Aber wer weiß ... wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass ich mein Känguru noch 4 Jahre fahren kann, wird sich in dieser Zeit ja vielleicht schon wieder einiges entwickelt haben.


    Zitat Zitat von chillid Beitrag anzeigen
    Aber ich, und ich denke, ich bin nicht alleine damit, habe darauf keine Lust und möchte mich auch nicht großartig damit beschäftigen.
    Ich möchte ins Auto steigen, fahren, und - wenn es sein muss - kurz irgendwo anhalten und tanken.

    Wenn dann irgendwann meine Fahrziele Regeln aufstellt, durch die ich nicht mehr mit dem Verbrenner bis zum Endpunkt komme, werde ich mir etwas überlegen.
    Für die nahe Zukunft ist für mich zZ kein E-Auto in Sicht. Kann sich ändern, nur halt im Moment nicht.
    So in die Richtung gehen auch meine Gedanken. Ich muss u.a. auch wg. der Erkrankung schon mehr als genug Dinge beachten und bin in vielem eingeschränkt, deshalb sollte alles andere möglichst einfach zu handhaben sein.
    Ich bin nicht generell dagegen, aber es müsste sich schon noch einiges tun in der ganzen Entwicklung. Dass das passiert i.d. nächsten Jahren denke ich allerdings schon auch.

    Zitat Zitat von Jaspis Beitrag anzeigen
    Wir haben z. Z. einen Peugeot Partner Bj. 2007, Benziner, der unseren eigentlich recht kleinen Wohnwagen ziehen darf. Die e-Version mit ihrer max. Reichweite von 275 km ist schon arg mager ausgelegt, finde ich. Mit Hänger dürfte es wohl eher bei 200 km liegen, wenn überhaupt. Uns bliebe wohl nur die Möglichkeit, einen Hybrid zu kaufen.
    Unbefriedigend. Eigentlich sind e-Motoren doch sehr leistungsfähig.
    Eben, wie gesagt: zumindest im Moment ist das ganze E-Thema für Campingreisende noch nicht gelöst oder attraktiv.
    Hybrid wäre natürlich auch eine Möglichkeit, wenn man das passende Fahrzeug findet.

  12. #4047
    Ganzjahresgriller Avatar von dobijoe
    Ort: Nettetal
    Zitat Zitat von Lindisfarne Beitrag anzeigen
    Jetzt mal eine ehrlich neutral und sachlich gemeinte Frage zum Thema E-Auto im (Camping)Urlaub.
    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie das da funktionieren soll.

    Seit 10 Jahren fahre ich einen Renault Kangoo, Baujahr 2007, in dem ich auch Campingurlaub mache.
    Der reicht mir als Micro-Wohnmobil aus, ich liebe diese Art des Reisens und die Tatsache, dass ich mit wenig auskomme und einen genauso schönen Urlaub haben kann wie andere mit ihren großen Wohnmobilen mit allem Schnickschnack. Es kommt nunmal nicht auf die Größe an.
    Mein Auto hat jetzt nochmal TÜV bekommen und ich hoffe, ihn danach auch nochmal zwei weitere Jahre fahren zu können, da mir das ganze Thema E-Auto oder Verbrenner, drohende Verbote usw. noch viel zu schwierig zu bewerten ist, um mir Gedanken um ein neues Auto zu machen. Außerdem frage ich mich wirklich, wie das alles funktionieren soll, wenn man mal über die Verwendung eines E-Autos im Alltag hinaus geht.

    Den Kangoo gibt es auch als E-Version und da interessiert mich die Frage, wie oder ob überhaupt ich damit meine Urlaubsfahrten realisieren könnte.
    Im Alltag fahre ich nicht viel bzw. nicht weit mit dem Auto, da wäre mir die Reichweite nicht so sehr wichtig.
    Den Urlaub mit eingerechnet fahre ich keine 10.000 km im Jahr.
    Frage wäre allerdings, wo ich es aufladen sollte, da es bei mir zuhause vielleicht etwas schwierig sein könnte mit so einem Anschluss.

    Jetzt aber zum Thema Urlaub, der bei mir immer eine Rundreise ist.
    Der E-Kangoo hat eine maximale Reichweite von 230 km - wenn ich die mit Ausrüstung im Auto überhaupt erreiche. Unter "Realbedingungen" gibt Renault 200 km an.
    Die Ladezeit liegt nach Herstellerangaben zwischen 9 und 11 Stunden.

    Wenn ich nun nach GB/Schottland möchte, dann müsste ich ja allein auf dem Weg zur Fähre zwei Mal das Auto aufladen, und dafür schon zwei Tage einplanen. Also insgesamt vier Tage mit Übernachtungen, nur um überhaupt zur und von der Fähre zu kommen? Oder wie sollte das sonst funktionieren, bei der schwachen Reichweite und langer Ladezeit? :
    Wie sieht es aus mit Ladesäulen unterwegs, in NL, Belgien oder Frankreich? Muss ich da jedes Mal von der Autobahn abfahren um mir welche zu suchen? Oder sind Raststätten damit ausgestattet?
    (Wenn ich mir vorstelle, dass die Leute, die jetzt an den Autobahn-Tankstellen das Auto auftanken und nach wenigen Minuten da wieder weg fahren, nun alle eine Ladesäule brauchen die sehr viel längere Zeit benötigt ... wie soll das eigentlich funktionieren in der Masse? Gerade in der Hauptferienzeit, wo eh alles überfüllt ist?)

    Wenn ich von Dover oder Harwich im südlicheren Teil GBs nach Nordengland und Schottland fahre und unterwegs auf Campingplätzen übernachte, wann und wo lade ich dann überhaupt? Oder in einsameren Gegenden?
    Ich glaube nicht, dass die kleinen Plätze die ich anfahre darauf ausgerichtet sind, dass viele über Nacht ihr WoMo oder Auto an den Ladestrom hängen, wo es bisher schon oft Probleme gibt mit der Stromversorgung, wenn jemand einen leistungsstarken Heizlüfter oder ähnliches betreibt.
    200 km fahre ich im Urlaub im Schnitt an einem Tag, dann müsste ich also nach jedem Fahrtag laden, am besten über Nacht, um die 9-11 Stunden zu erreichen. Oder macht man das häppchenweise, alle paar Kilometer mal ne Stunde ans Kabel hängen? Da müsste ich meine Tages- und Routenplanung ja nur noch nach dem Aufladen richten.

    Und wenn ich irgendwo mitten in den Highlands liegen bleibe, weil schon seit vielen Kilometern weit und breit keine Lademöglichkeit gewesen ist - was dann? Dann hätte ich keine Möglichkeit mir z.B. per Anhalter einen Kanister voll Sprit zu besorgen.

    Ich meine das jetzt wirklich ganz ernsthaft und explizit zum Thema Camping/Rundreise, vor allem in dünn besiedelten Regionen im Ausland.
    Mir erscheint das dermaßen unrealistisch, so etwas mit einem E-Fahrzeug durchführen zu können, da fehlt mir wahrlich die Vorstellungskraft, wie das umzusetzen wäre. Oder hab ich irgendwo einen massiven Denkfehler?
    Aber Ladezeit ist doch Ladezeit, da gibt es doch nichts dran zu rütteln an den 9-11 Stunden?

    Natürlich kann man jetzt fragen, wozu ich überhaupt in Urlaub muss, mit dem Auto, und das Thema grundsätzlich diskutieren.
    Aber ich finde mich schon jetzt mit meinem Minicamper im Vergleich relativ "öko", da ich minimalistisch unterwegs bin und mir keinen größeren Bus, Van oder gar ein Wohnmobil für den Urlaub zulege, und auch keinen SUV für die Fahrt zum Aldi brauche.
    Der Kangoo ist mein einziges Fahrzeug, das ich auch im Alltag (und das auch wenig) fahre. Ich fahre langsam, moderat, vorausschauend, vermeide möglichst unnötige Fahrten weil ich Erledigungen kombiniere, und habe einen geringen Spritverbrauch. Außerdem mache ich keine Flug-/Fernreisen und keine Kreuzfahrten, was mein Gewissen auch ein wenig beruhigt.

    Ich will mit alldem nicht sagen, dass ich E-Autos generell doof finde. Ich stelle mir das sogar angenehm vor, abgasfrei und lärmarm durch die Gegend zu tuckern. Aber ich fürchte, dass es Bereiche gibt in denen sie einfach nicht funktionieren.
    Wie will man gerade die boomende Campingbranche damit revolutionieren? Ich fürchte fast, dass eigentlich nur radikale Lösungen in Frage kämen und das komplette Leben, Freizeitverhalten, Reisen usw, wie wir es bisher kennen, grundlegend umgekrempelt werden müsste. Denn eigentlich glaube ich, dass wirklicher, echter Umweltschutz nur durch radikalen Verzicht und Umdenken jedes Einzelnen erreicht werden kann.
    Aber sind wir dazu bereit?
    Ich sehe das in deinem Fall also Art von Urlaub und Wahl des Autos eher problematisch.
    Denke zumindest das es viel Planung bedarf.
    Die Ladezeiten werden dir aber viel Freude nehmen. Wenn du aber zb einen JuiceBooster oder GoECharger hast kannst du überall laden wo es eine Steckdose gibt. Sind quasi mobile Wallboxen mit Adaptern für fast alle Buchsen.
    Das Auto ist allerdings auch nicht optimal. Ist n Porsche GT3 aber ja zb auch nicht

  13. #4048
    Lindisfarne
    unregistriert
    Zitat Zitat von dobijoe Beitrag anzeigen
    Ich sehe das in deinem Fall also Art von Urlaub und Wahl des Autos eher problematisch.
    Denke zumindest das es viel Planung bedarf.
    Die Ladezeiten werden dir aber viel Freude nehmen. Wenn du aber zb einen JuiceBooster oder GoECharger hast kannst du überall laden wo es eine Steckdose gibt. Sind quasi mobile Wallboxen mit Adaptern für fast alle Buchsen.
    Das Auto ist allerdings auch nicht optimal. Ist n Porsche GT3 aber ja zb auch nicht
    Ich warte halt noch auf das eierlegende Wollmilchsau-Auto.

    Nächstes Jahr soll ein neuer E-Kangoo auf den Markt kommen, vielleicht hat sich da ja schon deutlich was gebessert.
    In den neuen Verbrennungs-Kangoo, der jetzt neu draußen ist, hab ich mich online schon schockverliebt.
    (sorry ... )

  14. #4049
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Erstmal find ich toll, daß Du schon frühzeitig überlegst, Dir Gedanken darüber machst und Dich erkundigst!

    Wenn der E-Kangoo (noch) keine Schnellladefunktion hat, scheint er für den von Dir beschriebenen Urlaub tatsächlich ungünstig.
    Wer weiß, vielleicht kommen die Hersteller noch drauf und bieten die Schnell-Ladefunktion früher oder später doch mit an.
    Hoffentlich werden bald auch mehr E-Autos mit Anhängerkupplung angeboten.


    Insgesamt denke ich, daß die Reise mehr in Richtung flexibler Mobilität geht, bei der das eierlegende Wollmilchs-FahrSchwimmFlugauto keine solche Rolle mehr spielt, daß man darauf fixiert ist, es müßte für alle Eventualitäten einsetzbar sein.
    Wobei man auch jetzt mit egal welchem Auto nicht überall hinkommt, wie z. B. auf die Balearen. Es taugt auch nur sehr begrenzt, um z. B. Umzüge zu transportieren.)
    Ich habe selber gemerkt, daß ich mit meinem kleinen Flitzer viel flexibler bin als mit dem früheren größeren Auto. Auch hinsichtlich Parkmöglichkeiten (worauf man ja im Gegensatz zu Urlaub oder Umzug tagtäglich angewiesen ist und daher beim Autokauf viel mehr bedenken sollte). Je nach Bedarf wird bei längeren Strecken einfach ein größeres Auto gemietet.

    Es gibt sogar Betriebe, die sich keinen eigenen Fuhrpark mehr halten, sondern die Autos jeweils projektbezogen anmieten (je nach Gerätschaften und Mitarbeiterzahl, die es zu befördern gilt)


    Heute gesehen: In Kanada müssen ab 2035 alle Neuwagen emissionsfrei sein



    Und wie hier steht, wollen eine ganze Reihe bedeutender Autohersteller nur noch 10 Jahre lang Benzin- und Dieselautos anbieten:
    Geändert von Cat-lin (30-06-2021 um 16:13 Uhr)
    ... bin kaum da, muß ich fort...

  15. #4050
    Lindisfarne
    unregistriert
    Wenn ich jeden Tag mit dem Auto fahren müsste könnte ich mir auch vorstellen, mir einen kleinen Elektroflitzer anzuschaffen.

    Dass alles so wie bisher nicht weitergehen kann sehe ich ja schon länger so. Auf alle Bereiche bezogen, jetzt nicht allein auf den Straßenverkehr.
    Vor über 20 Jahren trat ich eine neue Arbeitsstelle an in einer Firma, die damals involviert war in die Entwicklung einer Brennstoffzelle. Man betrachtete das damals als DEN Durchbruch und versprach sich sehr viel davon.
    Ich fand das super interessant und toll, und habe tatsächlich geglaubt, dass sich endlich etwas tut in Hinsicht auf abgasfreies Fahren.
    Doch nach ein paar Jahren verlief das im Sande, man hörte nichts mehr davon, und inzwischen scheint sich alles auf E-Antrieb zu konzentrieren.

    Ach, ich hab da so viele Gedanken zu allem, die krieg ich gar nicht in nachvollziehbare Sätze verpackt.
    Ich verstehe viele Argumente pro und contra, ich bin da ja auch noch zwiegespalten. Es wird aber sicher nicht ohne persönliche "Opfer" gehen, also, ohne dass sich jeder in irgendeine Richtung wird bewegen müssen. So schwer das auch fällt, und da schließe ich mich selbst ausdrücklich mit ein.

    Ich versuche eben ganz allgemein "umweltfreundlicher" zu leben und tue da in vielen Bereichen schon mehr als viele Leute die ich kenne. Trotzdem ist noch immer Luft nach oben, ich bin natürlich lange nicht perfekt. Auto ist da ganz klar ein Thema, auch wenn ich vergleichsweise wenig damit fahre. Trotzdem ist es ein Faktor, der mir nicht wirklich gefällt.
    Aber es geht auch nicht darum, dass es wenige perfekt machen, sondern, dass es viele unperfekt machen. Da wäre schon viel gewonnen denke ich.

    Wie gesagt hoffe ich, dass mein jetziges Auto noch mindestens 4 Jahre durchhält, so dass ich noch beobachten kann was sich bewegt, auf dem Markt und in der Politik. Ich glaube aber daran, dass sich dann eine Lösung finden wird, auch wenn sie etwas anders aussehen wird als die derzeitige.
    Ich hab schon so oft umdenken müssen im Leben, da werde ich das wohl auch noch packen.


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