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  1. #4321
    Zitat Zitat von ganzblau Beitrag anzeigen
    In der Schweiz wird "bidirektionales Laden" ein Thema. Gemeint ist, dass "Stehzeuge" (damit sind die am Stromnetz geparkten Privatfahrzeuge ausserhalb der eigentlichen Fahrzeiten gemeint) als mobile Energiespeicher genutzt werden sollen.
    In dem Artikel wird leider nicht darauf eingegangen, dass sich die Anzahl der Lade/Entladezyklen damit erhöht und die Lebensdauer der Batterie verkürzt, ohne dass das Auto bewegt wird.
    Bisher waren Wirtschaftlichkeit und Klimaverträglichkeit dieser Batterien in Bezug auf Lebensdauer/Entsorgung eine große Herausforderung.
    Wer seine Karre nur 2x die Woche lädt weil es für die nötigen Strecken ausreicht, wird sich überlegen, ein Vielfaches an Ladezyklen zur Verfügung zu stellen und die Lebensdauer seiner Batterie einfach mal so halbiert oder gar viertelt.

    Selbst wenn man die Bereitstellung vergüten würde, bleibt immer noch der ökologische Aspekt, wenn diese Batterien nach 2 Jahren hinüber sind, entsorgt werden müssen und neue produziert werden.

  2. #4322
    aus dem Maschinenraum Avatar von scotty I.O.F.F. Team
    Ort: Maschinenraum
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    In dem Artikel wird leider nicht darauf eingegangen, dass sich die Anzahl der Lade/Entladezyklen damit erhöht und die Lebensdauer der Batterie verkürzt, ohne dass das Auto bewegt wird.
    Die Anzahl der Ladezyklen muss sich nicht zwangsläufig erhöhen. Heutiges Lademanagement hält eine Batterie zwischen 20 und 80% - nur wenn ein "ich muss um 6 Uhr losfahren" programmiert ist, wird das Auto zu diesem Zeitpunkt auf 100% geladen.

  3. #4323
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    In dem Artikel wird leider nicht darauf eingegangen, dass sich die Anzahl der Lade/Entladezyklen damit erhöht und die Lebensdauer der Batterie verkürzt, ohne dass das Auto bewegt wird.
    Bisher waren Wirtschaftlichkeit und Klimaverträglichkeit dieser Batterien in Bezug auf Lebensdauer/Entsorgung eine große Herausforderung.
    Wer seine Karre nur 2x die Woche lädt weil es für die nötigen Strecken ausreicht, wird sich überlegen, ein Vielfaches an Ladezyklen zur Verfügung zu stellen und die Lebensdauer seiner Batterie einfach mal so halbiert oder gar viertelt.

    Selbst wenn man die Bereitstellung vergüten würde, bleibt immer noch der ökologische Aspekt, wenn diese Batterien nach 2 Jahren hinüber sind, entsorgt werden müssen und neue produziert werden.
    Ich würde mir das auch überlegen und weiß es wirklich nicht, aber wie verhält es sich eigentlich beim ganz normalen Fahren - da wird doch auch bei jeder Fahrt mal rekuperiert, dann wieder entladen; die Batterie also auch ständig auf- und entladen!?

    Gerade mal 2 Jahre käme mir allerdings reichlich überzogen vor!? Außerdem geben die Hersteller doch 8 Jahre Akkugarantie - wer es also drauf anlegen würde und wessen Anstrengungen dabei erfolgreich wären, dass die Batterie z. B. nach 7 Jahren nicht mal mehr die halbe Reichweite hat, der würde sie also vom Hersteller kostenlos ersetzt bekommen.

    Geändert von Cat-lin (14-09-2022 um 16:32 Uhr)
    ... bin kaum da, muß ich fort...

  4. #4324
    Zitat Zitat von scotty Beitrag anzeigen
    Die Anzahl der Ladezyklen muss sich nicht zwangsläufig erhöhen. Heutiges Lademanagement hält eine Batterie zwischen 20 und 80% - nur wenn ein "ich muss um 6 Uhr losfahren" programmiert ist, wird das Auto zu diesem Zeitpunkt auf 100% geladen.
    Auch wenn man immer nur zwischen 20% und 80% lädt, denke ich schon dass sich auch das auf die Lebensdauer der Batterie auswirkt, wenn das häufiger stattfindet.

    Zitat Zitat von Cat-lin Beitrag anzeigen
    wer es also drauf anlegen würde und wessen Anstrengungen dabei erfolgreich wären, dass die Batterie z. B. nach 7 Jahren nicht mal mehr die halbe Reichweite hat, der würde sie also vom Hersteller kostenlos ersetzt bekommen.
    Wohl kaum wenn die Batterien außer zum Fahren für andere Dinge zweckentfremdet werden. Die Hersteller sind ja nicht blöd. Falls die Einbindung dieser Batterien in ein Speichernetzwerk die Lebensdauer signifikant reduziert, werden die sich schon was einfallen lassen.

  5. #4325
    Selbst wenn das die Lebensdauer verkürzt, kommt es ja drauf an, ob das im für Besitzer spürbaren Zeitrahmen passiert. Wenn man klassische 1000 Ladezyklen (= summierte 100 % Ladung) durch eine Ladung pro Woche teilt, landet man bei knapp 20 Jahren.

    Die Autohersteller sind dabei nicht Opfer sondern Akteure und forschen selbst in dem Bereich. Fiat z.B. betreibt am Werk Mirafiori eine Pilotanlage für Vehicle 2 Grid: https://fiat500-presse.de/themenbereiche/vehicle-2-grid

  6. #4326
    Zitat Zitat von pumadog Beitrag anzeigen
    Selbst wenn das die Lebensdauer verkürzt, kommt es ja drauf an, ob das im für Besitzer spürbaren Zeitrahmen passiert. Wenn man klassische 1000 Ladezyklen (= summierte 100 % Ladung) durch eine Ladung pro Woche teilt, landet man bei knapp 20 Jahren.

    Die Autohersteller sind dabei nicht Opfer sondern Akteure und forschen selbst in dem Bereich. Fiat z.B. betreibt am Werk Mirafiori eine Pilotanlage für Vehicle 2 Grid: https://fiat500-presse.de/themenbereiche/vehicle-2-grid
    Schon klar. Dieser "mögliche" Nachteil fiel mir auch nur spontan ein. Wenn da schon länger dran entwickelt wird und das alles Hand und Fuß hat, ist es ja ok.
    Wobei es trotzdem seltsam ist, ausgerechnet Autos zur Stabilisierung der Stromnetze zu nehmen, von denen ja eigentlich so wenig wie möglich fahren sollen und sich in Zukunft immer weniger Menschen werden leisten können?

    Ich würde dann schon Lösungen für Akkus die nicht in Fahrzeugen integriert sind, sich aber jeder zu Hause in die "Garage" stellen kann, interessanter finden, weil man damit nicht benötigte Energie aus PV Anlagen tagsüber ebenfalls dort speichern könnte.
    Mal unabhängig von weiteren Gefahrenpotentialen wie Akkubränden, die ja ziemlich verheerend sind, und den Rohstoffen wie seltene Erden, die für die Dinger gebraucht werden.
    Ausgerechnet auf Rohstoffe die nicht gerade in großen Mengen auf Bäumen wachsen und die uns wiederum in Abhängigkeit von Ländern außerhalb Europas führen, die Stabilität unserer Stromnetze sicherstellen, sollte man sich vorher gut überlegen

  7. #4327
    aus dem Maschinenraum Avatar von scotty I.O.F.F. Team
    Ort: Maschinenraum
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    Ich würde dann schon Lösungen für Akkus die nicht in Fahrzeugen integriert sind, sich aber jeder zu Hause in die "Garage" stellen kann, interessanter finden, weil man damit nicht benötigte Energie aus PV Anlagen tagsüber ebenfalls dort speichern könnte.
    genau das passiert gerade - es bilden sich langsam Unternehmen aus, die aus "gebrauchten" E-Auto Batterien noch Stromspeicher machen. Denn bei den Stromspeichern im Haus ist es egal, ob die "nur noch 80%" Kapazität haben, wenn man zum Preis von einem 100% dann 2x80% haben kann. unter der Google Suche "zweites Leben für Auto Akkus" findet man viele interessante Artikel.

  8. #4328
    Bütterkenliebhaber Avatar von Finchen2062013
    Ort: Herzenswärme
    Ich war gestern auf der RehaCare in Düsseldorf, dort in der Halle mit dem Thema Fahrzeugumrüstungen konnte man ein kleines E Auto sehen (Marke vergessen) das hatte natürlich Automatikgetriebe und es war für jemanden umgerüstet der im Rollstuhl sitzt dieser "Arm" der den Rollstuhl ins Auto befördert ging durch den Köfferraum, normal nur über die Seite, hat mich beides beeindruckt, kostet natürlich viel Geld.
    Acht sind geladen, zehn sind gekommen, ich gieß Wasser zur Suppe denn alle sind Willkommen.
    "All we are saying is Give Peace a Chance" John Lennon

  9. #4329
    [...] Die zwischen den EU-Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament getroffene Vereinbarung legt fest, dass ab 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen zugelassen werden dürfen. [...]

    https://www.zdf.de/nachrichten/wirts...utral-100.html
    Die EU möchte die Bürger ganz offensichtlich mal wieder für dumm verkaufen.
    Es wird das Märchen erzählt, dass E-Autos CO2-neutral seien. Die schlechtere CO2-Bilanz bei der Herstellung wird dabei genauso unter den Tisch gekehrt wie der Anteil von fossilen Energieträgern am Strommix.

    Dass man mit dieser Entscheidung den Wirtschaftsstandort Europa massiv schwächt (die chinesischen E-Modelle sind doch praktisch jetzt schon konkurrenzfähig), sei mal außen vor gelassen ...
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  10. #4330
    Ich frage mich, wer hier gerade wen für dumm verkauft?

    Erstens wird nirgendwo erzählt, dass E-Autos CO2-neutral seien, sondern dass sie emissionsfrei unterwegs sind. Nicht das Schlechteste in Großstädten, findest du nicht? Weiter ist das E-Auto in seiner gesamten CO2-Bilanz eben nicht schlechter, als ein Verbrenner, sondern überlegen. Das wird immer gerne unter den Teppich gekehrt, obwohl das der ausschlaggebende Parameter ist.

    In wieweit es den Wirtschaftsstandort Europa stärkt, in dem er an veralteter Technik festhält, musst du mir erklären. Weltweit findet ein Umdenken statt. Der wichtigste Automobilmarkt für europäische Autohersteller ist Asien. Und da brechen die Verkaufszahlen von Verbrennern ein. Warum?

    Weil ... "die chinesischen E-Modelle sind doch praktisch jetzt schon konkurrenzfähig."


    Es gilt für den phlegmatischen Wirtschaftsstandpunkt Europa nicht den Anschluss zu verlieren. Und davor schützt der EU-Entscheid.
    Geändert von Tiescher (29-10-2022 um 10:34 Uhr)

  11. #4331

  12. #4332
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Danke für das wichtige Stichwort Kobalt!
    Kobalt: Ein sehr problematisches Schlüsselmaterial
    Dabei wurde nur eben versehentlich vergessen zu erwähnen bzw. übergangen, daß (neben z. B. Unterhaltungselektronik u. a.)

    Kobalt für Katalysatoren benötigt wird und außerdem unverzichtbar für die Sprit-Produktion und Entschwefeln von Diesel ist.

    Überhaupt wird für die Kraftstoffherstellung ein Großteil des Kobalts verbraucht - d. h. es kann (im Gegensatz zu Akkus) nicht recycelt werden, da es mit den Abgasen aus dem Auspuff geblasen wird.

    Vielleicht können die ehrlich Besorgten gute Tips geben und konsequent mit gutem Beispiel vorangehen, WIE sie sich denn OHNE Kobalt (d. h. Sprit und Katalysator) zu benutzen, fortbewegen?

    Außerdem werden mit Kobalt Magnete hergestellt, Metalle gehärtet, Sachen blau gefärbt - übrigens: In den Wegwerf-OP-Masken ist Kobalt (siehe blaue Färbung). - Wie problematisch - oder nicht problematisch und unbedenklich ist das denn?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Cobalt#Verwendung
    Eingesetzt werden Cobaltstähle z. B. für hochbelastete Werkteile, die hohe Temperaturen aushalten müssen, wie z. B. Ventilsitzringe in Verbrennungsmotoren oder Leitschaufeln in Gasturbinen.[60]

    Superlegierungen auf Cobaltbasis haben in der Vergangenheit den größten Teil des erzeugten Cobalt verbraucht.[61][62] Die Temperaturstabilität dieser Legierungen macht sie für Turbinenschaufeln von Gasturbinen und Flugzeugtriebwerken geeignet[...]

    Als Katalysator


    Katalysatoren auf Cobaltbasis werden bei Reaktionen mit Kohlenstoffmonoxid eingesetzt. Cobalt ist auch ein Katalysator im Fischer-Tropsch-Verfahren zur Hydrierung von Kohlenstoffmonoxid zu flüssigen Brennstoffen.[77] Bei der Hydroformylierung von Alkenen wird häufig Cobaltoctacarbonyl als Katalysator verwendet, obwohl es häufig durch effizientere Katalysatoren auf Iridium- und Rhodiumbasis ersetzt wird, z. B. den Cativa-Prozess.[78]
    Bei der Hydrodesulfurierung von Erdöl wird ein Katalysator verwendet, der von Cobalt und Molybdän abgeleitet ist. Dieses Verfahren hilft, das Erdöl von Schwefelverunreinigungen zu reinigen, die die Raffination flüssiger Brennstoffe beeinträchtigen.[79]
    Geändert von Cat-lin (03-11-2022 um 21:58 Uhr)
    ... bin kaum da, muß ich fort...

  13. #4333
    Blöder Ehrenkölner Avatar von hotblack
    Ort: Köln
    Zitat Zitat von Cat-lin Beitrag anzeigen
    Vielleicht können die ehrlich Besorgten gute Tips geben und konsequent mit gutem Beispiel vorangehen, WIE sie sich denn OHNE Kobalt (d. h. Sprit und Katalysator) zu benutzen, fortbewegen?
    Ich habe Karl Napps kurzen Beitrag als Plädoyer für aktive Mobilität (Laufen, Radeln) verstanden.
    Du sihst / wohin du sihst, nur eitelkeit auff erden.

  14. #4334


    Ich hätte mal eine, nein eigentlich 2 Fragen:


    1.

    Kann hier vielleicht auch jemand eine Kaufempfehlung aussprechen, eventuell sogar aufgrund eigener Erfahrung?
    Zurzeit fahre ich ein Uraltmöhrchen, eine alte Mercedes A-Klasse, Erstzulassung 2002 und finde die Größe genau richtig, der Neue sollte also auf keinen Fall größer sein (Länge 3.606 mm, Breite 1.719 mm, Höhe 1.575 mm), eher noch kleiner.
    ABER: Ich möchte wieder so hoch sitzen wie in meinem jetzigen, also nicht sooo hoch wie in den großen SUVs, aber eben höher als "normal".
    Auch deshalb u.a. kommt der Dacia Spring nicht infrage.
    Ich bekomme die Möglichkeit, bei Nachbarn Solarenergie zu tanken und das gab jetzt den letzten Kick, ich nach einem E-Auto (kein Hybrid) umzuschauen, was ich eigentlich schon länger wollte.
    Angeschaut hab ich mir schon den Dacia Spring, s.o., einen BMWi3 (wird nicht mehr gebaut ?) sehr schick, aber auch sehr teuer und reingeguckt in einen Twingo, bei dem der Sitz angeblich etwas erhöht sein soll, konnte ich nicht genau erkennen, wohl aber das grelle Armaturenbrett, schwarz-weiß, krass auffällig , gibt es aber wahrscheinlich / hoffentlich auch in schlichter.
    Kennt hier wer noch andere Modelle, die meinen Wünschen entsprechen könnten? Oder fährt selber einen wirklich kleinen E-SUV ?

    2.

    Meine Freundin meint, dass man E-Autos auf jeden Fall leasen sollte, so richtige Gründe hat sie aber nicht gesagt.
    Ich hab noch nie ein Auto geleast, immer gekauft, meistens gebraucht, aber auch schon mal neu.
    Wie wäre hier die Meinung dazu?

    Ich würde mich sehr freuen, den ein oder anderen Tipp zu bekommen und sage im Voraus schonmal danke!

  15. #4335
    Der neue Fiat 5oo sollte gut passen. Zumindest im Vorgänger sitzt man erhöht, sollte beim neuen ähnlich sein. Gibt es als normalen Dreitürer, Faltdachcabrio und mit als 3+1 mit Extratür rechts.

    https://www.auto-motor-und-sport.de/...hnische-daten/

    Leasing wird bei E-Autos momentan oft empfohlen, weil die technische Entwicklung sehr schnell ist und man den Wertverlust schlecht kalkulieren kann. Theoretisch sind die Autos nach fünf Jahren extrem veraltet. Beim Leasing ist das dann egal.
    Geändert von pumadog (06-11-2022 um 17:04 Uhr)


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