Zitat von
Tiescher
Dem Großteil der Weltbevölkerung lebt von den Krümeln des Kuchens. ...
Das Problem ist nicht die angeblich ausgemachte Überbevölkerung, sondern die Art, wie ein relativ geringer Teil der Bevölkerung sein Leben führt - maßlos und verschwenderisch. Es trägt auch nicht das Bevölkerungswachstum in den Entwicklungsländern, das zunehmend als Feindbild aufgebaut wird, für den Klimawandel die Verantwortung, sondern das Produktions- und Konsumsystem des Westens. Das ist es, was der Pata-Link aussagt. Würden die 1-2 Mia Menschen, denen du ein Leben erlaubst, genauso leben, wie der heutige Westen, würde das an den Problemen genau gar nichts ändern.
Eine Überbevölkerung ist dann gegeben, wenn die Ressourcen der Erde nicht mehr ausreichen, um alle Menschen zu ernähren. Angesichts Mia. Tonnen weggeschmissener Lebensmittel ist die These einer angeblichen Überbevölkerung nicht haltbar und wird durch ständiges Wiederholen auch nicht richtig.
Wenn man nüchtern die Zahlen betrachtet, hat das naive Kuchenbild keine Substanz:
Auf der Erde leben ca. 7418 Millionen Menschen! Würde man diese komplett nach Australien umsiedeln, träfe man dort alle 1036,94 m² einen Menschen. Es ist völlig absurd, hier von einer Überbevölkerung zu reden und zu behaupten, die Ressourcen der Erde bzw. der Kuchen könne Australien nun nicht mehr ernähren.
"Überbevölkerung" ist eine Erfindung derjenigen, die den Hals nicht voll genug bekommen können. Die einzigen, die tatsächlich zu viel sind, machen nicht mal ein Prozent der Weltbevölkerung aus. Verschwände dieses Prozent, ginge es 99% gleich viel besser. Denn genau diese Handvoll verhindert faire und gerechte Verteilung. Stattdessen denkt dieses Prozent darüber nach, wie man 90 Prozent der Weltbevölkerung verschwinden lassen kann. Dabei verwenden sie das Kuchenbildnis, weil damit der letzte Depp erkennen kann, dass ein Kuchen nicht unendlich teilbar ist. Für Populismus empfängliche ist diese Logik bestechend und dass es seinen Zweck erfüllt, sieht man hier.