Seite 199 von 309 ErsteErste ... 99149189195196197198199200201202203209249299 ... LetzteLetzte
Ergebnis 2.971 bis 2.985 von 4621
  1. #2971
    Zitat Zitat von RAPtile Beitrag anzeigen
    Ich versteh diesen Post nicht.

    Gibt es nur binärcode 1 und 0?
    Ausgehend vom Satz "In der Zeit in der regenerative Stromerzeugung ausfällt, werden Gaskraftwerke eingesetzt." verstehe ich es so, dass es Zeiten geben kann, wo man mit erneuerbaren Energien nicht genug Strom erzeugen kann. Und daher nicht komplett ohne Gaskraftwerke auskommt.

    Somit wäre eine CO2-Neutralität wie beim hier im Thread schon vorgestellten Kopenhagen
    https://de.ramboll.com/projects/rdk/...ncarbonneutral
    nicht möglich.
    Es sei denn, man greift in die Trickkiste mit irgendeinem Handel. Oder an der Aussage Gaskraftwerke statt regenerativer Stromerzeugung, wenn diese ausfällt, stimmt irgendwas nicht.

  2. #2972
    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Ausgehend vom Satz "In der Zeit in der regenerative Stromerzeugung ausfällt, werden Gaskraftwerke eingesetzt." verstehe ich es so, dass es Zeiten geben kann, wo man mit erneuerbaren Energien nicht genug Strom erzeugen kann. Und daher nicht komplett ohne Gaskraftwerke auskommt.

    Somit wäre eine CO2-Neutralität wie beim hier im Thread schon vorgestellten Kopenhagen
    https://de.ramboll.com/projects/rdk/...ncarbonneutral
    nicht möglich.
    Es sei denn, man greift in die Trickkiste mit irgendeinem Handel. Oder an der Aussage Gaskraftwerke statt regenerativer Stromerzeugung, wenn diese ausfällt, stimmt irgendwas nicht.
    Das wird doch heute schon gemacht. Biogas o. Ä.

    Wieso darf man also keine Brückentechnologien einsetzen um ans Ziel zu kommen?
    Gibt's nur 1 oder 0?

    Siehste.
    Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?

  3. #2973
    Man darf/soll selbstverständlich Brückentechnologien einsetzen.
    Ändert aber nichts an der Aussage: Wenn aus welchen Gründen auch immer (auch zukünftig?) regenerative Stromerzeugung (CO2-neutral) ausfällt, werden Gaskraftwerke eingesetzt.
    Auf diesen Satz beziehe ich mich, der wäre noch abzuklären.

    Wobei ich gestern mal wegen der Begrifflichkeit "CO2-neutral" recherchiert habe.
    Wenn dieser Artikel https://www.energie-lexikon.info/co2_neutral.html den Sachverhalt gut erklären sollte, ist das mit der CO2-Neutralität zwar nicht ganz falsch, aber schon ein bisschen bemüht. Es gibt da schon ein paar Probleme, die unterm Strich eben nicht zum Gleichgewicht führen. Sicher, zu deutlichen Verbesserungen wird es wohl führen, aber das war ja nicht mein Ansatz.

  4. #2974
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Zitat Zitat von Tiescher Beitrag anzeigen
    Und das ewige Dogma der Grundlast... in Stein gemeißelt von Kohlelobbyisten,
    Was man hier nicht so alles lernt.

    Grundlast ist das Credo der Stromnetzwerkler. Geh mal recherchieren.
    Und natürlich das Credo der E-Autofetischisten a la "Wir brauchen nur 16,4 % des heute produzierten Stroms, um alle Autos elektrisch fahren zu lassen."
    Nur dass wir diesen Strom in den Zeiten der Energiewende nicht mehr haben werden, wenn wir unsere Klimaziele erreichen wollen.
    Und nein, wir haben keine Zeit mehr, die Gaskraftwerke als "Brückentechnologie" laufen zu lassen. Ab 2021 drohen Strafzahlungen.

    Und als weitere Hausaufgabe für Tiescher: Wieso war es ungünstig, unsere Atommeiler zu schleifen und die Dieselautos zu ächten? Diskutiere dies unter Berücksichtigung des CO2-Problems.

  5. #2975
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Man darf/soll selbstverständlich Brückentechnologien einsetzen.
    .
    Nö, können wir nicht. Jedenfalls nichts, das CO2 erzeugt.

  6. #2976
    Zitat Zitat von Kosel Beitrag anzeigen
    Was man hier nicht so alles lernt.

    Grundlast ist das Credo der Stromnetzwerkler. Geh mal recherchieren.

    "Credo" genau das ist es!

    Zitat Zitat von Kosel Beitrag anzeigen
    Nur dass wir diesen Strom in den Zeiten der Energiewende nicht mehr haben werden, wenn wir unsere Klimaziele erreichen wollen.
    Sagt wer?

    Zitat Zitat von Kosel Beitrag anzeigen
    Und nein, wir haben keine Zeit mehr, die Gaskraftwerke als "Brückentechnologie" laufen zu lassen. Ab 2021 drohen Strafzahlungen.
    Und die drohen mit Kohlekraftwerken nicht?

    Zitat Zitat von Kosel Beitrag anzeigen
    Und als weitere Hausaufgabe für Tiescher: blablub
    Eine Hausaufgabe an Kosel: Geh mal "Credo" recherchieren!


    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Man darf/soll selbstverständlich Brückentechnologien einsetzen.
    Ändert aber nichts an der Aussage: Wenn aus welchen Gründen auch immer (auch zukünftig?) regenerative Stromerzeugung (CO2-neutral) ausfällt, werden Gaskraftwerke eingesetzt.
    Auf diesen Satz beziehe ich mich, der wäre noch abzuklären.
    Da wäre gar nichts abzuklären. Was ist an "Brückentechnologie" so missverständlich? Wesentlich klimafreundlichere GKW sind vorhanden und werden aus dem Markt gedrängt, weil "Grundlast" zum Glaubensbekenntnis der "Stromnetzwerkler" gehört.


    https://twitter.com/MartinErkelenz/s...-a2845235.html

    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Wobei ich gestern mal wegen der Begrifflichkeit "CO2-neutral" recherchiert habe.
    Wenn dieser Artikel https://www.energie-lexikon.info/co2_neutral.html den Sachverhalt gut erklären sollte, ist das mit der CO2-Neutralität zwar nicht ganz falsch, aber schon ein bisschen bemüht. Es gibt da schon ein paar Probleme, die unterm Strich eben nicht zum Gleichgewicht führen. Sicher, zu deutlichen Verbesserungen wird es wohl führen, aber das war ja nicht mein Ansatz.
    Ja was ist denn dein Ansatz? Eine Technologie, die "sicher zu deutlichen Verbesserungen" führt zu torpedieren, weil sie nicht in deine Terminologie passt?
    Daran krankt unsere Gesellschaft: Bequeme Menschen, die angeblich zu jeder Reise bereit sind, denen aber anschließend keine Ausrede zu doof ist, um ihren Arsch nicht bewegen nicht den notwendigen ersten Schritt machen zu müssen. Alles, was nicht von 100 auf 0 und zurück in 0,0 Sekunden möglich ist, muss in die Tonne getreten und der noch so schlechte Status Quo beibehalten werden.
    Geändert von Tiescher (03-08-2019 um 11:07 Uhr)

  7. #2977
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Du merkst auch nichtss mehr, oder?

  8. #2978
    Zitat Zitat von Tiescher Beitrag anzeigen
    Ja was ist denn dein Ansatz? Eine Technologie, die "sicher zu deutlichen Verbesserungen" führt zu torpedieren, weil sie nicht in deine Terminologie passt?
    Daran krankt unsere Gesellschaft: Bequeme Menschen, die angeblich zu jeder Reise bereit sind, denen aber anschließend keine Ausrede zu doof ist, um ihren Arsch nicht bewegen nicht den notwendigen ersten Schritt machen zu müssen. Alles, was nicht von 100 auf 0 und zurück in 0,0 Sekunden möglich ist, muss in die Tonne getreten und der noch so schlechte Status Quo beibehalten werden.
    Zum Fettgeschriebenen: Du beziehst dich jedenfalls nicht darauf, obwohl ich eigentlich in verständlichem Deutsch geschrieben habe.
    Zum Rest: Das ziehst du dir aus den Fingern, aber nicht aus meinem Kommentar.

  9. #2979
    Zitat Zitat von Kosel Beitrag anzeigen
    Du merkst auch nichtss mehr, oder?

    Werturteile ersetzen keine Argumente.

    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Zum Fettgeschriebenen: Du beziehst dich jedenfalls nicht darauf, obwohl ich eigentlich in verständlichem Deutsch geschrieben habe.
    Mit meiner Nachfrage, was denn dein Ansatz sei, gehe ich selbstverständlich auf das Geschriebene ein. Wenn du dich durch meine Interpretation der Antwort missverstanden fühlst, war dein Initialtext vielleicht in Deutsch, aber eventuell nicht ganz so verständlich, wie du zu glauben meinst. Im eigenen Interesse sollte auf meine Rückfrage dann schon eingegangen werden und nicht mit einem vorwurfsvollen aber letztlich inhaltslosen Text reagiert werden, der das angebliche Missverständnis ja nicht aus dem Weg räumt.


    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Zum Rest: Das ziehst du dir aus den Fingern, aber nicht aus meinem Kommentar.
    Doch, natürlich ist der "Rest" Ergebnis deines Kommentars. Wenn man fragt, wie Gaskraftwerke in eine klimaneutrale Energieversorgung passen und es diese Frage "zu klären gilt" ist mein Fazit, dass überhaupt kein Interesse des Fragestellers an einer "deutlichen Verbesserung" besteht, sondern lediglich das Streitgespräch gesucht wird, indem auf den Terminus "klimaneutral" beharrt wird, nicht aus den Fingern gesogen. Deine Provokation Frage gilt es nämlich gar nicht zu klären denn "Klimaneutral" ist ungleich "Emissionslos" und "Brückentechnologie" ist ungleich "Endlösung". Auch ist Gas nicht gleich Erdgas

    https://www.youtube.com/watch?v=JqaeYaSAnFE

    Also wiederhole ich meine Frage: Was ist dein Ansatz?

  10. #2980
    Zitat Zitat von Tiescher Beitrag anzeigen
    Doch, natürlich ist der "Rest" Ergebnis deines Kommentars. Wenn man fragt, wie Gaskraftwerke in eine klimaneutrale Energieversorgung passen und es diese Frage "zu klären gilt" ist mein Fazit, dass überhaupt kein Interesse des Fragestellers an einer "deutlichen Verbesserung" besteht, sondern lediglich das Streitgespräch gesucht wird, indem auf den Terminus "klimaneutral" beharrt wird, nicht aus den Fingern gesogen. Deine Provokation Frage gilt es nämlich gar nicht zu klären denn "Klimaneutral" ist ungleich "Emissionslos" und "Brückentechnologie" ist ungleich "Endlösung". Auch ist Gas nicht gleich Erdgas

    https://www.youtube.com/watch?v=JqaeYaSAnFE

    Also wiederhole ich meine Frage: Was ist dein Ansatz?
    Also zeigt deine Antwort, dass du meinen Ansatz durchaus verstanden hast.
    Und, richtig: Es ist DEIN Fazit. Aber nicht meine Meinung dazu.

  11. #2981
    Deine unbegründete Meinung ist: Gaskraftwerke und klimaneutrale Energieerzeugung passen nicht zusammen.

    Und selbstverständlich habe ich deinen "Ansatz" richtig verstanden: Du willst streiten.

    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Sicher, zu deutlichen Verbesserungen wird es wohl führen, aber das war ja nicht mein Ansatz.
    Dein "Ansatz" lässt eine "deutliche Verbesserung" in den Hintergrund treten. Warum willst du diesen Ansatz diskutieren? Welche Erkenntnis soll deiner Meinung nach am Ende stehen, die es rechtfertigt, die "deutliche Verbesserung" auszuschlagen?

    Wenn es nicht um die Sache geht (Verbesserung) um was dann? Gegenrede um der Gegenrede willen? Was ist deine Motivation? Deine letzten Beiträge waren nicht gerade mit erhellendem Inhalt gefüllt.
    Geändert von Tiescher (03-08-2019 um 17:04 Uhr)

  12. #2982
    Zitat Zitat von Tiescher Beitrag anzeigen
    Und selbstverständlich habe ich deinen "Ansatz" richtig verstanden: Du willst streiten.
    Falsch.

    Zitat Zitat von Tiescher Beitrag anzeigen
    Welche Erkenntnis soll deiner Meinung nach am Ende stehen, die es rechtfertigt, die "deutliche Verbesserung" auszuschlagen?
    Keine. U.a. erkennbar an meinem Kommentar, man solle durchaus Brückentechnologien verwenden bis man soweit ist, genau diese Verbesserungen für alle sicher (= brauchbar) anzuwenden.

    Aber um mal wieder den Bogen zum eigentlichen Thema, dem Zukunftstrend Elektroauto, zu spannen:
    Es ist irrelevant, ob man Fan der E-Mobilität ist oder nicht, denn darauf scheint sich die Industrie festgelegt zu haben. Sie wird also kommen, sich dagegen zu sträuben, auch nur in Gedanken, wäre somit vertane Zeit. Sie wird kommen, in Massen. Und genau das ist das Problem. Ich kann ja durchaus verstehen, wenn man (vornehmlich hier im Thread Cat-lin) begeistert ist von den Fahreigenschaften solcher Autos. Das glaube ich auch ohne bislang eigene praktische Erfahrungen gemacht zu haben. Mein Interesse diesbezüglich hält sich in Grenzen, würde man mir allerdings mal so eine Fahrt anbieten, nähme ich dieses Angebot durchaus an. Warum habe ich persönlich aber kein gesteigertes Interesse daran? Weil Autofahren für mich eine rein pragmatische Sache ist: Ich möchte mich und das, was ich transportieren möchte/muss von A nach B bringen. Mehr ist da nicht. Ob sich das Fahren mit einem E-Mobil ein bisschen besser anfühlt, spielt bei mir keine Rolle angesichts der vergleichsweise geringen Kilometer, die ich pro Jahr zurücklege.

    Was ich aber nicht glaube, ist die hochgelobte Umwelt-/Klimafreundlichkeit der E-Mobilität. Die wäre dann gegeben, (fast) unabhängig von der Antriebsart, würde der Verkehr drastisch abnehmen. Ich gehe so weit zu sagen: Um die Hälfte. Das sehe ich aber auch nicht im zukünftigen, recht nahen, E-Mobilitätszeitalter. Klar, besonders aus der links-grünen Ecke hört man immer wieder der Individualverkehr würde einerseits durch Einsicht der Menschen, andererseits durch Einschränkungen wegen Verboten extrem zurückgehen. Kann man glauben, muss man aber nicht. Sehe ich als reines Wunschdenken an. Weil also Individual-, Personennah-/Fern-, Güter- und sonstiger Verkehr nicht signifikant abnehmen werden, zumindest nicht in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts (für danach sollte keiner den Größenwahn haben zu behaupten, er wisse was komme), ist der Punkt der Umwelt-/Klimafreundlichkeit eine Mogelpackung.

  13. #2983
    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Falsch.

    und was wäre richtig gewesen? Muss man dir alles aus der Nase ziehen, wie einem Kleinkind?

    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Keine. U.a. erkennbar an meinem Kommentar, man solle durchaus Brückentechnologien verwenden bis man soweit ist, genau diese Verbesserungen für alle sicher (= brauchbar) anzuwenden.
    Nein, es war nicht an diesem Kommentar erkennbar, denn du verweist ja explizit darauf, dass das nicht dein Ansatz war. Fragt man nach, was denn dein Ansatz sei, bekommt man die zickige Antwort, das würde ja schon in verständlichem deutsch dastehen. Was man gerne anzweifeln darf, wenn die zwei Personen, die überhaupt auf deinen Initialtext reagieren, das Geschriebene nicht verstehen.

    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen

    Keine.
    Wenn deine Frage keinem Erkenntnisgewinn dient, warum stellst du sie dann? Und warum gilt es diese Frage überhaupt zu klären? Doch nur Gegenrede um der Gegenrede willen?

    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Aber um mal wieder den Bogen zum eigentlichen Thema, dem Zukunftstrend Elektroauto, zu spannen:
    Wir haben das Thema Elektroauto nicht verlassen. Natürlich gilt es auch die Energieversorgung zu diskutieren, besonders dann, wenn diese hier von kritischer Seite als 1. unmöglich erachtet wird und 2. schon gar nicht klimaneutral geschehen kann. Ersteres bezweifele ich stark und Letzteres ist bei einer Brückentechnologie sekundär, solange sie den Istzustand maßgeblich verbessert und es in der Natur der Sache liegt eine Reise mit dem ersten Schritt zu beginnen.



    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Es ist irrelevant, ob man Fan der E-Mobilität ist oder nicht, denn darauf scheint sich die Industrie festgelegt zu haben. Sie wird also kommen, sich dagegen zu sträuben, auch nur in Gedanken, wäre somit vertane Zeit. Sie wird kommen, in Massen. Und genau das ist das Problem. Ich kann ja durchaus verstehen, wenn man (vornehmlich hier im Thread Cat-lin) begeistert ist von den Fahreigenschaften solcher Autos. Das glaube ich auch ohne bislang eigene praktische Erfahrungen gemacht zu haben. Mein Interesse diesbezüglich hält sich in Grenzen, würde man mir allerdings mal so eine Fahrt anbieten, nähme ich dieses Angebot durchaus an. Warum habe ich persönlich aber kein gesteigertes Interesse daran? Weil Autofahren für mich eine rein pragmatische Sache ist: Ich möchte mich und das, was ich transportieren möchte/muss von A nach B bringen. Mehr ist da nicht. Ob sich das Fahren mit einem E-Mobil ein bisschen besser anfühlt, spielt bei mir keine Rolle angesichts der vergleichsweise geringen Kilometer, die ich pro Jahr zurücklege. Was ich aber nicht glaube, ist die hochgelobte Umwelt-/Klimafreundlichkeit der E-Mobilität.
    Es geht bei E-Autos nicht vornehmlich um das Fahrerlebnis. Es geht, ob du es glaubst oder nicht, um den Einfluss auf das direkte Umfeld des Menschen. Ein E-Auto fährt lokal emissionsfrei. Es macht für deinen Gesundheitszustand einen extremen Unterschied, ob das Auto, mit dem du dich bei laufendem Motor in einer geschlossenen Garage befindest, elektrisch oder konventionell betrieben wird. Auch der viel bemühte Hinweis, dass ein E-Auto seinen Auspuff an andere Stelle hat, ändert nichts daran. Warum hört hier also der Pragmatismus auf? Jeder Motorradfahrer wird dir bestätigen, dass Abgase auf stark befahrenen Straßen oder in Tunnel massivst wahrnehmbar sind und er sich nicht länger als nötig dem ausgesetzt wissen will. Warum ist es nicht erstrebenswert oder nachvollziehbar in einer Stadt zu leben, in der es keine Autoabgase gibt? In der es keine Lärmbelästigung durch viel befahrene Straßen gibt, zumindest solange nicht, bis Schildbürger E-Autos mit Lärm-Generatoren ausgestattet haben? Wo ist der Pragmatismus? Nein, E-Autos sind nicht so umweltverträglich, wie man es sich gerne wünscht und hätte, aber sie sind besser als das was wir haben. Und da gibt es auch nichts dran zu rütteln. Man kann relativieren, man kann das Augenmerk auf andere Dinge lenken, die auch schlecht sind, aber das alles ändert nichts daran.

    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Was ich aber nicht glaube, ist die hochgelobte Umwelt-/Klimafreundlichkeit der E-Mobilität. Die wäre dann gegeben, (fast) unabhängig von der Antriebsart, würde der Verkehr drastisch abnehmen. Ich gehe so weit zu sagen: Um die Hälfte. Das sehe ich aber auch nicht im zukünftigen, recht nahen, E-Mobilitätszeitalter.

    Warum schließt das eine das andere aus? Ein Verkehr ohne Lärm und Abgase und davon die Hälfte... ja wie geil wäre das denn?


    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Weil also Individual-, Personennah-/Fern-, Güter- und sonstiger Verkehr nicht signifikant abnehmen werden, zumindest nicht in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts (für danach sollte keiner den Größenwahn haben zu behaupten, er wisse was komme), ist der Punkt der Umwelt-/Klimafreundlichkeit eine Mogelpackung.
    Pragmatisch gesehen ist es das nicht.

  14. #2984
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    … meinem Kommentar, man solle durchaus Brückentechnologien verwenden bis man soweit ist, genau diese Verbesserungen für alle sicher (= brauchbar) anzuwenden.

    Aber um mal wieder den Bogen zum eigentlichen Thema, dem Zukunftstrend Elektroauto, zu spannen:
    Es ist irrelevant, ob man Fan der E-Mobilität ist oder nicht, denn darauf scheint sich die Industrie festgelegt zu haben. Sie wird also kommen, sich dagegen zu sträuben, auch nur in Gedanken, wäre somit vertane Zeit. Sie wird kommen, in Massen. Und genau das ist das Problem. Ich kann ja durchaus verstehen, wenn man (vornehmlich hier im Thread Cat-lin) begeistert ist von den Fahreigenschaften solcher Autos. Das glaube ich auch ohne bislang eigene praktische Erfahrungen gemacht zu haben. Mein Interesse diesbezüglich hält sich in Grenzen, würde man mir allerdings mal so eine Fahrt anbieten, nähme ich dieses Angebot durchaus an. Warum habe ich persönlich aber kein gesteigertes Interesse daran? Weil Autofahren für mich eine rein pragmatische Sache ist: Ich möchte mich und das, was ich transportieren möchte/muss von A nach B bringen. Mehr ist da nicht. Ob sich das Fahren mit einem E-Mobil ein bisschen besser anfühlt, spielt bei mir keine Rolle angesichts der vergleichsweise geringen Kilometer, die ich pro Jahr zurücklege.

    Was ich aber nicht glaube, ist die hochgelobte Umwelt-/Klimafreundlichkeit der E-Mobilität. Die wäre dann gegeben, (fast) unabhängig von der Antriebsart, würde der Verkehr drastisch abnehmen. Ich gehe so weit zu sagen: Um die Hälfte. Das sehe ich aber auch nicht im zukünftigen, recht nahen, E-Mobilitätszeitalter. Klar, besonders aus der links-grünen Ecke hört man immer wieder der Individualverkehr würde einerseits durch Einsicht der Menschen, andererseits durch Einschränkungen wegen Verboten extrem zurückgehen. Kann man glauben, muss man aber nicht. Sehe ich als reines Wunschdenken an. Weil also Individual-, Personennah-/Fern-, Güter- und sonstiger Verkehr nicht signifikant abnehmen werden, zumindest nicht in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts (für danach sollte keiner den Größenwahn haben zu behaupten, er wisse was komme), ist der Punkt der Umwelt-/Klimafreundlichkeit eine Mogelpackung.
    Zitat Zitat von Tiescher Beitrag anzeigen
    ...ist bei einer Brückentechnologie sekundär, solange sie den Istzustand maßgeblich verbessert und es in der Natur der Sache liegt eine Reise mit dem ersten Schritt zu beginnen.

    Es geht bei E-Autos nicht vornehmlich um das Fahrerlebnis. Es geht, ob du es glaubst oder nicht, um den Einfluss auf das direkte Umfeld des Menschen. Ein E-Auto fährt lokal emissionsfrei. Es macht für deinen Gesundheitszustand einen extremen Unterschied, ob das Auto, mit dem du dich bei laufendem Motor in einer geschlossenen Garage befindest, elektrisch oder konventionell betrieben wird. Auch der viel bemühte Hinweis, dass ein E-Auto seinen Auspuff an andere Stelle hat, ändert nichts daran. Warum hört hier also der Pragmatismus auf? Jeder Motorradfahrer wird dir bestätigen, dass Abgase auf stark befahrenen Straßen oder in Tunnel massivst wahrnehmbar sind und er sich nicht länger als nötig dem ausgesetzt wissen will. Warum ist es nicht erstrebenswert oder nachvollziehbar in einer Stadt zu leben, in der es keine Autoabgase gibt? In der es keine Lärmbelästigung durch viel befahrene Straßen gibt, zumindest solange nicht, bis Schildbürger E-Autos mit Lärm-Generatoren ausgestattet haben? Wo ist der Pragmatismus? Nein, E-Autos sind nicht so umweltverträglich, wie man es sich gerne wünscht und hätte, aber sie sind besser als das was wir haben. Und da gibt es auch nichts dran zu rütteln. Man kann relativieren, man kann das Augenmerk auf andere Dinge lenken, die auch schlecht sind, aber das alles ändert nichts daran.

    Warum schließt das eine das andere aus? Ein Verkehr ohne Lärm und Abgase und davon die Hälfte... ja wie geil wäre das denn?
    Danke Euch beiden! Ich finde auch, beides schließt sich nicht aus - und erweitere das mit
    1.) der Reduktion des motorisierten Verkehrs auf die Hälfte und
    2.) überwiegend E-Autos noch
    um 3.) anstatt SUV-Wandschränken kleine und wendige Autos, was sich beim Parken besser macht - das Autos immerhin im Gegensatz zu fahren den größten Teil der Zeit über tun.

    Natürlich wäre bedeutend besser, den Motorverkehr bedeutend zu reduzieren, durch Umstieg aufs Radfahren, damit dies plus ÖPNV oder Bahn-Fernverkehr Haupttransportmittel werden; was allerdings derzeit nicht in großem Maß aussichtsreich scheint.
    Zwingen kann und sollte man die Leute nicht, und freiwillig steigen sie kaum um; oder haben sowieso schon jetzt kein Auto - auch solche kenne ich - was an den Zahlen nichts ändert.
    Somit scheint pragmatischer, den Leuten erstmal solche Autos anzubieten, die vom Umwelt- und Lärmaspekt aus gesehen besser sind, als ihnen generell das Autofahren komplett zu verbieten (was ja sowieso nicht umsetzbar ist).

    Übrigens ist für war ein Auto seit jeher auch rein pragmatisch, um von A nach B zu kommen - und gerade deshalb möchte ich dabei nicht noch zusätzlich Menschen, besonders Kinder, Kranke aber auch Tiere und deren Atemluft mit schädlichen Giftstoffen verpesten. Da hatte ich besonders wegen meist Kurzstrecken (auf denen leider kein ÖPNV fährt) zunehmend ein schlechtes Gewissen, und bin froh, daß ich ein gut erhaltenes kleines e-Auto gebraucht kaufen konnte (weil die Besitzer ein neueres, etwas größeres e-Auto bestellt hatten - sonst hätten sie es nicht verkauft).
    Öffentliche Ladestationen haben übrigens 100% Ökostrom.


    https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-16316450.html
    Zehntausende wollen neuen E-Mini von BMW



    Der deutsche Autohersteller freut sich über 45.000 Vorbestellungen für … seinen E-Mini, der erst im nächsten Jahr auf den Markt kommt. „Bisher haben wir schon über 45.000 registrierte Interessenten“,...

    Der E-Mini werde sich in erheblicher Stückzahl verkaufen...
    Geändert von Cat-lin (05-08-2019 um 13:23 Uhr)
    ... bin kaum da, muß ich fort...

  15. #2985
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Herr Tiescher,

    wir haben nie das Thema verlassen. Ohne diese dicken Elektrizitätswerke haben wir keine E-Mobilität, wie der Hr. Musk sich das wünschen würde.
    Es ist all deiner guten Gefühle zu trotz keinen Ersatz, wenn wir Atommeiler, Kohlekraftwerke und Schwerölkraftwerke, die imho auch nur Spitzenlastkraftwerke sind, mit Gaskraftwerke ersetzen. Haben wir die nicht mehr, haben wir nix an ökonomischen Strom, der unsere slowakischen E-Golfs befällt.

    ABER verzweifelt nicht. Der Brite, dieser olle Brexiteer, hat eine echte Brückentechnologie in Hinsicht der Automobilität Serienmeisters bekommen. Wir reden hier von der Firma, die die Black Cabs herstellt. Die arbeiten mit einem Rangeextander der genug Sprit mitführt, um ein Fahrzeug mit dem cw-Wert eines 50er Jahre Autos im Stadtverkehr 600 km weit zu treiben. Vollelektrisch. Und dieser Hersteller will mit der Technologie die Paketlieferwagen mit Dieselantrieb verdrängen.

    Das ist doch was.


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •