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  1. #526
    Zitat Zitat von hotblack Beitrag anzeigen
    Ja, weil es in Trondheim keine vernünftige Lademöglichkeit gibt.
    Definieren "vernünftige Lademöglichkeit".

    Das Auto stand in einer Garage und hing am Stromnetz. Das sollte eigentlich ausreichen, um die Batterie über Nacht voll zu bekommen. Jedenfalls nach Aussage des Herstellers:
    Die günstigste Zeit für das Aufladen ist oftmals nachts, wenn Ihr Auto in der Garage steht. Schließen Sie es einfach an, wenn Sie nach Hause kommen. Das Model S lädt sofort oder ab dem Zeitpunkt, den Sie über den Touchscreen oder über Ihr Smartphone festlegen. Das Auto ist lange vor dem Morgengrauen aufgeladen und startklar für das nächste Abenteuer.
    http://www.teslamotors.com/de_DE/charging#/outlet

    Diese Hi-Ampere-Ladestationen sind ja eine gute Sache, um bei langen Fahrten zwischenzutanken.
    Wenn man aber grundsätzlich am Übernachtungsort erst mal eine solche Ladestation ansteuern müsste, dort das Auto eine halbe Stunde oder länger anhängen müsste, sich in der Zwischenzeit bei Minusgraden die Beine vertreten könnte, und erst danach die heimischen Garage ansteuern könnte, würde das die Akzeptanz des Systems ziemlich beeinträchtigen.

  2. #527
    http://www.player.de/2013/04/30/neue...it-entwickelt/

    Forscher der Universität von Illinois (USA) haben eine neue Mikrobatterie auf Lithium-Ionen-Basis entwickelt, die etwa 2.000 Mal mehr Energie speichern kann als ein konventioneller Akku gleicher Größe. [...]

    Das Geheimnis liegt in einer drei- statt der normalen zweidimensionalen Gitterkonstruktion, wodurch der Austausch der Ionen deutlich schneller vonstattengeht. Die Basis für die Entwicklung bildete eine Kathode mit eben dreidimensionaler Nanostruktur, die bereits 2011 vorgestellt wurde. Nun haben die Forscher aber nach dem gleichen Konzept eine Anode entworfen und aus diesen beiden Elektroden einen revolutionären Energiespender gebaut. [...]

    Sogar für Elektroautos könnte der neue Akku den Durchbruch bedeuten, ließe sich doch sowohl ihre Reichweite um ein Vielfaches verlängern als auch der bisher langwierige Ladevorgang drastisch verkürzen. Dafür müssten die Forscher allerdings erst einmal eine ausreichend große Batterie entwickeln. [...]

    http://www.player.de/2013/04/30/neue...it-entwickelt/
    nen Tesla S wird sicher noch nicht damit laufen, oder? Also wenn man nen Smartphone Akku in wenigen Sekunden aufladen kann, der dann Wochen hält.. kann man sicherlich auch nen Autoakku in paar Minuten aufladen.

  3. #528
    Zitat Zitat von phreeak Beitrag anzeigen
    http://www.player.de/2013/04/30/neue...it-entwickelt/



    nen Tesla S wird sicher noch nicht damit laufen, oder? Also wenn man nen Smartphone Akku in wenigen Sekunden aufladen kann, der dann Wochen hält.. kann man sicherlich auch nen Autoakku in paar Minuten aufladen.
    Das klingt irgendwie zu schön um wahr zu sein. Diese Erfindung würde die Welt verändern.
    "Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons

  4. #529
    Auto auf Strom wäre katastrophal für die Strompreise, denn die RWE-Lobbyisten sehen sich schon im Geist die Ölscheichs ersetzen.

  5. #530
    Mit besagter Erfindung könnte zB aus Sonne gewonnener Strom einfach gespeichert werden. Statt also den Strom an die RWE und Co weiter zu leiten, könnte der Strom dort bleiben, wo er gewonnen wird.
    "Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons

  6. #531
    Blöder Ehrenkölner Avatar von hotblack
    Ort: Köln
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Definieren "vernünftige Lademöglichkeit".

    Das Auto stand in einer Garage und hing am Stromnetz. Das sollte eigentlich ausreichen, um die Batterie über Nacht voll zu bekommen. Jedenfalls nach Aussage des Herstellers
    Auch Tesla Motors kann die Physik nicht verbiegen. Aus einer normalen Steckdose bekommt man 3,6 kW (230V * 16A). Gehen wir von einer 80%-Ladung aus. Das macht dann:

    60 kWh Modell: 48 kWh zu laden / 3,6 kW = 13,3 Stunden
    85 kWh Modell: 68 kWh zu laden / 3,6 kW = 18,8 Stunden

    D.h. es muss schon eine recht lange Nacht für eine fast volle Ladung sein.

    Eine vernünftige Lademöglichkeit bietet daher mehr Ampere und Volt. In Privathaushalten ist das natürlich selten. Bei Gewerbe und Industrie eher Standard, z.B. 380V bei 16A ~ 6 kW. Macht dann 6 bzw. 11,3 Stunden Ladezeit.

    Ein Akzeptanzproblem des Tesla S ist aber momentan nicht zu erkennen. Momentan kann Tesla gar nicht so viele Autos herstellen wie bestellt werden. Folge: mehrmonatige Lieferzeiten.
    Du sihst / wohin du sihst, nur eitelkeit auff erden.

  7. #532
    Zitat Zitat von hotblack Beitrag anzeigen
    Auch Tesla Motors kann die Physik nicht verbiegen. Aus einer normalen Steckdose bekommt man 3,6 kW (230V * 16A). Gehen wir von einer 80%-Ladung aus. Das macht dann:

    60 kWh Modell: 48 kWh zu laden / 3,6 kW = 13,3 Stunden
    85 kWh Modell: 68 kWh zu laden / 3,6 kW = 18,8 Stunden

    D.h. es muss schon eine recht lange Nacht für eine fast volle Ladung sein.

    Eine vernünftige Lademöglichkeit bietet daher mehr Ampere und Volt. In Privathaushalten ist das natürlich selten. Bei Gewerbe und Industrie eher Standard, z.B. 380V bei 16A ~ 6 kW. Macht dann 6 bzw. 11,3 Stunden Ladezeit.
    Das leuchtet ein.
    Es ist aber, wie du ja selber schreibst, zumindest derzeit der "Normalfall", dass diese Begrenzung in Privathaushalten besteht.
    Insofern liegt es nicht mangelnden Nachlademöglichkeiten speziell in Trondheim, dass es mit dem Nachladen über Nacht nicht geklappt hat. Sondern mit dem Problem hätte jemand auch in jeder anderen Stadt zu kämpfen, wenn er nicht vorher sicherstellt, dass im Hotel etc. zumindest eine "Industriesteckdose" zur Verfügung steht.

    Zitat Zitat von hotblack Beitrag anzeigen

    Ein Akzeptanzproblem des Tesla S ist aber momentan nicht zu erkennen. Momentan kann Tesla gar nicht so viele Autos herstellen wie bestellt werden. Folge: mehrmonatige Lieferzeiten.
    Es besteht diesbezüglich vielleicht kein Problem für Tesla, weil die klugerweise von vorerst niedrigen Verkaufszahlen ausgegangen sind, und deshalb gar keine hohe Produktionskapazität aufgebaut haben.

    Das ist aber ein Problem für diejenigen, die der Meinung sind, dass es aus ökologischen oder sonstigen Gründen wichtig wäre, möglichst schnell einen hohen Anteil an E-Fahrzeugen auf die Straße zu bekommen. Denn das wird mit den bisherigen Verkauszahlen von Tesla (2013 gerade mal 21500 Tesla S - weltweit!) nicht gelingen.
    http://www.autozeitung.de/auto-news/...rittes-quartal

    Und es wäre vor allem ein Problem für die von dir gern gescholtenen deutschen Hersteller, wenn sie ein dem Tesla S entsprechendes Auto im Angebot hätten. Denn mit solchen Miniserien würden sie große Verluste machen (was Tesla übrigens auch [noch?] macht).

  8. #533
    Zitat Zitat von mark49 Beitrag anzeigen
    Auto auf Strom wäre katastrophal für die Strompreise, denn die RWE-Lobbyisten sehen sich schon im Geist die Ölscheichs ersetzen.
    So unglaublich das vielleicht klingen mag, aber aufgrund der durch Deutschland angestossenen Energiewende haben wir praktisch bereits eine langfristige Strompreisbremse installiert.

    Der Strom kann gar nicht mehr so weiter steigen wie in den letzten Jahren. Völlig ausgeschlossen.

  9. #534
    Mit herkömmlichen Lithium-Batterien werden E-Autos niemals den Markt durchdringen können, weil angeblich das Lithium in ausreichenden Mengen fehlt.

  10. #535
    Zitat Zitat von hotblack Beitrag anzeigen
    Auch Tesla Motors kann die Physik nicht verbiegen. Aus einer normalen Steckdose bekommt man 3,6 kW (230V * 16A). Gehen wir von einer 80%-Ladung aus. Das macht dann:

    60 kWh Modell: 48 kWh zu laden / 3,6 kW = 13,3 Stunden
    85 kWh Modell: 68 kWh zu laden / 3,6 kW = 18,8 Stunden

    D.h. es muss schon eine recht lange Nacht für eine fast volle Ladung sein.

    Eine vernünftige Lademöglichkeit bietet daher mehr Ampere und Volt. In Privathaushalten ist das natürlich selten. Bei Gewerbe und Industrie eher Standard, z.B. 380V bei 16A ~ 6 kW. Macht dann 6 bzw. 11,3 Stunden Ladezeit.
    Drei Phasen liegen doch in so ziemlich jedem Eigenheim. Da hängen doch Herd und Durchlauferhitzer dran.

    Aus einer "Kraftsteckdose" mit drei Phasen kannst Du bei symmetrischer Belastung 230V*3*16A*cos phi an Leistung ziehen. Wenn der cos phi ungefähr 1 ist sind das etwa 11kW.

    48kWh/11kW= 4h 20m

    68kWh/11kW= 6h10m

    Natürlich sind das Milchmädchenrechnungen. Denn einen Akku kann man ja nicht mit Wechselstrom aufladen.
    Bei der Umwandlung in Gleichstrom gibts natürlich Verluste. Die kann ich hier jetzt nicht quantifizieren.

  11. #536
    Blöder Ehrenkölner Avatar von hotblack
    Ort: Köln
    Zitat Zitat von Freak Beitrag anzeigen
    Mit herkömmlichen Lithium-Batterien werden E-Autos niemals den Markt durchdringen können, weil angeblich das Lithium in ausreichenden Mengen fehlt.
    Dieses Gerücht geistert immer wieder herum. Aber einen echten Lithium-Mangel gibt es auf absehbare Zeit nicht: http://www.isi.fraunhofer.de/isi-de/...0/pri10-02.php
    Du sihst / wohin du sihst, nur eitelkeit auff erden.

  12. #537
    Zitat Zitat von Freak Beitrag anzeigen
    Mit herkömmlichen Lithium-Batterien werden E-Autos niemals den Markt durchdringen können, weil angeblich das Lithium in ausreichenden Mengen fehlt.
    dieser begründung folgend, müsste man die produktion von verbrennungsmotoren auf erdölbasis sofort einstellen, die weiterentwicklung stoppen.

    jeder stoff, den man der erde entnimmt, wird sich nicht niemals endender verfügbarkeit erfreuen.

    insofern hätte keine auf recourcen basierende entwicklung einen sinn..hätte niemals einen sinn gehabt.

  13. #538
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von et cetera Beitrag anzeigen
    dieser begründung folgend, müsste man die produktion von verbrennungsmotoren auf erdölbasis sofort einstellen, die weiterentwicklung stoppen.

    jeder stoff, den man der erde entnimmt, wird sich nicht niemals endender verfügbarkeit erfreuen.

    insofern hätte keine auf recourcen basierende entwicklung einen sinn..hätte niemals einen sinn gehabt.
    Naja, man geht von insgesammt 29 Mio Tonnen Lithium auf der Welt aus.
    Selbst bei einer Recyclingqute von 25 Prozent ist das nicht viel, wenn man von nur 30-50 Kg pro Auto ausgeht.
    Selbst der link vom Fraunhofer Institut geht von einer gesicherten Versorgung bis 2050 aus. Da dürfte das Öl noch lange nicht alle sein.

    Also ich denke nicht das Lithium der Durchbruch ist.

    Man wird sehen, die Wissenschaft bleibt ja drann. Man kann nur hoffen das nicht irgendein Unsinn durch Fördermittel weitere Entwicklungen bremst.


    fraktal

  14. #539
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    vielleicht wird der Durchschnittsbürger in 20 Jahren einfach weniger private km mit seinem "Auto" fahren - also ein Rückgang des Individual-Verkehrs

    das würde die ein oder andere Rechnung verändern

  15. #540
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    vielleicht wird der Durchschnittsbürger in 20 Jahren einfach weniger private km mit seinem "Auto" fahren - also ein Rückgang des Individual-Verkehrs

    das würde die ein oder andere Rechnung verändern

    Oder die Chinesen, die ja nicht dumm sind, zeigen einen neuen Weg auf. Ich denke denen wird klar sein das sie so 100-200- Millionen Autos, die sie irgendwann haben werden, besser nicht mit Benzin oder Diesel betreiben sollten.

    Oder unsere Spezies wird auf natürlichem Weg auf eine akzeptable Populationsgröße eingebremst.
    Wir scheinen dazu ja nicht in der Lage und Willens zu sein.

    fraktal


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