Nach dem Zweiten Weltkrieg durften die drei Söhne von Paul Rickmers die Geschäfte übernehmen. Als Werftchef Bertram Rickmers mit nur 53 Jahren verstarb, schlitterte das Unternehmen immer wieder in die Krise. 1986 lief das letzte Schiff vom Stapel. Nur zwei Jahre später wurde die Rickmers Reederei von Hapag-Lloyd übernommen.
An das alte Firmenimperium in Bremerhaven erinnert heute allein das Werkstor aus den Gründerzeiten. Wie schon seine Vorfahren muss sich auch Erck Rickmers mit seinen Unternehmen Nordcapital und E.R. Schiffahrt stets "neu erfinden". Das Reedereigeschäft ist in wirtschaftlich unsicheren Zeiten mit großem Risiko verbunden. Ob eine seiner fünf Töchter die Reederei einmal übernehmen will, darüber macht sich Erck Rickmers noch keine Gedanken.