Mit dem Rausschreiben des jungen William bringt sich Arrow um das coming out eines Jugendlichen.
Bei Greg Berlanti, dem Produzenten, den die US-GLAAD-Gemeinde so gewaltig für seine Verdienste überschätzt, sehe ich inzwischen ein Muster, was die schwulen und lesbischen Charaktere betrifft:
-Supergirl: tolle Liebesgeschichte um zwei Frauen... bis eine der beiden Schauspielerinnen angeblich auf ihren Wunsch die Serie verlässt...
-Arrow: statt ein coming out zu erzählen, entledigt man die Figur nach Central City, wo es für den Jungen angeblich ruhiger zugeht und in der gleichen Folge hat Curtis seinen Abgang, angeblich auf Wunsch des Schauspielers. Völlig vergessen wurde dabei, dass Curtis bis zum Ende der letzten Staffel einen neuen Partner hatte, der bei der Polizei arbeitet. Den sieht man zwar immer noch im Hintergrund im Revier, aber die Beziehung wurde nie wieder erwähnt, folglich gab es auch keinen Abschied zwischen den beiden. Dass old William der Serie nach den flash forwards in dieser Staffel erhalten bleibt, bezweifle ich und natürlich sind die Szenen jetzt schon so kurz, dass da niemand Romanzen haben wird.
-The Flash: der Captain hat einen Ehemann! Die wurden vor einigen Staffeln in einer paar Sekunden dauernden Szene verheiratet und danach nur noch einmal zusammen gezeigt, bei einer anderen Hochzeit, der Captain durfte in der Folge einen Satz sagen, der Ehemann gar nichts. Seither nicht mehr erwähnt.
-Legends of Tomorrow: Sara und Ava sind ein highlight und bleiben es hoffentlich. Wentworth Millers schwuler Captain Cold aus dem Nazi-Universum und Russel Tovey () waren leider nur für ein crossover zu sehen - ich träume mir ein spin-off zurecht. Immerhin: Constantine und Gary könnten vielleicht noch?... nein, eher nicht, denn das Muster kennen wir inzwischen auch aus:
-Riverdale: Kevin und Moose, Kevin und Joaquin, Kevin und Moose. In ca. 5 Folgen tauchten die Paarungen in B-Plots für weniger als 5 Minuten auf, ohne Zusammenhang. In der letzten Folge, wo Kevin und Moose endlich offiziell ein Paar waren, wurde Moose auch gleich wieder rausgeschrieben.
Mir scheint der Produzent Greg Berlanti hat bei allem Erfolg noch immer nicht den Mut gefunden, den z.B. Ryan Murphy als Produzent sehr früh hatte und der überhaupt nicht davor scheute, auch schon vor Glee, schwule, lesbische und bisexuelle Stories in Nip/Tuck zu erzählen (inkl. Sex ohne Unterwäsche!) und das bis heute in den Serien macht, an denen er arbeitet.
Wovor hat Greg Berlanti bloß so viel Angst? Ich bezweifle, dass es an dem Sender CW liegt, denn die gehen selbst bei Dynasty lockerer damit um.