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  1. #1
    I'm walking Avatar von Kim
    Ort: Hamburg

    Leinwand-Legenden und mehr

    Geändert von Kim (01-03-2013 um 18:07 Uhr)

  2. #2
    I'm walking Avatar von Kim
    Ort: Hamburg
    Lana Turner / 8.2.2013

    Zitat Zitat von Grünauge Beitrag anzeigen
    Aus dieser jungen Dame...



    ...wurde später einer der berühmtesten Hollywoodstars aller Zeiten. Lana Turner...



    ...wurde heute vor 93 Jahren geboren. Zu ihren berühmtesten Filmen gehören "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" mit Spencer Tracy und Ingrid Bergman...



    ...Sowie "Wenn der Postmann zweimal klingelt" mit John Garfield. (Von dem Film gibt es ein scheußliches Remake mit Jack Nicholson und Jessica Lange. Die Küchenszene war allerdings ...interessant).



    Außerdem "Johnny Eager". In diesem herrlichen Thriller spielt Robert Taylor einen aus dem Gefängnis entlassenen Gangster, der zu seinem Schrecken feststellen muss, dass alle seine früheren Freunde in der Zwischenzeit zu Spießern geworden sind.



    In "A Life of her own" war Ray Milland ihr Partner...



    ...und Richard Burton in "Der große Regen".



    Als Lady DeWinter in "Die drei Musketiere" mit Gene Kelly...



    ...war sie einfach anbetungswürdig.



    Noch interessanter als ihre Filme war allerdings ihr Privatleben.

    Ihre erste Torheit bestand darin, den tyrannischen Bandleader Artie Shaw zu heiraten, der nach ihr mit Ava Gardner die Ringe tauschte. Noch dümmer war Lanas Idee, eine Affäre mit Frank Sinatra zu beginnen...



    ...der später ebenfalls Ava ehelichte. Das beste kommt noch: Lana und Ava waren privat die besten Freundinnen. Einmal wurde Frank so eifersüchtig auf die Beiden, dass er um drei Uhr Nachts in Lanas Haus einbrach, und einen Auftritt hinlegte, der zu einem Polizeieinsatz führte. Danach verbreitete sich das Gerücht, er hätte die beiden Damen inflagranti ertappt.




  3. #3
    I'm walking Avatar von Kim
    Ort: Hamburg
    weiter gehts...

    Zitat Zitat von Grünauge Beitrag anzeigen
    Einer von Lanas Ehemännern war der geradezu ergreifend schöne Schauspieler Lex Barker (bekannt als Tarzan und "Old Shatterhand" in den "Winnetou" Filmen).





    Lana war so vernarrt in ihn, dass sie gar nicht bemerkte, dass er ihre kleine Tochter Cheryl...





    ...sexuell belästigte.

    Mitte der 1950er Jahre befand Lana sich am Höhepunkt ihrer Karriere. "Peyton Place"...





    ...brachte ihr eine Oscar-Nominierung ein.

    Für die Außenwelt war sie der strahlende Star. Ihre Privatsphäre hütete sie so gut, dass niemand erfuhr, dass ihr derzeitiger Liebhaber, ein Gangster und Teilzeit-Gigolo namens Johnny Stompanato, sie am Abend der Preisverleihung grün und blau schlug.



    Als er auch noch drohte, ihr das Gesicht zu zerschneiden, und ihre Mutter zu ermorden, ging Lanas Tochter in die Küche, holte ein Messer, und rammte es dem Bösewicht in den Bauch.

    Es war Hollywoods berühmtester Kriminalfall vor O.J. Simpson.



    Hier bricht Lana vor Gericht zusammen:



    Und hier verlassen sie und ihre Tochter das Gericht nach dem Freispruch (wegen Notwehr).



    Kurz danach gelang Lana mit dem Film "Imitation of Life" ein sensationelles Comeback.

    So sah sie im Alter aus...



    ...und so wird die Welt sie in Erinnerung behalten.


  4. #4
    I'm walking Avatar von Kim
    Ort: Hamburg
    und die Diskussion dazu

    Zitat Zitat von Hope_N Beitrag anzeigen
    @ Grünauge

    Die Geschichte, dass Lex Barker seine Stieftochter sexuell belästigt haben soll, möchte ich hier so nicht stehen lassen. Du stellst das hier als einen Fakt dar.
    Es gibt dazu in vielen Interviews und Biografien unterschiedliche Aussagen.
    Zitat Zitat von Hope_N Beitrag anzeigen
    Die Tochter hatte schon früher psychische Probleme und ein sehr ambivalentes Verhältnis zu ihrer Mutter. Es waren auch Gerüchte im Umlauf, dass sie auf die Männer ihrer Mutter eifersüchtig war.

    Und prompt mit der Veröffentlichung ihres Buches kamen die Vorwürfe.

    Alle, die sowohl Cheryl, als auch Lex Barker kannten, haben das stark bezweifelt. Die Presse hat allerdings daraus eine riesen Story gemacht.

    Das hört sich vielleicht blöd an, aber In so vielen Biografien, die ich über das alte Hollywood gelesen habe, wurde Lex Barker immer als ein besonders integerer und freundlicher Mensch dargestellt.

    Klar, kann man sich immer täuschen, aber es gab nie irgendwelche sonstigen Hinweise, Andeutungen oder Beschuldigungen.

    Und das dann hier als eine Tatsache hinzustellen, finde ich nicht okay.
    Zitat Zitat von Lisa Simpson Beitrag anzeigen
    Auszug Wiki:

    In den 1980er Jahren erregte Lex Barkers Name negative Schlagzeilen, als Cheryl Crane, die Tochter von Lana Turner, in ihrer Buch-Biographie behauptete, von ihm sexuell missbraucht worden zu sein. Christopher Barker, der sich für seinen Vater einsetzte und ihn gegen diese Anschuldigungen öffentlich in Schutz nahm, warf der Turner-Tochter eine schmutzige und rücksichtslose Werbekampagne auf Kosten des Rufes seines Vaters vor, der sich nach seinem Tod gegen diese Behauptungen nicht mehr verteidigen könne.
    Keinesfalls eine Tatsache, (und ich bin fast ein wenig beruhigt weil mein Bild von ihm doch nicht so kaputt ist
    Zitat Zitat von Nea Beitrag anzeigen
    Ich wäre ja dafür, die Diskussionen darüber, wer, was, wann, wie oft und in welchem Umfang hier zu posten hat oder auch nicht, in einen anderen Thread mit Umfrage auszulagern. Das war jetzt echt mühselig, das alles zu überscrollen.

    Zu Lex Barker: Es gibt wirklich kontorverse Aussagen zu dem Thema. Fakt ist allerdings, dass er sich nicht mehr dazu äußern konnte und der Wahrheitsgehalt nicht mehr geklärt werden kann.

    Mara Corday zum Beispiel, die ihn "die Liebe meines Lebens" nannte, sagte dazu mal:
    Although Mara Corday did not read about the man who revealed, after Lana Turner’s death, that Lana granted permission to say Lex never molested her daughter, Cheryl Crane, and that Lana, not Cheryl, had killed gangster Johnny Stompanatta, Mara stated, “I knew it all along. Lex was doing the movie with me at the time of the so-called molesting. It was in August and he didn’t go back to his house! I asked Lex if maybe he had a weak moment...‘No, not only did I not molest her—I felt sorry for her. I told Lana to fix her up—she could be a pretty girl.’”

    http://www.westernclippings.com/inte...nterview.shtml
    Zitat Zitat von Grünauge Beitrag anzeigen
    Doch, zur Zeit lese ich nach. Was die Missbrauchsvorwürfe gegen Lex Barker angeht: Meine Information stammt aus

    dieser, anscheinend nicht besonders guten Biografie

    Darin wurde das Buch "Detour" von Lanas Tochter zitiert, und da Heiligs Blechle eben dieses Buch auf Seite 119 als Quelle angegeben hat, fand ich es unnötig, diesen Thread mit weiteren Postings zu füllen.

    Die Diskussion ums Auslagern meiner Postings finde ich lachhaft. Klaus Kinski ist länger tot als Lana Turner, und dennoch wird hier über die Missbrauchsvorwürfe seiner Tochter diskutiert. Das finde ich auch in Ordnung. Jeder hat das Recht über die Promis zu schreiben, die ihn selbst interessieren. Walter Matthaus unbegabter Regisseur-Sohn lebt noch, und fällt definitiv in die Kategorie der Promis, über die gelästert werden kann. Wo ist also das Problem?

    Was die Länge meiner Postings betrifft - Es sind jeweils die Einzigen ihrer Art, die ich je geschrieben habe und je schreiben werde. Ich poste sie hier, damit sie gelesen werden. Auch ist es zwecklos, Bilder herauszusuchen, um sie dann unter einem Spoiler zu verstecken. Es ist ja nicht so, als ob ich gebetsmühlenartig immer dasselbe schreiben würde.


    Da fast alle meine Lieblingsschauspieler zwischen Mitte Dezember und Mitte Februar geboren wurden, hätte der Spuk mit den Geburtstagspostings übrigens in ein paar Tagen sein natürliches Ende gefunden.
    Unglaublich was für Reaktionen zwei ganz harmlose Anwub-Postings auslösen können.
    Geändert von Kim (08-02-2013 um 19:52 Uhr)

  5. #5
    I'm walking Avatar von Kim
    Ort: Hamburg
    James Dean vom 8.2.2013

    Zitat Zitat von Little_Ally Beitrag anzeigen


    Ich kann das nicht so gut und ausführlich wie Grünauge aber ich möchte kurz an James Dean erinnern.



    Er kam am 08.02.1931 in Indiana/USA zur Welt und starb, wie wir alle wissen, viel zu früh, am 30.09.1955. Er drehte nur drei Kinofilme, doch die machten ihn unvergesslich.
    Zitat Zitat von Blu3 Beitrag anzeigen
    ach Jimmy




    er war sehr gut - sehr sehr gut.

    die filme waren damals schon sehr erfoglreich. ich denke nicht nur, wegen ihm, sondern wegen dieser themen, die einfach neu waren. der anti-held war die hauptfigur. es passte einfach in die zeit von rock'n'roll.

    zum Mythos wurde er sicher wie Marilyn durch seinen frühen, tragischen Tod.
    Geändert von Kim (08-02-2013 um 19:50 Uhr)

  6. #6
    I'm walking Avatar von Kim
    Ort: Hamburg
    Jack Lemmon 8.2.2013

    Zitat Zitat von Grünauge Beitrag anzeigen
    Dieses entzückende Baby wurde heute vor 88 Jahren in einem Aufzug in Boston geboren.



    Er war der Kitt, der die Ehe seiner Eltern zusammenhielt. So lernte er bereits im Kindesalter, ein fröhliches Gesicht aufzusetzen, sobald sein wohlhabender Vater und seine, dem Gin zugetane Mutter, eine Auseinandersetzung hatten. Er war, kurzum, der geborene Schauspieler. In Harvard war er der Präsident des "Hasty Pudding Clubs". Anschließend ging er zur Marine. Anfang der 1950er Jahre wurde er von einem Talent-Scout entdeckt. Auftakt für eine der steilsten Karrieren der Filmgeschichte.



    Berühmt wurde er in erster Linie durch die sieben Filme die er mit seinem Lieblingsregisseur Billy Wilder drehte: "Manche mögen's heiß"...





    ...und die beiden Filme mit Shirley MacLaine:



    "Das Apartment"...



    ...und "Irma La Douce":



    In "Das große Rennen" begeisterte er in einer Doppelrolle: Als dunkler Bösewicht Professor Fate...



    ...und als metrosexueller Prinz Hapnik:



    (Fortsetzung folgt)

  7. #7
    I'm walking Avatar von Kim
    Ort: Hamburg
    Jack Lemmon 2
    Zitat Zitat von Grünauge Beitrag anzeigen
    Mein Lieblingsfilm mit ihm ist "Days of Wine and Roses" mit Lee Remick. Meiner Meinung nach der beste Film über Alkoholismus, der je gedreht wurde.



    Er spielt darin einen sogenannten "Gesellschaftstrinker", der seine Frau - trotz Schwangerschaft - zum mittrinken zwingt...



    ...und schließlich im Irrenhaus landet.



    Am Ende schafft er den Entzug. Sie nicht.



    Im dramatischen Fach war er überhaupt großartig. Für "Rettet den Tiger"...



    ...erhielt er seinen zweiten Oscar. Seine Darstellungen in "Das China Syndrom" mit Jane Fonda und Michael Douglas (Der erste Anti-Atomkraft Film)...



    ...und "Vermisst" mit Sissy Spacek...



    ...waren geradezu herzzerreißend.

    In "Mass Appeal" spielte er einen Priester, der sich mit dem Problem "Homosexualität in der Kirche" befasst. Meiner Meinung nach sein letzter guter Film.



    Der Flop dieses Films trieb ihn soweit in den Alkoholismus, dass seine Frau ihn kurzzeitig verließ. Er machte daraufhin eine Therapie, und konnte dadurch seine Ehe retten.



    Hier sieht man ihn mit seinem Sohn Christopher und seiner Tochter Courtney

    Ist euch übrigens aufgefallen, dass der Name "Walter Matthau" in meinem Posting fehlt? Das ist kein Zufall. Matthau war ein Spieler, der Millionen auf der Rennbahn ließ, und seine zweite Frau verschwendete den Rest. Sie schaffte es auch, die beiden Kinder aus der ersten Ehe ihres Mannes total aus seinem Leben zu verbannen. Seine erste Frau musste jedesmal betteln, wenn die Kinder einen Wintermantel oder einen Zahnarztbesuch benötigten. Ihr eigener Sohn, ein unbegabter Möchtegernregisseur, musste natürlich auch gefördert werden. Ich will nicht weiter ins Detail gehen, nur soviel: In Jack Lemmon fand diese reizende Familie die Kuh, die gemolken werden konnte. Matthau zuliebe verzichtete Jack auf die herausfordernden Rollen, die er so sehr liebte, und nahm stattedessen kommerziell vielversprechendere Rollen an. So wie ich es sehe, hat Jack Lemmon seine Karriere geopfert, damit Walter und seine Familie im Luxus leben konnten.


  8. #8
    I'm walking Avatar von Kim
    Ort: Hamburg
    Charlotte Rampling 5.2.2013

    Zitat Zitat von Grünauge Beitrag anzeigen
    Helmut Bergers Partnerin aus "Die Verdammten" feiert heute ihren 67. Geburtstag.



    Sie hat übrigens auch eine recht nette Filmkarriere gemacht. Gemeinsam mit Sean Connery drehte sie "Zardoz"...



    ...und Dirk Bogarde war ihr Partner in "Der Nachtportier".





    In "Fahr zur Hölle, Liebling" gab sie eine fabelhafte Femme Fatale ab...



    ...und in "The Verdict" war Paul Newman ihr Partner...



    ...und Mickey Rourke in "Angel Heart":



    In "Max, mon Amour" verliebte sie sich in einen Affen.



    Mit zunehmenden Alter wurde sie immer besser. Ihre neuen Filme haben ihr die Bewunderung der ganzen Filmwelt eingetragen. "Unter dem Sand"...



    ...und "Swimming Pool" (Auf dem Bild ist sie bekleidet) ...



    ...und "In den Süden", in dem sie eine Sex-Touristin spielte.



    Zu ihren neuesten Filmen gehören "Eye of the storm" mit Geoffrey Rush...





    ...und "I, Anna" mit Gabriel Byrne.



    Im Alter von 66 Jahren noch eine überzeugende Femme Fatale zu verkörpern nenne ich gar nicht mal schlecht.

    (Fortsetzung folgt)

  9. #9
    I'm walking Avatar von Kim
    Ort: Hamburg
    Charlotte Rampling 2

    Zitat Zitat von Grünauge Beitrag anzeigen
    Da Charlotte Rampling neben der Schauspielerei auch noch seit den 1960er Jahren modelt, folgt nunmehr eine Bildergalerie:































    Mit Nacktheit im Alter hat Charlotte übrigens kein Problem. Verglichen mit ihr ist Helen Mirren eine Klostervorsteherin.

  10. #10
    Outback-Queen Avatar von Wangi
    Ort: Outback
    Toller neuer Thread

  11. #11
    I'm walking Avatar von Kim
    Ort: Hamburg
    Laura Linney 5.2.2013

    Zitat Zitat von Grünauge Beitrag anzeigen
    Als Edward Norton durch den Film "Zwielicht" weltberühmt wurde, hielt ich seine Partnerin noch für eine belanglose Schöne.



    In der "Truman Show" fiel mit aber plötzlich auf, dass sie auffallend gut spielte.



    Und nachdem ich "Kinsey" sah, war mir klar, dass ich eine der besten Schauspielerinnen der Gegenwart vor Augen hatte.



    Und Laura Linney, die heute ihren 49. Geburtstag feiert, hat meinen Eindruck immer wieder bestätigt. Sei es in "Das Leben von David Gale" mit Kevin Spacey...



    ..."Mystic River" mit Sean Penn...



    ...Sowie "The Savages", für den sie ihre dritte Oscar-Nominierung bekam.



    In "Die other Man" stand sie zwischen Liam Neeson und Antonio Banderas:



    Ferner sah man sie als First Lady Abigail Adams...



    ...und als Präsidenten-Geliebte in "Hyde-Park on Hudson" mit Bill Murray. (Der Film ist was für das Publikum von "The King's Speech").



    Im Fernsehen kennt man sie aus der Serie "The Big C".



    Laura ist eine Absolventin der renommierten Juilliard Schule, und außerdem Ehrendoktorin. Sie ist zum zweitenmal verheiratet, und schön ist sie obendrein.

    (Fortsetzung folgt)

  12. #12
    I'm walking Avatar von Kim
    Ort: Hamburg
    Laura Linney 2

    Zitat Zitat von Grünauge Beitrag anzeigen
    So schön ist Laura Linney:


















  13. #13
    Danilo, der IOFF-Streuner Avatar von samtpfote5
    Ort: Runter vom Tisch
    Danke, ich freue mich sehr über diesen Thread!!!

  14. #14
    I'm walking Avatar von Kim
    Ort: Hamburg
    Stephanie von Monaco (und Frank Sinatra) 1.2.2013

    Zitat Zitat von Grünauge Beitrag anzeigen
    Meine Lieblingsprinzessin feiert heute ihren 48. Geburtstag. Sie hat übrigens einen heimlichen Zwilling.















    Um es im PLT-Jargon auszudrücken: Ich lästere nicht; Ich stelle nur fest.

    Lediglich ein DNA-Test könnte die Wahrheit ans Licht bringen, und der wird verständlicherweise von keiner der beiden Seiten gewünscht. Stephanie würde um keinen Preis das Erbrecht ihrer Kinder aufs Spiel setzen, und Franks Kinder sind auch nicht als sonderlich spendabel bekannt.

    Nichtsdestoweniger passt die Sache sowohl optisch, zeitlich als auch psychologisch. Sinatras Butler, George Jacobs, berichtete in seinem Buch, dass ihm anlässlich eines Besuches in Monaco Anfang der 1960er Jahre, die Aufgabe zufiel, den Fürsten abzulenken, während Frank mit der Fürstin zwei Stunden lang allein war. Jacobs hatte die ganze Zeit über ein schlechtes Gewissen, weil Rainier so freundlich zu ihm war. Er berichtet des Weiteren, dass Frank nach diesem Besuch in Hochstimmung war, und fortan jedes Jahr zum Rosenball kam. (Von Franks Aufenthalten in Monaco gibt es im Netz haufenweise Bilder).

    In der ersten Hälfte der 1960er Jahre befand sich die Ehe des Fürstenpaars in einer ernsten Krise. Während der ersten Jahre war Gracia durch die Geburt ihrer Kinder ausgelastet, aber nach ein paar Jahren fühlte sie sich in Monaco wie eine Gefangene. Hinzu kam noch, dass Rainier ihr zwar die Erziehung Prinzessin Carolines überließ, nicht jedoch die Erziehung Alberts, den sie nur besuchsweise zu Gesicht bekam. Zu der Zeit bekam Gracia ein Angebot für den Film "Marnie" von Alfred Hitchcock, das sie leidenschaftlich gerne angenommen hätte. Doch der Fürst, der auf alle Sorgen seiner Frau mit Unverständnis reagierte, verbot es ihr. (Aus seiner Sicht verständlich. Immerhin ging es in dem Film um eine frigide Frau, die von ihrem Ehemann vergewaltigt wird, und von der sich herausstellt, dass sie als kleines Mädchen den Liebhaber ihrer Mutter mit einer Eisenstange erschlagen hat).

    Kurz dananch suchte Gracia heimlich einen Anwalt auf, um sich die Bedingungen in ihrem Ehevertrag nochmal genau erklären zu lassen. Darin stand klipp und klar, dass sie, im Falle einer Scheidung, das Sorgerecht für ihre Kinder verlieren würde. Warum sucht man einen Scheidungsanwalt auf? Doch nur dann, wenn man tatsächlich mit dem Gedanken an eine Scheidung spielt. Das ist elementarste Psychologie. Für Gracia stand damit fest, dass sie niemals aus Monaco wegkommen würde, und sie fügte sich in ihr Schicksal. Aber: Ich glaube nicht, dass eine dermaßen stolze Frau wie Gracia diese Niederlage einfach akzeptiert hat, ohne auf irgendeine Weise zurückzuschlagen. Und ich glaube, dass ein Seitensprung aus ihrer Sicht das adäquate Mittel war, um sich an ihrem Mann zu rächen.
    Geändert von Kim (08-02-2013 um 20:32 Uhr)

  15. #15
    I'm walking Avatar von Kim
    Ort: Hamburg
    Frank und Stephanie

    Zitat Zitat von Grünauge Beitrag anzeigen
    Die Geschichte über Marnie und den Scheidungsanwalt kann man in den meisten neueren Grace Kelly Biografien nachlesen. Zum Beispiel in Dieser:

    Once upon a time

    Ich bin übrigens nicht die Einzige, der die unglaubliche Ähnlichkeit zwischen Frank und Stephanie aufgefallen ist. Es gibt ja im Grunde keine vernünftige Erklärung dafür, dass Caroline einer Tante väterlicherseits wie aus dem Gesicht geschnitten ist, während Albert das Abbild seiner Mutter ist. Stephanie hat Franks Augen und auch seine charakteristische Mundpartie.


    Zitat Zitat von Grünauge Beitrag anzeigen
    Natürlich kann man darüber verschiedener Meinung sein. Ist ja der Zweck einer Diskussion. Ich jedenfalls finde, dass die Beiden einander ausgesprochen ähnlich sehen:







    Als ich nach den Bildern gesucht habe, habe ich auch ein spätes Bild der Fürstenfamilie mit Frank gefunden, dass ich noch nicht kannte. Fliederfarbenes Hemd und rosa Hosen.



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