Zurheide: Es ist ein offenes Geheimnis, dass Sie für 2018 auch wieder eine musikalische Agenda haben. Wann wird Ihr neues Solo-Album veröffentlicht?
Setlur: Ich rede nicht gern über ungelegte Eier. Die Arbeit an einem neuen Album ist nun mal sehr zeitintensiv. Wir wollen ja eine verführerisch funkelnde Klang-Kathedrale errichten und kein Minimal-Geklöppel abliefern.
Zurheide: Gibt’s denn schon einen Arbeitstitel? Vormals benannten Sie Ihre Alben oft nach einem Alter Ego: Schwester S., Sabs – wie wird Ihre neue, musikalische Unterpersönlichkeit 2018 heißen?
Setlur: Es ist noch kein Titel verabschiedet. Anfangs schweben mir immer so an die 98.000 Namen vor. Oft werde ich gefragt: „Kommt jetzt Part 2 von Schwester S. oder Sabs?“ Das muss ich dann jedes Mal verneinen. Denn die Art, wie ich Gefühle wahrnehme und verarbeite, hat sich geändert, auch ihre Klangfarbe. Hochemotional sind die Songs aber immer noch.