Ich hab die Staffel zwar verschlungen, aber objektiv finde ich sie in vielerlei Hinsicht nicht gelungen.
Die Gewerkschaftsdiskussionen, die Höschen-Schmugglerei, Dayas Hin und Her mit dem Baby und die Norma-Zentriertheit - it's a no from me, vor allem in dieser Penetranz.
Piper war schon immer eine sehr egoistische Person, aber warum und zu welchem Zweck sie so hart wird, wird nicht erklärt, sondern kommt für mich sehr plötzlich. Die Vorsorge für die Post-Gefängnis-Zeit leuchtet mir nicht ein.
Lorna kam mir zu kurz. Schön fand ich, dass Soso bisschen mehr Raum bekam und die Freundschaft zwischen Bo und Pennsatucky. Bei Pennsatucky und Courtes dachte ich am Anfang noch, dass sie super süß zusammen sind, aber dann kam schon die Inmate-Szene am Teich und dann natürlich noch die Vergewaltigung. Trotzdem interessant zu sehen, wie Pennsatucky aufgewachsen ist - der Freund mit dem alkoholabhängigen Vater war wahrscheinlich die einzige männliche Bezugsperson, die sie jemals wirklich gut behandelt hat.
Caputo mit einigen guten Szenen. Healy und Red gefielen mir auch, wobei Healy sein inneres Arschloch einfach nicht ausschalten kann.
Suzannes "50 Shades" fand ich ganz amüsant, hat mir als laufender Erzählbogen jedenfalls viel besser gefallen als die Slip-Geschichte.