Gut gefallen:
- die Porträtierung von institutionellem Rassismus - und so sehr ich Poussey mochte, so fand ich es gut, dass man eine so populäre Figur gewählt hat, weil das Ganze damit noch einmal markerschüttender war. Taystees Gesicht in der vorletzten Folge war herzzereißend.
- Poussey und Soso
- Lollys Geschichte - ganz großes Kino und leider in vielerlei Hinsicht ein sehr gutes Abbild vom Lebensweg mit einer schweren psychischen Erkrankung
- Healy hat mir diesmal gut gefallen, wirkte sehr viel menschlicher, auch wenn seine Fürsorglichkeit für Lolly nicht allein altruistischer Natur war
- Lorna - herrlich, die Orgasmus-Szene und die Sprüche waren mal wieder der Brüller
- Suzannes Background-Story
- der Vormarsch der Latinas
Gemischte Gefühle:
- Pennsatucky/Coates: Ich fand dieses "Ich vergebe ihm"/"Er ist immer noch einer der netteren Wärter" nicht unproblematisch. Andererseits: das hier ist ein Milieu, in dem wir sogar mit Mörderinnen Sympathie empfinden können. Und aus Pennsatuckys Sicht, die von Männern nie besonders gut behandelt wurde und kaum Freunde hat, ist jemand wie Coates wahrscheinlich tatsächlich nicht so schlimm, obwohl er ein Vergewaltiger ist. Nicht unproblematisch, andererseits sollte eine Serie auch so eine Geschichte erzählen dürfen, ohne ständig auf PC Rücksicht nehmen zu müssen. Und letztlich war ja auch noch Big Boo da, um uns zu erinnern, dass er ein Vergewaltiger ist und kein Herz aus Gold, das mal zufällig ein paar kleinere Fehler begangen hat.
- Judy King: Mit Luschek hat sie mir gefallen, aber insgesamt war mir das zu viel Screentime.
- die Szenen zwischen Abdullah und Cindy
Nicht gefallen:
- zu viel Piper mal wieder, wobei sie mir beim Branding fast schon wieder leidtat
- Nicky - hatte mich auf ihre Rückkehr gefreut, aber sie hat mir nur noch gelangweilt