House of Cards

[Xerxe]

Ich hab mir gestern endlich mal die ersten beiden Folgen angesehen und scheine hier fast eine alleinige Stellung zu haben.
Ich finde die Serie klasse.
Zum einen stehe ich total auf den Zyniker Spacey, zum anderen mag ich die Machart. Für mich ist der Schnitt/ die Art der Aufbereitung eher wie bei manchem Film (Erinnert mich teilweise etwas an "Mitternacht im Garten von Gut und Böse"), als wie bei einer Serie. Gerade das finde ich gut.

Die Entlassungen, die seine Frau getätigt hat sind mir schon eingeleuchtet. Sie hatte damit gerechnet das sie zukünftih mehr leute einstellen kann und ihr Charitygebiet ausweiten kann, auf andere Projekte, wenn sie noch mehr Spenden und Aufmerksamkeit bekommt, weil ihr Mann Außenminister wird.
Als er es nicht wurde, war klar das sie auch die Spenden nicht mehr bekommen würde und somit die neue Richtung nicht finanzieren könnte. Hätte sie alles wie bisher belassen wäre klar geworden das das auf die Zurückstufung ihres Mannes zurückzuführen ist 8und sie wären als Opfer erschienen) und jeder hätte sie bemitleidet (was nicht gut ist, wenn er noch weiterkommen will). So hat sie welche entlassen, geht den weg weiter und wartet ab bis ihr Mann die gewünschte Position erreicht (und da ist sie sich sicher, das es irgendwann so weit ist). Finde das völlig einleuchtend.

[Paris_Paris]

Ich hab mir gestern endlich mal die ersten beiden Folgen angesehen und scheine hier fast eine alleinige Stellung zu haben.
Ich finde die Serie klasse.
Zum einen stehe ich total auf den Zyniker Spacey, zum anderen mag ich die Machart. Für mich ist der Schnitt/ die Art der Aufbereitung eher wie bei manchem Film (Erinnert mich teilweise etwas an "Mitternacht im Garten von Gut und Böse"), als wie bei einer Serie. Gerade das finde ich gut.

Die Entlassungen, die seine Frau getätigt hat sind mir schon eingeleuchtet. Sie hatte damit gerechnet das sie zukünftih mehr leute einstellen kann und ihr Charitygebiet ausweiten kann, auf andere Projekte, wenn sie noch mehr Spenden und Aufmerksamkeit bekommt, weil ihr Mann Außenminister wird.
Als er es nicht wurde, war klar das sie auch die Spenden nicht mehr bekommen würde und somit die neue Richtung nicht finanzieren könnte. Hätte sie alles wie bisher belassen wäre klar geworden das das auf die Zurückstufung ihres Mannes zurückzuführen ist 8und sie wären als Opfer erschienen) und jeder hätte sie bemitleidet (was nicht gut ist, wenn er noch weiterkommen will). So hat sie welche entlassen, geht den weg weiter und wartet ab bis ihr Mann die gewünschte Position erreicht (und da ist sie sich sicher, das es irgendwann so weit ist). Finde das völlig einleuchtend.

Sorry, aber das klingt absurd. Hast du das Büro gesehen? Es war leer! Wer macht jetzt die Arbeit der vielen Leute? Stattdessen rennt sie einer Frau nach, die sie engagieren will und wahrscheinlich genausoviel "kostet" wie die 10 (oder mehr?) anderen zusammen

[kabe]

irgendwie sehe ich noch keinen größeren "Sinn" in dem Kündigungs-Dings-Da von Francis' Frau: warum?

Frau Underwood macht das, was sie auch gemacht hätte, wenn ihr Mann politisch aufgestiegen wäre. Dieses Paar kennt kein Aufgeben. Die Umstrukturierung war schon lange geplant und wird durchgezogen.

warum macht sie das nicht selbst?

Weil sie Angst vor ihren eigenen Emotionen hat. So musste sie nur eine selbst entlassen.

was ist der nächste Schritt?

Die passende Non-Profit-Organisation aufbauen, die einem Außenminister gut zu Gesicht steht.

[Xerxe]

Sorry, aber das klingt absurd. Hast du das Büro gesehen? Es war leer! Wer macht jetzt die Arbeit der vielen Leute? Stattdessen rennt sie einer Frau nach, die sie engagieren will und wahrscheinlich genausoviel "kostet" wie die 10 (oder mehr?) anderen zusammen

Aber was will sie mit 10, die dieses Arbeit nicht machen können, weil sie in ihren Augen zu alt und unbeweglich sind? Hat man ja an der Szene mit der Frau im Coffee-Shop gesehen. Sie war peinlich berührt. Eine Mischung aus schlechtem Gewissen und Bestätigung.

[kannitverstan]

Was stand eigentlich in den SMS, die Frank und Zoe ausgetauscht haben?
Konnte ich irgendwie nicht richtig lesen.

Ich finde die Serie auch gut, das diese Manipulationen dann immer so funktionieren, ist faszinierend.
Und den Kniff, das Frank ab und zu mal in die Kamera zum Publikum redet, finde ich gut.

[spector]

Ich hab mir gestern endlich mal die ersten beiden Folgen angesehen und scheine hier fast eine alleinige Stellung zu haben.
Ich finde die Serie klasse.
Zum einen stehe ich total auf den Zyniker Spacey, zum anderen mag ich die Machart. Für mich ist der Schnitt/ die Art der Aufbereitung eher wie bei manchem Film (Erinnert mich teilweise etwas an "Mitternacht im Garten von Gut und Böse"), als wie bei einer Serie. Gerade das finde ich gut.

Die Entlassungen, die seine Frau getätigt hat sind mir schon eingeleuchtet. Sie hatte damit gerechnet das sie zukünftih mehr leute einstellen kann und ihr Charitygebiet ausweiten kann, auf andere Projekte, wenn sie noch mehr Spenden und Aufmerksamkeit bekommt, weil ihr Mann Außenminister wird.
Als er es nicht wurde, war klar das sie auch die Spenden nicht mehr bekommen würde und somit die neue Richtung nicht finanzieren könnte. Hätte sie alles wie bisher belassen wäre klar geworden das das auf die Zurückstufung ihres Mannes zurückzuführen ist 8und sie wären als Opfer erschienen) und jeder hätte sie bemitleidet (was nicht gut ist, wenn er noch weiterkommen will). So hat sie welche entlassen, geht den weg weiter und wartet ab bis ihr Mann die gewünschte Position erreicht (und da ist sie sich sicher, das es irgendwann so weit ist). Finde das völlig einleuchtend.

Nein, du bist nicht alleine. Ich liiiebe die Serie. Gucke sie immer im Original auf 7Maxx. Ich habe selten bis nie so ein nuanciertes Schauspiel in einem seriellen TV-Format gesehen und derart geschliffene Dialoge, die einfach Spaß machen. Die Figuren werden zudem wie in einem sehr intelligenten Schachspiel geführt.
Ich habe aber befürchtet, dass das Thema nicht mehrheitsfähig ist. Das soll kein Vorwurf an die "Aussteiger" sein. Aber ich finde es halt spannend, weil es so einen Shakespearian-Touch hat. M.E. allerdings haben sie Francis Underwood etwas zu spät endlich mal mit Schwäche bekleidet. Denn seine ständige Überlegenheit wurde mir in den ersten Folgen zu formelhaft. Auch die Rolle seiner Frau wird jetzt brüchig - sowas finde ich spannend.

Übrigens - kennt ihr das schon? (Kevin Spacey imitiert andere Schauspieler - von James Stewart bis Christopher Walken):

/watch?v=MJdFtmTET8w

[cincin]

Für die ProSiebenMAXX-Ausstrahlungen gibt es einen eigenen Thread

http://www.ioff.de/showthread.php?p=...4#post40022754

[platinum]

Sorry, aber das klingt absurd. Hast du das Büro gesehen? Es war leer! Wer macht jetzt die Arbeit der vielen Leute?

ist die frage, ob die leute überhaupt noch arbeit gehabt hätten.

Stattdessen rennt sie einer Frau nach, die sie engagieren will und wahrscheinlich genausoviel "kostet" wie die 10 (oder mehr?) anderen zusammen

sie hat vermutlich zunächst gedacht, daß würde einfacher funktionieren. da francis nun eben nicht den posten bekam, mußte sie sich entscheiden:
sie hat offenbar das gewählt, was dem laden mehr "glanz" verleiht und hat dann eben diese 17 no names rauswerfen lassen und die 18. selbst gekickt (sicher auch wegen deren genörgel am "neuen kurs"), damit sie diese 1 namhafte samariterin einstellen kann, weil das seine wirkung nach außen wahrscheinlich nicht verfehlen wird und möglicherweise noch mehr spenden einbringt.

[Emotions]

Kevin Spacey hat auch schon öfters bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen verschiedene Shakespeare-Stücke gespielt, also er ist noch ein echter Theaterschauspieler.

[eina]

Aber was will sie mit 10, die dieses Arbeit nicht machen können, weil sie in ihren Augen zu alt und unbeweglich sind? Hat man ja an der Szene mit der Frau im Coffee-Shop gesehen. Sie war peinlich berührt. Eine Mischung aus schlechtem Gewissen und Bestätigung.

Ich finde interssant, dass zu manchen Szenen so wenig erklärt wird. Und gerade Frau Underwood erklärt weder dem Zuschauer direkt noch ehrlich irgendwem anders, warum sie was wie macht. Das gibt viele Leerstellen, die bei jedem Zuschauer irgendwie anders ankommen. Und ich finde alle dieser Facetten durchaus berechtigt. Auch diese Ungewissheit zeichnet die Serie in meinen Augen aus. Gerade auch weil Frank den Zuschauern dann häufig mit seinen Kommentaren an den Zuschauer noch mal einen draufsetzt auf den Grad seiner Verschlagenheit.

Ich persönlich habe in der Coffee-Shop-Situation da auch eher etwas in Richtung schlechten Gewissens vermutet. Ihr Büroleiterin war sicherlich geeignet ihren alten Job zu machen. Aber etwas völlig neues zu machen, ist dann vielleicht doch herausfordender als es die "unqualifizierte" Coffee-Shop-Tätigkeit im ersten Augenblick vermuten lässt.

[Kranich]

Ich finde "Peter Russo" sehr attraktiv.

https://www.google.de/search?q=%22Pe...w=1280&bih=681

[Xerxe]

Ich finde interssant, dass zu manchen Szenen so wenig erklärt wird. Und gerade Frau Underwood erklärt weder dem Zuschauer direkt noch ehrlich irgendwem anders, warum sie was wie macht. Das gibt viele Leerstellen, die bei jedem Zuschauer irgendwie anders ankommen. Und ich finde alle dieser Facetten durchaus berechtigt. Auch diese Ungewissheit zeichnet die Serie in meinen Augen aus. Gerade auch weil Frank den Zuschauern dann häufig mit seinen Kommentaren an den Zuschauer noch mal einen draufsetzt auf den Grad seiner Verschlagenheit.

Ich persönlich habe in der Coffee-Shop-Situation da auch eher etwas in Richtung schlechten Gewissens vermutet. Ihr Büroleiterin war sicherlich geeignet ihren alten Job zu machen. Aber etwas völlig neues zu machen, ist dann vielleicht doch herausfordender als es die "unqualifizierte" Coffee-Shop-Tätigkeit im ersten Augenblick vermuten lässt.

Finde ich absolut treffend! Empfinde ich ähnlich.
Und: im realen Leben erklärt mir auch nicht immer jemand die Menschen, da sehe ich auch nicht mehr als in der Serie.

[eina]

Und jetzt hat die Coffee-Shop-Entlassung-Geschichte für mich noch eine weitere Schicht gewonnen. Mrs Underwood sieht sich mit ihrem eigenen Altern konfrontiert. Einerseits versucht sie selbst jung zu wirken (joggen, Fitness), andererseits umgibt sie sich auch gern mit Jugend anstatt Alter. Um auch selbst noch länger zu den Aktiven zu gehören. Und zu verdrängen, dass auch sie irgendwann als alt und von gestern nicht mehr beachtet werden könnte.

[Emotions]

Ich finde "Peter Russo" sehr attraktiv.

Dem wird noch übel mitgespielt

[Paris_Paris]

Ich finde "Peter Russo" sehr attraktiv.

https://www.google.de/search?q=%22Pe...w=1280&bih=681

YEP!