Westdeutsche Maiks/Meiks gabs doch schon öfters und lange vor der Grenzöffnung. Die finde ich jetzt wirklich nicht ungewöhnlich oder lästerlich
"Das kleine Vornamenbuch" von 1966 in der 3. Auflage von 1969, erschienen im VEB Bibliografisches Institut Leipzig kennt übrigens weder Maik noch Meik, dafür aber Michael (hebr. wer ist wie Gott, Kurzform Michel), sowie Michail (russisch Kurzform Mischa), Michel, Mihai (rumänisch), Mihály (ungarisch) und: Mike (englisch).
Madlen ist als oberdeutsche Kurzform von Magdalena aufgeführt.
Maike, Maika und Meike sind - wie bei Jaspis' Googelei ebenfalls herausgekommen - als friesische Kurzformen von Maria und Marina angegeben.
Beim genauen Lesen findet man auch immer wieder englische Namen übers ganze Alphabet verteilt.
Mittelhochdeutsch - also deutsch im Mittelalter - war die Elisabeth eine Elsebethe, hab ich mal gelesen.
Eindeutschen ist nicht immer dramatisch. Eugen von unseren kasachischen Freunden lässt sich einfacher sprechen und schreiben als das ursprüngliche "Ewgenii" - oder wie immer man das geschrieben hat. Sein Bruder Dimitri hat es nicht ganz so leicht.