Soderle, hab dann endlich "Das siebte Kind" durch. Was soll ich sagen? Dass ich es nicht doch weggelegt habe, zeigt ja, dass mich irgendwas gefesselt hat. Also, schreiben kann der Autor gut und die Grundidee finde ich spannend. ABER: Das Buch war viel zu lang. Hätte man locker um die Hälfte kürzen können. Und das Ende fand ich megaätzend.
An sich ein Buch, wie ich es mag, da ich Familiengeschichten sehr gerne lese. Ich kann es aber nicht uneingeschränkt empfehlen. Zum einen hat mich etwas verwirrt, dass die Autorin teilweise in ihrem Sprachstil in den einzelnen Kapitel bzw. in einem Kapitel unterschiedlich war. Das fand ich unpassend. Außerdem gibt es in dem Roman keine Person (bis auf einen Enkel, der kaum eine Rolle spielt), die besonders sympathisch ist.
Das lese ich zur Zeit und bin sehr, sehr begeistert.
Die Autorin kann erzählen und schreiben - wow!Lottos Charme bezwingt jeden, Mathildes Schönheit wirft ein Schimmern an jede Wand. Sie lieben und begehren einander, sie heiraten, ziehen nach New York. Ihre Partys sind legendär, und irgendwann feiert Lotto Triumphe als Dramatiker. Ist das glückliche Fügung, oder lenkt hier jemand mit kühlem Verstand die Geschicke? Ahnt Lotto, welchen Zorn Mathilde hinter ihrem Lächeln verbirgt? In einer vor Energie pulsierenden Sprache entwirft Lauren Groff das Bild einer Ehe, hinter deren Glanz sich schleichend etwas Dunkleres offenbart. Denn die Geschichte von Lotto und Mathilde kann auch ganz anders erzählt werden.