Von Boyne habe ich noch gar nichts gelesen, darum ist für mich seine Kritik auch wertneutral Mit Holocaust-Literatur kann ich aber generell nichts anfangen.
"Darling, fesselst du schon mal die Kinder?" war für mich durch die ganz kurzen Tagebucheinträge einige Monate "Klo-Lektüre" Habe das nie als ernsthaftes Werk betrachtet.
Hätte ich bei Niven mit "Straight white male" begonnen, hätte ich sicher nicht weiter gelesen. Das finde ich einfach nur schlecht. "Coma", "Old school" und "Gott bewahre" von ihm haben mich wiederum sehr erheitert, und auch sein neuestes Werk "Alte Freunde" fand ich deutlich besser, als die Kritiken erwarten ließen, auch wenn das Ende stark nachlässt. Man muss halt die Art von Humor mögen. "Das Gebot der Rache" kann ich aber jedem Thriller-Fan wirklich uneingeschränkt empfehlen. Das ist auch völlig anders als alle anderen Werke von ihm.
Bei Murakami bin ich ziemlich zwiegespalten. Zum einen finde ich Bücher mit "unüblichen" Namen immer recht anstrengend, weil ich mir die schwer merke. Andererseits finde ich es auch äußerst faszinierend, wie man zB in einem Buch, in dem jemand über 600 Seiten lang in einem Brunnen sitzt, trotzdem so eine Spannung aufbauen kann, dass man bis zum Ende durchhält.
Neal Stephenson kenne ich nicht. Ist das nicht eher Sci-Fi? "Der Wolkenatlas" spricht mich von der Beschreibung her sehr an, nur sobald irgend etwas verfilmt wird, verliere ich schlagartig auch das Interesse am Buch. Mit ein Grund dafür ist, glaub ich, dass ich an die Filmplakate angelehnten Buchcover richtig abstoßend finde und dann mag ich gar nicht rein lesen.
"Die Sisters Brothers" von Patrick deWitt fand ich absolut fantastisch. Habe das Buch vor 2 Jahren beim Schmöckern in Birmingham gesehen, fand das Cover total ansprechend, den Klapptext interessant und wurde nicht enttäuscht. Zur verfilmten Cover-Variante hätte ich nicht mal hin gegriffen.