Was lest ihr zur Zeit? VI

[UschivonBayern]

Der gefährlichste Mann der Republik heißt Dr. Bernhard Sommerfeldt. Er ist aus Ostfriesland geflohen.
Aber Ostfriesland hat auch sie: Ann Kathrin Klaasen, die beste Zielfahnderin in ganz Deutschland. Sie heftet sich an seine Fersen

https://www.amazon.de/Totentanz-Stra...s%2C194&sr=8-2

Diesen Sommerfeld habe ich noch vor kurzem gelesen, weil ich ihn für fünf Euro irgendwo günstig geschossen hatte. Musste dringend wissen, ob er schon so abgedreht wie der letzte Teil ist oder so skurill und gut wie der erste. Leider war er schon genauso blöd wie der dritte Teil. Schade. Aber zumindest klären sich so ein paar Fragen, die sich im dritten Teil stellen. Landet jetzt auch in den Ebay Kleinanzeigen. Will ich genau wie den Nachfolger nicht mehr im Haus haben.

[wcwberlyn]

habe mir die ganzen Harry Potters auf den E-Book-Reader gezogen.


Geht es euch auch so, daß man zwar neue Bücher hat, aber immer wieder die "ollen" Karmellen liest

[UschivonBayern]

Ja, natürlich. Kann mir auch nicht vorstellen Bücher die ich mag einfach nur einmal zu lesen. Wenn ich Aufmunterung und Zerstreuung brauche, lese ich meist Siggi Seiferheld Krimis von Tatjana Kruse. Wenn ich krank bin Harry Potter. Vorzugsweise in der dunklen Jahreszeit Krimis von Andreas Föhr.

[Lucky]

‘Mama Superstar’ - hab ich gerade geschenkt bekommen
sehr ansprechend und interessant, eine tolle Mischung aus Geschichten und Rezepten:

‘Mama Superstar’ führt uns unter anderem in das vom Krieg zerstörte Südkorea, das heiße Indien, das lebendige Mexiko und den hoffnungsvollen Irak.
Vor allem aber führt uns das Buch an die Orte in denen die Töchter der Migrant Mamas groß geworden sind: das ruhige Kelkheim, das ordentliche Stuttgart und das multikulturelle Berlin.
Die Eindrücke sind inspirierend, lustig und extrem ehrlich!

https://www.mentor-verlag.de/mama-superstar/

[Jeanny]

Ich war ja bei der ersten Lesung von "Ostfriesenhölle" und hab mir gleich eine Widmung im Buch abgeholt.

[Richer]

Band 4 der Reihe um die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz

[Splash]

habe mir die ganzen Harry Potters auf den E-Book-Reader gezogen.


Geht es euch auch so, daß man zwar neue Bücher hat, aber immer wieder die "ollen" Karmellen liest

Jaaa. Leide auch gerade darunter

Ich habe mir 10 neue Bücher bestellt aber irgendwie finde ich gerade interessanteres

Die Harry Potter Bände habe ich au so „hinterhergelesen“ die letzten 2 Monate... habe zuvor noch keines gelesen


Zurzeit lese ich:

- Das Schneckenhaus von Mustafa Khalifa

Danach leere ich meinen SUB

- die Geschichte der Bienen
- Gone Girl
- Girl on the Train
- Die Flüsse von London
- The Ending
...

[Zartbitter]

"Mama Superstar" gibt es nicht in den Büchereien hier

Ich habe noch einen Amsterdam-Krimi von dem Autorenduo Britta Bolt gelesen. Die Reihe ist nicht zum Hinknien, aber überdurchschnittlich. Ich war noch nie in Amsterdam, fühle mich mit den Autoren dort aber sehr zuhause. Außerdem noch einen Krimi von Simone Buchholz aus der Chastity Riley-Reihe. Die spielt in Hamburg. Das mag ich ja gerne - Heimatkrimis
Die Buchholz finde ich noch besser als Bolt, obwohl mir die Protagonistin komplett fremd ist in ihrer Wesensart und sie sich meistens in St. Pauli aufhält, dem ich gar nichts abgewinnen kann.
Muss man (ich) nicht verstehen.

Scheiße, ist das schräg
Wer die Bücher von Niven kennt, weiß um seinen "einfachen" Schreibstil. Aber hier paßt es auf alle Fälle. Frech, lustig, skuril und manchmal böse
Sehr empfehlenswert

Das bezog sich auf "Gott bewahre".

Daraufhin habe ich in der Bib mal zugegriffen und "Oldschool" bekommen.
Ich habe nach einem Viertel aufgegeben. Ich fand es ziemlich platt, die Art Humor hat sich schnell abgearbeitet und die Story war vorhersehbar.
Um sicher zu gehen, wie vorhersehbar, musste ich aber die letzten 10 Seiten noch lesen (Das mache ich sonst nicht bei Büchern, die ich vorfristig ablege )

[Zartbitter]

Ich habe jetzt mehr aus Zufall zwei "Coming-of-age"-Romane gelesen. Ich mag die gerne lesen, die Jugendperspektive beleuchtet meine Gegenwart, meine eigenen Erfahrungen aus der Vergangenheit und meine damalige Erwartungshaltung an meine Zukuft immer wieder neu.

Das eine war "Der dreizehnte Monat " von David Mitchell.





Von Mitchell mehr als den "Wolkenatlas" zu lesen, darauf hat mich hier im Thread Tiamat gebracht.
Mit dem komplexen und aufgrund seiner Verknüpfungen besonders faszinierendem Konstrukt des "Wolkenatlas" hat dieses Buch nichts gemein, auch wenn die Frobisher/Ayrs-Story nochmals aufgenommen wird. (Ich finde den Teil aber eher unbeholfen eingebaut.) Über alles ist das aber ein sehr lesenswerter Roman über das Erwachsenwerden, Wertefindung, die Orientierung in Zeiten der politischen Unruhe (in diesem Fall der Falkland-Krieg).

Das zweite Buch war "Räuberhände" von Finn-Ole Heinrich.





Das Buch ist kein "Tschick" - auch wenn es die Protagonisten forttreibt in die Türkei. Sie sind auch älter als Tschick und sein Freund. Aber es ist ein Roman über zwei Freunde denkbar unterschiedlicher Herkunft, die um all das Ringen, was im Übergang zum Erwachsensein (oder Spießigwerden) erlebt werden muss.
Einige Sätze und Bilder sind zum Niederknien schön

[Zartbitter]

Da die Büchereien ja geschlossen sind, komme ich dazu, einiges zu lesen, was schon länger bei mir auf dem Stapel liegt.


Ich habe einen sehr schönen Bildband vom WWF durchgeblättert: "Faszination der großen Zahl. Von Herden, Schwärmen und Zügen"





Beeindruckende großformatige Bilder von der Gnuherde bis zur Feuerwanze.
Zugegebenermaßen habe ich nur die Bildbeschreibungen gelesen und nicht den ganzen Band.

Das Buch endet mit einer sehr ernsten Warnung vor dem Klimawandel, der z.B. die Zugrouten der Vögel bedroht, weil ihre Rast- und Brutplätze verschwinden.

Das Buch ist - wohlgemerkt - von 1998!

Was haben wir alles versäumt

_________________________

Desweiteren habe ich "Das Wetter vor 15 Jahren" von Wolf Haas, den ich sehr schätze, angefangen und wieder beiseite gelegt.




Die Idee der Form ist hier sehr witzig. Der Roman findet überhaupt nicht statt. Alles was man erfährt und sich zusammensetzt, geht aus einem Interview des (fiktiven) Autors und einer Literaturzeitschrift hervor, die den Roman besprechen. Interessantes Puzzle, hat mich dann aber doch nicht gefesselt.


Als nächstes kam "Ein kleiner Tod" von Laura Wilson an die Reihe.

London 1955. Drei Menschen werden im eleganten Londoner Viertel Kensington tot aufgefunden: die exzentrische Dame der Gesellschaft Georgina Gresham, ihr Bruder und ihre Haushälterin Ada. Offensichtlich fielen sie einem Verbrechen zum Opfer, doch die Polizei findet keinerlei Spuren und kein Motiv.

Das Buch hat auch keinen Erzählstrang, sondern setzt sich aus Erinnerungen, Gedanken und Aufzeichnungen einiger der Hauptfiguren zusammen. Daraus ergibt sich von allen Charakteren nach und nach ein eine ausgefeilte Darstellung - Fremdsichten und Selbstbild vereint.

Wirklich spannend ist es nicht, obwohl als Krimi deklariert, aber es gibt historische Einblicke in die britische Upperclass und ihre Dienstboten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Das mögen einige seit "Downton Abbey" ja sehr gerne. Ich finde es aber weniger "gefällig" als letztgenanntes.

[Jaspis]

Da mir der Kopf von all den Corona-Infos brummt, bin ich dazu übergegangen, mich noch einmal durch meine Nora-Roberts-Bücher zu lesen. Das ist tatsächlich entspannend. #realitätsflucht #guiltypleasure

[killefitz]

Jaspis, je schlimmer das echte Leben ist, desto kitschiger und seichter werden die Bücher, die ich lese.

[UschivonBayern]

Andrea erfüllt ihrem Liebsten, Paul, einen Herzenswunsch und zieht mit ihm aufs Land. Dorthin, wo Fuchs und Huhn sich am Waldrand gute Nacht sagen und das Nichts gleich hinterm Dorfausgang lauert. Allerdings nur zu Probe – Andrea gibt sich und dem Land ein Jahr. Wie das wohl wird? Während Paul voller Elan die Praxisvertretung für den ansässigen Arzt übernimmt, stellt Andrea fest, dass die Provinz so ganz anders ist als gedacht. Von wegen endlose Tage in absoluter Abgeschiedenheit und Ruhe! Als Frau Doktor ist Andrea gleich im ganzen Dorf bekannt. Und spätestens als ihr Ex-Schwiegervater Rudi zu ihnen zieht, wird klar, dass das Land eine große Bühne ist, auf der nichts privat bleibt und auf der die herrlichsten Komödien aufgeführt werden

https://www.amazon.de/Verzogen-Ein-A...s%2C173&sr=1-4

Typischer kurzweiliger Fröhlich Roman zum schnell weglesen. Passt auch als Ablenkung zu dieser Zeit.

[UschivonBayern]

Fixie führt den Tante-Emma-Laden ihrer chaotischen Familie in London. Für mehr hat sie eigentlich keine Zeit – außer für Ryan, den besten Freund ihres Bruders, zu schwärmen. Als sie den Laptop eines Fremden vor einer einstürzenden Decke rettet, ist das ihre Chance, Ryan nahezukommen. Denn der Jungunternehmer Sebastian besteht darauf, Fixie einen Gefallen für ihre gute Tat zu schulden. Und so bittet sie ihn kurzerhand, den arbeitslosen Ryan einzustellen. Die Bitte stellt sich jedoch als fatal heraus, denn in Sebs Unternehmen zeigt Ryan sein wahres Gesicht. Und so ist es plötzlich Fixie, die dem charismatischen Sebastian einen Gefallen schuldet ...

https://www.amazon.de/Dich-schickt-H...s%2C185&sr=8-5

Bin noch relativ am Anfang. Scheint aber ein typischer Kinsella mit viel Herz und hoffentlich Happy End zu sein.

[UschivonBayern]

Eine Ungerechtigkeit! Während ihre Geschwister bei der vorgezogenen Erbrunde absahnen, wird die alleinerziehende Journalistin Heidi mit einer windschiefen Hütte auf der Sausteigalm abgespeist. Nicht mal ein Verkauf kommt infrage, weil dort die alte Zita, die Großgroßirgendwas-Cousine ihres Vaters haust – auf Lebenszeit. Heidi beschließt, der Erbschaft einen Besuch abzustatten. Der Plan: Zita zum Auszug bewegen und die Hütte verscherbeln – und nebenbei, Plan 2, den so attraktiven wie beziehungsunfähigen Fred zu einem romantischen Bergwochenende überreden. Hat man ja schon gehört, dass die geringe Sauerstoffzufuhr da oben beziehungsstiftend sein kann. Blöd nur, dass sich das Leben nicht an Pläne hält. Schon gar nicht an die von Heidi ...

https://www.amazon.de/Herzklopfen-H%...audible&sr=8-3

Typischer, kurzweiliger Frauenroman zum nebenher lesen.