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  1. #766
    Zitat Zitat von trashman Beitrag anzeigen
    Aha. Und unehrlich gesagt?
    Gut aufgepasst. Unsinnige Floskel, stimmt.

  2. #767
    Zitat Zitat von dracena Beitrag anzeigen

    Nee, recht hast du. Aber sag das nicht der Bilderrahmin.

    Ich sehe durchaus den Sinn hinter diesen SprachpanschereiInnen: Sprache ist ein Machtinstrument. Worte, Gedanken und Taten haben einen Zusammenhang.
    Doch dieses Bemühen, das dazu dienen soll, Sprache geschlechtsneutral zu nivellieren, bewirkt bei mir eher Assoziationen zu Reihen gleichgekleideter Roboter, die im Gleichschritt marschieren.
    Verordnete Gleichheit ist keine.
    Genau darum geht es. Und daher ist es für viele auch extrem albern, wenn versucht wird, eine Regel aufzustellen, damit diese Geschlechtsneutralität für alle entsprechend konform umgesetzt werden soll. Und alles nur deswegen, dass sich weder Männlein noch Weiblein benachteiligt fühlt
    Ich finde die extremen Feministinnen (die sich bei uns bemüßigt fühlen, vor allem in öffentlichen Sitzungen ständig aufzumucken) schon sehr anstrengend, aber das setzt dem Ganzen wirklich die Krone auf.

  3. #768
    Nordlicht Avatar von Claudia I.O.F.F. Team
    Ort: Hoch im Norden
    Teilweise wird das ja umgangen, indem statt Studenten und Studentinnen "Studierende" gesagt wird, geschlechtsneutral.
    .

  4. #769
    Zitat Zitat von Tenesse Beitrag anzeigen
    Danke. Feminismus bedeutet nicht Vermännlichung, sondern die gleichen Möglichkeiten haben. Wer sich an Begrifflichkeiten aufhält, hat die Dringlichkeit nicht verstanden.
    Wer sagt denn, dass es um Vermännlichung geht?
    Wer meint, dass Sprache nichts mit Macht zu tun hat, wäre ein wenig "dämlich". Die Kirche fand z.B. bis ins 16. Jahrhundert hinein die alleinige lateinische Messe auch deswegen "herrlich", weil Menschen, die nicht verstehen, leichter zu gängeln sind.

    Zitat Zitat von Tenesse Beitrag anzeigen
    Für mich bedeutet Kollegen, alle Menschen, mit denen ich zusammenarbeite. So wie ich Häuser sage, wenn ich mehrere Haus-Objekte auf einen Haufen meine. Und nicht HäuserInnen.
    Diese HäuserInnen-Geschichte ist eine Karikatur, die das Bemühen um eine zeitgemäßere Sprache lächerlich machen will. Etwas lächerlich zu machen war allerdings schon immer das erste Mittel der Wahl, wenn man etwas Neues abwimmeln wollte. Auf Dauer bringt das aber nichts, weil die Entwicklung die Spötter überholt und verstummen lässt. Am Ende stehen sie selbst dumm da.
    Das war bei der Einführung des Frauenwahlrechtes so, bei der Idee des Umweltschutzes oder auch bei der Einführung von rauchfreien Zonen.
    Wer wollte das alles heute noch lächerlich finden?

    Zitat Zitat von Rebus Beitrag anzeigen
    Ich finde die extremen Feministinnen (die sich bei uns bemüßigt fühlen, vor allem in öffentlichen Sitzungen ständig aufzumucken) schon sehr anstrengend, aber das setzt dem Ganzen wirklich die Krone auf.
    Auch das ist doch eine Karikatur aus längst vergangenen Zeiten. Diese Frauen gab es Ende der 70er und in den 80er Jahren häufig. Damals haben sie mich auch genervt.
    Aber, obwohl ich häufig mit erklärten Feministinnen zu tun habe und mit ihnen öfter gemeinsam an Sitzungen teilnehme, habe ich das ewig nicht mehr erlebt.

  5. #770
    Du willst mir also erklären, was ich lächerlich zu finde habe und was nicht? Schön, früher machten das die Männer, jetzt machen es die überkorrekten Feministen. Oder heißt es FeministInnen?

  6. #771
    Zitat Zitat von Tenesse Beitrag anzeigen
    Du willst mir also erklären, was ich lächerlich zu finde habe und was nicht? Schön, früher machten das die Männer, jetzt machen es die überkorrekten Feministen. Oder heißt es FeministInnen?
    Na ja, Du hast mir doch auch erklärt, was Feminismus bedeutet und dass ich die Dringlichkeit nicht verstanden hätte, oder nicht?

    Zitat Zitat von Tenesse Beitrag anzeigen
    Danke. Feminismus bedeutet nicht Vermännlichung, sondern die gleichen Möglichkeiten haben. Wer sich an Begrifflichkeiten aufhält, hat die Dringlichkeit nicht verstanden.

  7. #772
    Es gibt da einen Unterschied zwischen Meinung äußern und Meinung in den Mund legen.

    Weißt was du für mich echte Gleichberechtigung ist? Der Tag, an dem mein Mann nicht mehr blöd angeguckt wird, wenn er zur Kindergartenversammlung geht. Der Tag, an dem nicht automatisch ausgegangen wird, dass ich immer tagsüber Zeit habe, weil ja mein Mann eh arbeiten geht und ich zuhause bin. Der Tag, an dem ich nicht gefragt werde, ob das PC-Spiel auch wirklich das ist, das mein Mann sich wünscht - obwohl ich es für mich kaufe.

    Der Tag, an dem ich aus einer Toilette trinken kann, ohne Aussschlag zu kriegen!

  8. #773
    Zitat Zitat von Tenesse Beitrag anzeigen
    Der Tag, an dem mein Mann nicht mehr blöd angeguckt wird, wenn er zur Kindergartenversammlung geht. Der Tag, an dem nicht automatisch ausgegangen wird, dass ich immer tagsüber Zeit habe, weil ja mein Mann eh arbeiten geht und ich zuhause bin.
    Ich finde, dass das sehr gute Beispiele dafür sind, dass Gleichberechtigung auf vielen Ebenen gleichzeitig stattfindet.

    Der Mann, der im Kindergarten blöd angeguckt wird, ist doch ein Relikt aus einer Zeit, in der Männer sich lächerlich machten, wenn sie sich in ganz alltäglicher Weise an der Fürsorge für die Kinder beteiligten.
    Ein "Kindergärtner" wäre damals eine Lachnummer gewesen. Kindergärtnerin war aber bis vor wenigen Jahren noch die gängige Berufsbezeichnung.

    Und die alltägliche Normalität, dass auch Frauen Vollzeit in ihren Berufen arbeiten, hat für mich letzten Endes auch etwas mit Begrifflichkeiten zu tun. Ich finde es immer noch irritierend, wenn Frauen sagen "Ich bin Arzt" oder "Ich bin Lehrer". Das war vor allem in der DDR üblich und ich erlebe es vor allem bei Frauen, die dort aufgewachsen sind.

    Wenn es ganz normal ist, dass Frauen einen Beruf, nicht einen "Männerberuf" ausüben, dann sind sie eben nicht Lehrer, Arzt, Mechaniker oder Friseur, sondern Lehrerin, Ärztin, Mechanikerin oder Friseurin.
    Das ist doch ein Unterschied. Wer wollte das bestreiten?

  9. #774
    Gedankenmüll-Entsorger Avatar von trashman
    Ort: Müllfeld
    Zitat Zitat von Ash Beitrag anzeigen
    Überhaupt dieses ganze krampfige Gegendere ...
    Eine Wohltat in diesem Zusammenhang:

    http://www.eu-infothek.com/article/o...e-des-genderns

    Von den Unterzeichnern (!) des Briefes ist übrigens ca. die Hälfte weiblich. Kenne in meinem gesamten Umfeld auch keine Frau, die für diesen Firlefanz irgendwas übrig hat ...
    Geändert von trashman (15-10-2014 um 09:18 Uhr)
    Wenn Frauenpower, dann richtig ...


  10. #775
    Ein Ash hat keinen Membertitel Avatar von Ash
    Ort: Sichere Seite
    Zitat Zitat von Elsa Freeman Beitrag anzeigen


    Vor xxx Jahren hätte man gesagt:
    Ihr dürft nunmal nicht studieren. Findet Euch damit ab!
    Ihr dürft nunmal nur mit Zustimmung Eurer Männer arbeiten. Findet Euch damit ab!
    Ihr dürft nun mal nicht wählen. Wählen ist männlich. Findet Euch damit ab!

    Worauf Du Dich beziehst, ist von männlichen Machtinhabern geprägter Sprachgebrauch bzw. geprägte (im wahrsten Wortsinn) Überlieferung.

    Ich weiß nicht, wie Du gucken würdest, wenn jemand heute noch sagen würde: Ihr dürft nun mal nicht heiraten oder nach Eurer Facon leben. Findet Euch damit ab, meine lieben Schwuchteln!*
    (Das "meine Herren Damen" ist das widerlichste an Deinem Posting.)


    *so war es bis vor nicht allzulanger Zeit üblich, homosexuelle Männer zu titulieren.

    Abgesehen davon finde ich auch, man könnte diese mühsame Innen Endung (die ja wirklich stört) weglassen und gleich einfach (z. B. Zuschauerinnen schreiben. Jahrtausende lang die männliche Form,nehmen wir jetzt halt jahrtausendelang die weibliche, und sind dann vielleicht in der Lage, drüber zu stehen.
    OK, mit dem "widerlich" haben wir die sachliche Diskussionsebene verlassen und sparen sie uns

    Zitat Zitat von Emma Pril Beitrag anzeigen
    Was ich aber nicht gut finde, ist, dass Du von jemandem, den Du einer Randgruppe zuordnest, erwartest, dass dieser immer political correct sei. Das hat die betreffende Person genauso viel oder genauso wenig zu sein wie jede andere Person auch.
    Danke.
    Bloß weil ich manche Dinge lächerlich finde heißt das nicht, dass ich grundsätzlich alles schlecht finde, was damit zusammenhängt.

    Zitat Zitat von Claudia Beitrag anzeigen
    Teilweise wird das ja umgangen, indem statt Studenten und Studentinnen "Studierende" gesagt wird, geschlechtsneutral.
    Ja, so gehts doch auch.
    Man kann einfach ganz neutral formulieren.
    Aber das ständige Innen ist eine Pest.
    Es beschwert sich ja auch keiner wenn der Vermieter einen Brief mit "An die Mieter des Hauses" adressiert.
    Ist doch logisch, dass auch die MieterInnen angesprochen sind.
    Und "An die Menschen in Haus XY" wäre auch schräg.

    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Und die alltägliche Normalität, dass auch Frauen Vollzeit in ihren Berufen arbeiten, hat für mich letzten Endes auch etwas mit Begrifflichkeiten zu tun. Ich finde es immer noch irritierend, wenn Frauen sagen "Ich bin Arzt" oder "Ich bin Lehrer". Das war vor allem in der DDR üblich und ich erlebe es vor allem bei Frauen, die dort aufgewachsen sind.

    Wenn es ganz normal ist, dass Frauen einen Beruf, nicht einen "Männerberuf" ausüben, dann sind sie eben nicht Lehrer, Arzt, Mechaniker oder Friseur, sondern Lehrerin, Ärztin, Mechanikerin oder Friseurin.
    Das ist doch ein Unterschied. Wer wollte das bestreiten?
    Finde ich auch immer etwas befremdlich und da empfinde ich es fast so, dass diese Frauen sich damit selbst (unbewusst) ein wenig ... wie soll ich es nennen ... "Würde" (immer noch das falsche Wort, aber man versteht hoffentlich, was ich meine) absprechen.
    Ich sage ja auch nicht, ich wäre Erzieherin, bloß weil es das häufiger gibt als Erzieher.
    Und ein Krankenpfleger ist nunmal keine Schwester.
    Außer halt er möchte so genannt werden, dann ist das wieder völlig okay
    Ich vergesse viel, aber vergeben wird nicht.

  11. #776
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Auch das ist doch eine Karikatur aus längst vergangenen Zeiten. Diese Frauen gab es Ende der 70er und in den 80er Jahren häufig. Damals haben sie mich auch genervt.
    Aber, obwohl ich häufig mit erklärten Feministinnen zu tun habe und mit ihnen öfter gemeinsam an Sitzungen teilnehme, habe ich das ewig nicht mehr erlebt.
    Nun, wir haben hier einige Kolleginnen, die diese extreme Form des Feminismus leider noch pflegen Und das wirklich jeden spüren lassen! Vor allem in größeren Plenen nervt diese ständige Auflehnung bzw. Korrektur aus dieser Ecke, wenn es um spezielle Begrifflichkeiten bzw. die Verteilung der Frauenposten geht.

  12. #777
    Ein Ash hat keinen Membertitel Avatar von Ash
    Ort: Sichere Seite
    Zitat Zitat von Rebus Beitrag anzeigen
    Nun, wir haben hier einige Kolleginnen, die diese extreme Form des Feminismus leider noch pflegen Und das wirklich jeden spüren lassen! Vor allem in größeren Plenen nervt diese ständige Auflehnung bzw. Korrektur aus dieser Ecke, wenn es um spezielle Begrifflichkeiten bzw. die Verteilung der Frauenposten geht.
    Ja, sowas gibt es teilweise immer noch.
    Ich erinnere mich mit Schrecken an eine Frau, mit der ich mal in einem ehrenamtlichen Verein gearbeitet habe.
    Bei JEDEM Plenum kam von ihr irgendwann zu irgendwem der Vorwurf "... nur weil ich eine Frau bin!"
    Wer so fixiert darauf ist, sich wegen seines Geschlechts permanent diskriminiert zu fühlen, hat wohl eher ein Problem mit sich selbst.
    Ich vergesse viel, aber vergeben wird nicht.

  13. #778
    Zitat Zitat von Ash Beitrag anzeigen
    Ja, sowas gibt es teilweise immer noch.
    Ich erinnere mich mit Schrecken an eine Frau, mit der ich mal in einem ehrenamtlichen Verein gearbeitet habe.
    Bei JEDEM Plenum kam von ihr irgendwann zu irgendwem der Vorwurf "... nur weil ich eine Frau bin!"
    Wer so fixiert darauf ist, sich wegen seines Geschlechts permanent diskriminiert zu fühlen, hat wohl eher ein Problem mit sich selbst.

    Zumal es bei uns wirklich viele Frauen in hohen und leitenden Positionen gibt. Daher verstehe ich dieses feministische Verhalten nicht. Dass diejenigen, die ständig auf diesem Geschlechter-Thema herum reiten, nicht ganz so ernst genommen werden, ist dann auch klar.

  14. #779
    Uns geht's doch hier relativ gut, was die Gleichbehandlung der Geschlechter angeht.
    Hier und da hapert es noch etwas, aber wir sind auf einem guten Weg.
    Dieses "Ihr Männer" oder "Ihr Frauen" geht mir ziemlich auf den Geist, denn immerhin sind wir alle Individuen mit ganz eigenen Stärken und Schwächen.
    Viel schlimmer finde ich, wie Frauen und Mädchen, ja Menschen überhaupt in anderen Ländern behandelt oder misshandelt werden.
    Darum sollten wir uns kümmern.

    Diese Wortklaubereien (Innen) sind so unwichtig und fast schon lächerlich.
    Das erinnert mich immer daran, wie die Tierschutzorganisation Peta einst forderte, Jägermeister (den Schnaps) umzubenennen.
    Durch solche Aktionen schießen sich Organisationen, die ansonsten ja sehr sinnvoll sind, selbst ins Aus und geben sich der Lächerlichkeit preis.

  15. #780
    Zitat Zitat von muppilein Beitrag anzeigen
    Durch solche Aktionen schießen sich Organisationen, die ansonsten ja sehr sinnvoll sind, selbst ins Aus und geben sich der Lächerlichkeit preis.
    Ich habe eher den Eindruck, dass Extrembeispiele bei der Sprache und bei den Personen gewählt werden, um das ganze Thema abzubügeln.

    So als wenn der eine korrupte Beamte seine ganze Berufsgruppe prägt. Oder als wenn ein schlechter Handwerker das Image des Handwerks abstempeln würde.

    Ganz so simpel ist es nicht. Und ganz so weit wie Du schreibst sind wir auch hier noch nicht mit der Gleichberechtigung.


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