Mein Leben ist (mittwochs) so leer, was mache ich jetzt?
Ich gucke ja auch manchen Reality-Trash, aber das, nö.
Ich habe jetzt auch das Finale gesehen. Das war ja wie bei Disney. Alle sind glücklich und zufrieden.
Die vermischung von Real lebenden Personen mit Romanfiguren fand ich aber dennoch spannend. Allerdings kamen mir die Piraten wie eine GmbH vor. Da war ja mehr Politik als Raubzüge. Ausserdem waren mir einige zu Aalglatt und zu " sauber ". Man denkt da eher an rauhbeinige Kerle die einem Angst einflössen. Und der fieseste war ja fast der Gouverneur. Der war skrupelos und grausam. Und Flint selbst hat mit der Figur die Stevenson beschrieb ja gar nichts gemein. Der kam wie der Onkel von nebenan rüber.
Am besten fand ich aber das Intro. Das war richtig genial und ist jetzt mein neuer Klingelton
Alles in allem eine gelungene Serie mit kleinen und etwas grösseren Schwächen.
Nicht unplausibel.
Die Piraten waren ja tatsächlich die ersten welche moderne Konzepte auf den Schiffen einführten.
Beispielsweise Kranken/Invalidenversicherung (es gab festgesetzte Tarife für Entschädigungszahlungen wenn Dir im Dienst z.B. ein Arm abgehackt oder ein Auge ausgestochen wurde)
Shareholding (es gab festgestezte Anteile an der Beute je nach Position in der Crew ... Kapitän und Offiziere bekamen zwar mehr, aber sie konnten eben nicht alleinig über die Beute betimmen) (weswegen der Zahlmeister die mächtigste Person an Bord war)
Und nicht zuletzt eben auch demokratische Konzepte ... der Kapitän war Primus inter pares .. nicht, wie auf den normalen Schiffen, Alleinherrscher
Ich hab ja immer darauf gewartet daß sie Edward Teach bei seinen Kaperungen so zeigen wie es laut zeitgenössischen Darstellungen rumgelaufen sein soll ... mit brennenden Lunten in einem Bart eingeflochten, um die Opfer auf dem gegnerischen Schiff noch mehr in Panik zu versetzen
Aber das war den Producern sicher zu riskant, wegen der Gefahr daß der Bart des Darstellers Feuer fängt
"We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"