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  1. #541

    Oh, gleich auch noch mit Erklärung!
    Vielen Dank und noch einen schönen Sonntag!!

  2. #542

    Daumen hoch Kindersachbuch-Leseempfehlung!

    Bereits die 14-seitige Leseprobe von
    Rob Wilshaws
    für Jungen und Mädchen ab einem Alter von 8 Jahren konzipiertem und von Sophie Williams überaus ansprechend illustrierten Kinder-Sachbuch
    "Steine und Gebeine - Was Fossilien uns über das Leben auf der Erde erzählen"
    (Originaltitel: "Stones and Bones", von Cornelia Panzacchi aus der englischen in die deutsche Sprache übersetzt) erweckte in mir den Eindruck, es erfreulicherweise wieder einmal mit einem altersangemessenen, unterhaltsamen und vor allem ohne den berüchtigten erhobenen Zeigefinger Wissen vermittelnden Werk zu tun zu haben.
    Deshalb war ich auf das Buch überaus gespannt. Und das mit einem im Original erst richtig zur Geltung kommenden tollen Cover versehene 80-seitige Werk (unter der ISBN 978-3-86502-531-9 am 30. 09. 2024 im
    Verlag "E. A. Seemann in E. A. Seemann Henschel GmbH & Co. KG"
    erschienen und wie alle mir bisher bekannten dort veröffentlichten Titel individuell illustriert und abenteuerbetont erzählt) enttäuschte mich dann auch nicht.

    Nach dem Inhaltsverzeichnis treten wir die Reise durch 4 Milliarden Jahre Erdgeschichte an. Wichtige Begriffe werden - auch im am Buchende befindlichen Glossar - erklärt. Ferner erfahren wir u. a. Wichtiges über die Entwicklung von Tieren und Menschen, auch, wie Letztere für das Aussterben mehrere Jahrtausende auf der Erde lebender Tierarten verantwortlich waren, wie am Beispiel des zwei Meter großen Riesenvogels Moa verdeutlicht wird, dessen letzte Exemplare Ende des 18. Jahrhunderts wegen zu starker Bejagung verendeten. Wir lernen die einzelnen Zeitalter kennen, von denen das "Holozän" (Klimaepoche der Nacheiszeit) und das "Kanozoikum" (Zeitalter der Säugetiere) heute noch andauern.

    Uneingeschränkte Leseempfehlung!

  3. #543

    Annäherung an den Autor von "Frühstück bei Tiffany" und "Kaltblütig"

    Aus Anlass des 100. Geburtstages von
    Truman Capote (geb. 30. 09. 1924 als Truman Streckfus Persons, später vom 2. Ehemann seiner Mutter adoptiert)
    veröffentlichte der
    Kein & Aber Verlag
    unter der ISBN 978-3-0369-5053-2 am 16. 08. 2024
    Anuschka Roshanis
    352 Seiten umfassende literarische Detektivgeschichte
    "Truboy - Mein Sommer mit Truman Capote".

    Es handelt sich hierbei keinesfalls um eine Biografie im üblichen Sinn, sondern um eine sehr engagiert verfasste und von der überaus starken persönlichen Verehrung für den im Alter von nur 59 Jahren am 25. 08. 1984 durch Alkohol und andere Drogen ums Leben gekommenen Schriftsteller geprägte Hommage.

    "Aufhänger" ist die Suche nach Capotes sagenumwobenem verschollenen Roman "Erhörte Gebete". Hierfür reiste Frau Roshani in die USA und interviewte - im Hinblick auf die vielen mittlerweile vergangenen Jahre leider nur noch wenige - Zeitgenossen. Das mMn wohl persönlichste und berührendste Gespräch ist das mit seiner Fast-Adoptivtochter Kate Harrington. Auch seine in Kindheitstagen beginnende Freundschaft zu Harper Lee ("Wer die Nachtigall stört") fand ich interessant.

    Frau R. macht - fast gebetsmühlenartig - das "unmütterliche" Treiben der Mutter für sein unglückliches Leben verantwortlich. Ihr Buch Buch ist für Schnellleser nur bedingt geeignet, enthält einige nahezu poetisch anmutende Formulierungen, andererseits jedoch auch viele geradezu unangemessen abstoßende Ausdrücke (und die nicht etwa in Zitaten von Capote himself!).

    Mir war C. bisher nur durch den Film "Frühstück bei Tiffany" mit Audrey Hepburn, die von ihm zwar persönlich geschätzt, aber in dieser Rolle als Fehlbesetzung empfunden wurde, bekannt. Der Film endet auch ganz anders als das Buch, für dessen Verfilmung er Marilyn Monroe bevorzugt hätte.
    Zur Sprache kommt auch der Roman "Kaltblütig", der auf wahren Begebenheiten beruht, erfolgreich verfilmt und durch den das Genre "True Crime" geboren wurde.

  4. #544

    Daumen hoch In mehrfacher Hinsicht KALTBLÜTIG & zudem auch noch real

    Am 15. November 1959 dringen die beiden ehemaligen Zuchthäusler Richard Hickock und Perry Smith im Schutze der Nacht in das Haus des wohlhabenden Farmers Herbert Clutter ein, das zu dem im US-amerikanischen Westkansas gelegenen Städtchen Holcomb gehört. Er selbst, seine Frau Bonnie und die beiden jüngsten Kinder der Familie, die 16jährige Nancy und der 15jährige Kenyon, werden brutal ermordet.

    Der Schriftsteller Truman Capote (geb. 30. 09. 1924 als Truman Streckfus Persons, später vom 2. Ehemann seiner Mutter adoptiert, verstorben am 25. 08. 1984) erstellt geradezu akribisch eine Art Protokoll von Vorgeschichte, Tathergang, Ermittlungen, Gerichtsverfahren, Urteil und Vollstreckung.
    Er tut dies ohne jede Sensationsaufplusterungsversuche à la BILD-Zeitung, Wertung oder Auslassungen.
    So erleben wir Leser die zeitraubenden Wendungen während der Ermittlungen und der Urteilsfindung hautnah mit, ebenso wie deren Auswirkungen auf das Umfeld der mehr oder weniger involvierten Personen wie Nachbarn, Freunde und Familien der Opfer, Ermittler und Täter.
    Capotes Stil ist so sachlich, dass man es fast auch als "kaltblütig" bezeichnen könnte.
    Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb berührt das Gelesene sehr. Capote fängt Stimmungen wie Angst, Misstrauen, Verzweiflung sehr gut ein und regt zu Überlegungen pro und kontra Todesstrafe generell und in diesem besonderen Fall an.
    Er erschuf mit diesem Werk ein neues Genre, das man heutzutage als "True Crime" bezeichnet.

    Obwohl unsere Nachrichten derzeit voll von Krieg, Mord und Tod sind, wird mir dieses Buch von Truman Capote lange in Erinnerung bleiben.
    Geändert von sheherazade (19-10-2024 um 09:34 Uhr)

  5. #545

    Daumen hoch Interessantes Genremix-Leseerlebnis im Leipzig zum Ende des 17. Jahrhunderts

    Bereits die Lektüre der 25 Seiten umfassenden Leseprobe des (historischen) Romans "Die Lungenschwimmprobe - Verteidigung einer jungen Frau, die des Kindsmords bezichtigt wurde" (Originaltitel: "Lungeflyteprøven", von Karoline Hippe und Ina Kronenberger aus dem Norwegischen in die deutsche Sprache übersetzt) von dem mir bis dahin nicht bekannten skandinavischen Erfolgsschriftsteller Tore Renberg faszinierte mich.
    Sie führte die Lesenden nach etlichen Vorabinformationen und interessanten Abbildungen aus der damaligen Zeit auf den Seiten 26 - 49 durch das "Dr. Johannes Schreyer wird an seinem freien Tag gestört, hält einen Vortrag zur Lage der Dinge und wird zu einer Leichenbeschau am 9. und 10. Oktober 1681 gerufen" überschriebene 1. Kapitel.
    Ein im TV zufällig gesehenes interessantes Interview mit dem Verfasser verfestigte meinen Wunsch, das unter der ISBN 978-3-630-87777-8 am 23. 10. 2024 im Luchterhand Verlag veröffentlichte 704-seitige Buch zu lesen.

    Und ich wurde nicht enttäuscht:
    Die nach wahren Begebenheiten erzählte Geschichte spielt während der Jahre 1681-1696 in der sächsischen Stadt Leipzig und handelt von der 15-jährigen Anna Voigt, die - ungewollt schwanger geworden - ihr frisch geborenes Kind getötet zu haben beschuldigt wurde, wodurch eine Art Genre-Mix entstand, der in sich die Elemente Justiz- und Medizinthriller vereint.

    Der Spannungsaufbau funktioniert, wobei sich das flüssige Lesen zunehmend schwieriger gestaltete, was vor allem an längeren und auch oft verschachtelten Sätzen lag. Auch "mäandert" der Autor bei der akribischen Erforschung von Motiven einzelner Prozessteilnehmer sehr stark, was zwar im Sinne der Urteilsfindung interessant, richtig und wichtig ist - gewohnheitsmäßigen Schnelllesern aber ungewohnte Geduld abverlangt.

    Das Cover ist recht ungewöhnlich und auf den ersten Blick auch nicht unbedingt sonderlich ansprechend, bezieht sich jedoch auf die im geschilderten Fall wichtige, titelgebende Prüfung und besitzt mMn allein schon dadurch seine Berechtigung.

    Fazit: Interessantes Leseerlebnis

  6. #546

    Daumen hoch Abenteuerliche Hommage an Thomas Mann

    Tilo Eckardts
    304 Seiten umfassender Kriminalroman
    "Gefährliche Betrachtungen - Der Fall Thomas Mann"
    verfügt über ein schönes Cover sowie eine bemerkenswerte 29-seitige Leseprobe (LP).

    Nach einer Widmung und zwei Zitaten landen wir im "August 1930" überschriebenen Kapitel 1, "Wind", wo wir auf den sympathischen jungen in der Ich-Form erzählenden Protagonisten treffen, den litauischen Übersetzer Zydrūnas Miuleris, der vom ebenfalls in Nidden in seinem Sommerhaus weilenden Dichter Thomas Mann jedoch stets deutsch "Müller" genannt wird.

    Nidden liegt auf der in die Ostsee hineinragenden Kurischen Nehrung und ist ein ostpreußisches Fischerdorf. Müller lebt dort für zwei Urlaubswochen in der "Villa Bernstein" bei der verwitweten Pensionswirtin Frau Bryl. An ihr schätzt er neben den günstigen Zimmerpreisen ihre Kochkünste, ihre Geschichten und ihren Hund Ludwik.

    Müller erzählt von seinen zuerst vergeblichen Bemühungen, Thomas Mann beruflich zu beeindrucken, und davon, wie sie sich schließlich doch noch näher kamen.

    Eine Romanze bereichert die Geschichte, die zugleich vom wachsenden Nationalsozialismus überschattet wird.


    Spannend und leicht lesbar formuliert, lud diese LP zum Weiterlesen des am 04. 11. 2024 unter der ISBN 978-3-426-56018-1 im
    Droemer Knaur Verlag
    veröffentlichten Buches ein.
    Dieses verfügt über 21 Kapitel, eine "August 1989" betitelte Passage, Epilog, Anmerkungen des Autors sowie Quellen- & Literaturverzeichnis.

    Ich gewann während der Lektüre Einblicke in die Familie sowie Leben und Werk des Literaturnobelpreisträgers, erfreute mich an Landschaftsbeschreibungen, lernte etwas über die Geschichte der Region und verfolgte gespannt den kuriosen Kriminalfall, dessen Höhepunkt für mich ein Schelmenstreich in Form eines Briefes von Mann an Hitler war.
    Auch mit dem Ende war ich hochzufrieden.

    Fazit: Leseempfehlung

  7. #547

    Daumen hoch Schlimmes nach wahren Begebenheiten aufgezeichnetes Kinderschicksal

    Nachdem ich aus der Reihe von
    Hera Lind
    "Roman nach einer wahren Geschichte"
    bereits die ersten beiden Bücher
    "Mit dem Mut zur Liebe - Roman nach einer wahren Geschichte" und
    "Zeit zu verzeihen - Roman nach einer wahren Geschichte"
    gern gelesen habe, war ich nach der Lektüre der am 1. Juli 1972 in einem Wiener Hospital beginnenden 21-seitigen Leseprobe von ihrem neuesten, 464 Seiten umfassenden Buch
    "Im Namen der Barmherzigkeit - Roman nach einer wahren Geschichte"
    natürlich sehr gespannt.
    Und das am 04. 11. 2024 unter der ISBN 978-3-426-52837-2 vom
    Knaur Taschenbuch Verlag veröffentlichte Werk enttäuschte mich dann auch nicht.

    Es ist bekannt, dass Frau Lind auf ein "Happy End" steht, das jeweils berichtete Geschehen beruht in seinem historischen Kern jedoch überwiegend auf Tatsachen. Dieses Mal geht es nicht um durch Krieg(sfolgen) verursachtes Leid, sondern um die Geschichte eines Pflegekindes auf einem Bergbauernhof in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Sie dürfte stellvertretend für viele ähnliche Erlebnisse stehen, man denke nur an "Die Schwabenkinder", Kinder auf Kinderlandverschickungen, von den immer wieder an die Öffentlichkeit gelangenden Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche ganz zu schweigen.

    Erzählt wird in hier themabedingt angenehm kurzen Kapiteln die traurige Geschichte der kleinen Steffi Dreier, schon vor ihrer Geburt ungewollt und ungeliebt und später unter dem Deckmantel der "Barmherzigkeit" verraten und verkauft.

    Vom Krankenhaus kam sie in ein Kinderheim und im November 1975 als Pflegekind nach Rennau in der Steiermark auf den Hof der Familie Kellerknecht. Sie ist nicht das erste Pflegekind der Familie, die zu jedem eigenen noch im Namen der Barmherzigkeit noch ein Heimkind aufnimmt. Was ihr dortiges Schicksal angeht, hatte ich oft Hugos kleine "Cosette" vor Augen: Die leiblichen Kinder werden geradezu verhätschelt und die anderen nur ausgenutzt und gedemütigt, körperlich und seelisch missbraucht.

    Derartige Schicksale gab es natürlich nicht nur in Österreich und auch noch über die 70er Jahre hinaus.
    Als harte Kost empfand ich ebenfalls die Nachworte der Autorin, von Steffi nebst deren Ärztin und Psychotherapeutin.
    Hoffentlich bewirkt dieses mit einem thematisch passenden Cover versehene Buch mehr Sensibilität gegenüber derartigen Schicksalen.

  8. #548

    überrascht Eingeschränkte Leseempfehlung

    Die Beschreibung von
    Shiori Otas
    240-seitigem, am 4. 11. 2024 unter der ISBN 978-3-426-56167-6 im
    Verlag Droemer Knaur
    erschienenen Roman
    "Das kleine Café der zweiten Chancen" (Originaltitel ""Majo no iru kafeten to 4 pun 33 byō no timetravel"/übersetzt von Anemone Bauer)
    beginnt mit den Worten " 'Die Öffnungszeit endet mit dem Sonnenuntergang' steht auf dem Schild an der Tür des kleinen japanischen Cafés".

    Meine Erwartungen an dieses Buch wurden leider schon einige Zeit vor dem Lese-Sonnenuntergang sprich Ende der Lektüre ziemlich enttäuscht. Die Idee als solche, dass man in diesem Café innerhalb von 4 Minuten 33 gewisse Geschehnisse rückgängig machen kann, gefiel mir recht gut. Aber die Regeln dazu waren nicht immer nachvollziehbar.

    Außerdem stand das Café bei fortschreitender Lektüre zunehmend weniger im Mittelpunkt, sondern statt dessen die junge Himari, die große Probleme mit ihrer dominanten Mutter hat.
    Das mag auch der Grund dafür sein, dass ich schließlich den Eindruck hatte, einen Jugendroman statt des erwarteten Wohlfühlbuches zu lesen.

  9. #549

    Berlin 1931 - Leicht schwächelndes Finale

    Der am 14. 11. 2024 unter der ISBN 978-3-423-22069-9 bei
    dtv
    erschienene 512-seitige Roman
    "Die Töchter der Ärztin - Zeit des Vertrauens"
    stellt den letzten Teil der Saga um die als Ärztin tätigen Thomasius-Frauen dar, da der weibliche Teil des sich hinter dem Pseudonym
    "Helene Sommerfeld"
    verbergenden Berliner Autoren Duos verstarb.

    Das fulminante Finale führt uns hauptsächlich ins von politischen Unruhen im Jahr 1931 geschüttelte Berlin, macht aber auch Abstecher in die USA, nach Südfrankreich und natürlich auf das in Brandenburg gelegene Gut Freystetten.

    Die zunehmend gebrechlicher werdende Ahnin Karla beschäftigt sich weiterhin mit Blutegeln und Heilkräutern, verfolgt aber auch mit großem Interesse die Lebenswege ihrer Tochter Ricarda nebst Gatten Siegfried sowie deren Töchtern, der älteren Henny (die nebst Gatten Victor samt Nachwuchs nach L. A. ausgewandert ist, wo sie als Ärztin arbeitet und er durch seine Arbeit in Hollywood mit Stars wie Greta Garbo, Boris Karloff und Vicki Baum in Berührung kommt) und Antonia, die in einer Berliner Gemeinschaftspraxis ihren Wirkungskreis gefunden hat.

    Das mit einem netten und Wiedererkennungswert zeigenden Cover versehene Buch ist flüssig und spannend geschrieben und enthält in der vorderen Innenklappe eine Skizze des damaligen Berlins mit Wohnungen, Praxen und Wahrzeichen, in der hinteren ein leider "verkehrt herummer" Stammbaum der Familien Thomasius und Freystetten.

    Meine Lesefreude wurde gedämpft durch einige Längen und Wiederholungen wie beispielsweise im Hickhack um das Erbe sowie Fehler unterschiedlichster Art wie z. B. auf S. 95, wo ein Brüderchen an der Hand gehalten wird, um "ihn" (statt "es", da ja "das" Brüderchen) vor einem Sturz zu bewahren, und auf S. 422 "Ricarda wandte sich ab, bevor XXXXX sie bemerken konnte." (Dessen Tod war allerdings bereits allgemein bekannt!)

  10. #550
    Stört mich nicht... Avatar von Null-Drei-Null
    Ort: Balkon mit Tee und Buch
    Danke für die Erinnerung, die ganze Reihe habe ich auch von Anfang an gelesen.

  11. #551
    Erinnerung, dass du es selbst lesen willst - oder an die Reihe an sich?
    Im rezensierten Buch werden etliche interessante Themen mehr oder weniger flüchtig angesprochen, zB §§ 175, 218, Antisemitismus, Filmbranche, Elly Beinhorn. Solltest du an der Person XXXXX interessiert sein, kann ich gern deren Namen per PN oder im Spoiler verraten...

  12. #552
    Stört mich nicht... Avatar von Null-Drei-Null
    Ort: Balkon mit Tee und Buch
    Nein, dass ich es selber lesen will und dass es jetzt erschienen ist.
    Das Problem an einer Reihe ist ja, dass man immer so lange auf das nächste Buch warten muss.

  13. #553
    Ha, noch ein Frühaufsteher!
    ich wünsche viel Lesefreude und würde mich freuen, wenn du anschließend berichtest

  14. #554

    überrascht Vorkenntnisse/Geduld wären hilfreich

    Das am 28. 11. 2024 unter der ISBN 978-3-86493-274-8 im
    Verlag Ullstein Paperback
    veröffentlichte und 352 Seiten umfassende Buch

    "FLAVORAMA: Die fabelhafte Wissenschaft vom Geschmack - und wie wir sie im Alltag nutzen können. Mit 99 Rezepten und einem Vorwort von NOMA-Küchenchef René Redzepi" (Originaltitel: "FLAVORAMA - A Guide to Unlocking the Art and Science of Flavor", aus dem amerikanischen Englisch von Corinna Rodewald in die deutsche Sprache übersetzt)

    der Geschmackswissenschaftlerin
    Arielle Johnson
    verfügt über ein farbenprächtiges Cover und stellt eine Art Konglomerat aus Ratgeber sowie Koch- bzw. Sachbuch dar.

    Nach der Widmung "Für Tom - für alles" und dem bereits erwähnten Vorwort sowie einer Einleitung überraschte mich bereits im 1. Teil "Das erste Geschmacksgesetz: 'Zum Geschmack gehört der Geruch'" eine auf mich recht drastisch wirkende Abhandlung zum Thema "Glutamat".

    Auch kam mir gelegentlich der Werbespruch in den Sinn "Sind sie zu stark, bist du zu schwach!", sprich: zu dumm, weil ich häufig nicht folgen konnte. Überdies hatte ich mir die mit Spannung erwarteten Rezepte anders gedacht.

    Die Absätze "Übung macht den Meister" und "Sei nachsichtig mit dir selbst" lassen mich hoffen, mit der Zeit mehr vom Gelesenen profitieren zu können.

    Das Buch endet mit "Dank", "Bibliografie" und "Register".

    Leseempfehlung in erster Linie für Fortgeschrittene oder mit viel Geduld oder einer Affinität für Chemie ausgestattete Interessenten.

  15. #555

    Daumen hoch Graphic Novel-Hommage an David Bowie

    Die am 26. 11. 2024 unter der ISBN 978-3-551-79363-8 vom
    Carlsen Verlag
    veröffentlichte 176 Seiten umfassende Graphic Novel
    "LOW - David Bowie's Berlin Years"
    ist nach "Starman - David Bowie's Ziggy Stardust Years" der abschließende Teil von
    Reinhard Kleists
    David Bowie-Dilogie und auch als Luxusausgabe (ISBN 978-3-551-80429-7) erhältlich.

    Das mit einem ebenso passend wie ansprechend gestalteten Cover versehene Werk ist gekonnt bebildert - für die Farbauswahl zeichnet neben dem Verfasser selbst Thomas Gilke verantwortlich - und mMn ohne Kenntnis des vorausgegangenen Bandes verständlich.

    Es beginnt nach Friedrich Nietzsches (15. Oktober 1844 - 25. August 1900) Zitat aus "Also sprach Zarathustra": "Verbrennen musst du dich wollen in deiner eignen Flamme: wie wolltest du neu werden, wenn du nicht erst Asche geworden bist!" mit der (sinngemäßen) Vorbemerkung, dass ausgerechnet (West-) Berlin die am wenigsten geeignete Stadt sei, um David Bowies zerrissene Seele zu heilen.

    Ich selbst habe David Bowies Berliner Jahre nicht bewusst miterlebt und auch eigentlich erst anlässlich seines Ablebens Näheres über ihn erfahren, aber ich gewann den Eindruck, dass die damalige Atmosphäre erfolgreich eingefangen und glaubhaft vermittelt werden konnte.

    Eigentlich kein Graphic Novel-Fan, gefiel mir die Umsetzung der Geschichte um diesen tragischen, trotz (oder wegen) seines Drogenkonsums unglaublich ideenreichen Stars sehr gut.

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