Zitat von
*Jezebel*
Aber wieso sollte er? Weil einige ihn nicht mögen? Dann sollen diese ihn eben ignorieren und seine Streams nicht ansehen.
Ein jeder hat das Recht im Internet vertreten zu sein. Wenn gewisse Regeln der jeweiligen Plattformen verstoßen werden, dann werden die jeweiligen Plattformen schon die Accounts sperren.
Was aber ist Sinn und Zweck darin, dass man seine Videos und Streams ansieht und ihn darin beleidigt?
Der Zweck heiligt eben nicht die Mittel.
Nehmen wir an, dass er diese Äußerungen tatsächlich so von selbst ohne jegliche, äußere Einflüsse getätigt hat und nehmen wir an, dass er in keinster Weise dazu manipuliert worden ist diese Äußerungen von sich zu geben und nehmen wir an, dass diese Äußerungen nicht aus dem Zusammenhang gerissen worden sind, dann rechtfertigt dieses noch lange nicht das Maß an Mobbing, das er erlebt hat.
Dann meldet man ihn auf entsprechenden Plattformen und gut ist.
Das, was du da "harmlose Besucher" nennst, sind Stalker. Stalker, die ihn meist zuvor im Internet beleidigt und bedroht haben. Selbst, wenn diese "nichts" machen außer die Gegend vor seinem Haus aufzusuchen ist und bleibt es eine Form der Grenzüberschreitung und der Provokation, wenn man den Kontext betrachtet. Ich möchte dich einmal sehen, wenn dich eine Gruppe durchgehend online beleidigt und bedroht und dann steht diese Gruppe vor deinem Haus.
Natürlich kann das jemanden dazu veranlassen die Polizei zu rufen.
Du scheinst weiterhin zu vergessen, dass nicht alle Menschen gleich sind und dass Rainer Winkler eine verminderte Intelligenz und eine geringe Frustrationstoleranz und geringe Impulskontrolle aufweist. Es ist irrelevant wie du oder andere "reagiert hätten".
Es war bekannt, dass Rainer Winkler eine Förderschule/Sonderschule besucht hat und es im Leben "nicht einfach" hatte.
Man kann sich denken, dass hier anders auf Provokationen reagiert wird.
Ich gehe doch auch nicht in einen Kindergarten und mache mich darüber lustig, wenn Kinder gleich anfangen zu weinen, wenn man ihnen sagt, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt und sage dann süffisant: "Also ich hätte das ignoriert! Und die machen gleich einen Aufstand!".
Ja - Nicht alle Menschen sind kognitiv, emotional und psychisch auf einem Level. Menschen weisen einen unterschiedlichen Grad an Intelligenz und Reife auf und haben unterschiedliche Lösungsmuster angelernt.
Das ist sehr traurig und eher Anlass für Empathie als Anlass für Victim Blaming.
Was ist das für ein Narrativ, dass jemand, der vermehrt Abwertung und Mobbing erlebt, dieses ja
ganz sicher "verdient hätte" oder "daran schuld" sei, weil er dieses traurigerweise vermehrt erlebt.
Nach dem gleichen Muster könne man es auch rechtfertigen, dass jemand, der in einem
rassistischem Dorf immer wieder Angriffe aufgrund seiner Herkunft erlebt, am Ende daran
ja selbst schuld sei, denn es können ja nicht alle im Dorf "Geisterfahrer" sein.
Dass ganze Gemeinden durchaus etwa rassistische Ressentiments aufweisen können wird
dabei außer Acht gelassen.
In Dörfern reicht es ja oft schon, dass sich rumspricht, dass irgendjemand irgendwie "komisch" sei.
Nach dem gleichen Muster könnte man bei einer Frau, die immer wieder in toxische
Gewaltbeziehungen gerät, dann auch fragen, ob all dieses "Geisterfahrer" seien.
Dabei wird außer Acht gelassen, dass Menschen leider auch unbewusst nach Gewalterfahrungen
immer wieder Opfer-Rollenmuster "ausstrahlen" und immer wieder für die gleiche Art von
Tätern "interessant" sind.
Stichwort Rollenmuster und Co-Abhängigkeit.
Als "Beweis" dafür, dass ein Opfer von Mobbing, Diskriminierung oder Gewalt an etwas "schuld" sei kann und
darf so eine Herleitung à la "Das ist immer wieder passiert" oder "Das sehen mehrere so" nicht fungieren.
Der "alte Witz" in Richtung: "10 von 11 sind sich einig - Mobbing ist super!".
Grenzüberschreitungen dürfen nicht passieren. Im Fall von Rainer handelt es sich auch nicht um "Foppereien". Sein Haus wird aufgesucht und beschädigt.
Das Grab seines toten Vaters wurde geschändet. Das "Ziel" des "Spiels" ist es ihn in den Suizid zu treiben und ihn "gezielt zu vernichten", was, wie Sascha Lobo treffend formulierte, faschistoid anmutet (vor allem auch wieder im Hintergrund seiner kognitiven Einschränkung).
Gerade auf Youtube un den Streaming-Portalen treffen sich doch Hunderte von "Persönlichkeiten", die unsinnigen und nervigen Kram absondern und die sich extrem narzisstisch geben.
Es gibt diverse Youtuber und Streamer, die extrem Kontroverses und auch schon Sexistisches von sich gegeben haben. Auch einige, die bereits Äußerungen am rechten Rand von sich gegeben haben.
Wir halten fest, dass sich dort viele Narzissten, viele Nervensägen und auch viele Rassisten und Sexisten finden.
Viele davon werden in keinster Weise zu solchen Aussagen provoziert.
Trotzdem werden viele davon sogar noch "gefeiert" oder immer wieder entschuldigt und verteidigt.
Was also macht Rainer Winkler da so "anders" und "besonders", dass er es "verdient" hätte, dass man ihn am laufenden Band beleidigt, Sachbeschädigung an seinem Haus begeht und ihn in den Suizid treiben will?
Selbst wenn er noch so eine große, narzisstische Nervensäge wäre...wie um alles in der Welt soll der Zweck hier noch die Mittel heiligen?