Die Zeiten haben sich halt geändert. ABC ist sicherlich glücklich über 30+Millionen Zuschauer. Es gab aber auch den offiziellen stream und viele inoffzielle. Das sollte man noch mit einrechnen. Auch gab es früher nur 3 Sender in den Staaten, ist klar das sich die Einschaltquoten mit den ganzen neuen Angeboten auswirken.
Die Oscarverleihung hat innerhalb von nur vier Jahren mehr als 17 Millionen Zuschauer verloren (Deadline). Diesen massiven Rückgang kann man nicht allein durch Streaming oder eine größere Sendervielfalt erklären.
Ich hatte nicht das Problem, dass die Nominierten mir nichts sagten - das fand ich gar nicht so aber die Rennen um alle Schauspielpreise waren halt so früh schon so eindeutig, wie sie dann auch ausgingen
Da war doch die größte Überraschung schon der Preis für den besten Film an "Shape of Water". Der einzige Hauptpreis, bei dem mal ein bisschen "Risiko" im Spiel ist, ist schon seit Jahrzehnten der fürs Drehbuch, das war auch dieses Mal so.
Am Ende werde ich aber auch nächstes Jahr wieder gucken
HALLELUJA! Endlich hat er gewonnen und was ich es ihm gegönnt: Der Obertänzer, der Grimassen-Bolide und
einer der begnadetsten Schauspieler ever: Sam Rockwell
Und wie lange er darauf warten musste. Ist für mich schier (cheer heart attack) unglaublich (7 psychopaths + Basquiat + Moon).
Seine Ansprache für Phil(ip Seymour) Hoffman war grandios, leider etwas untergegangen.
Denn das war auch ein absolutes Ausnahmetalent - right -> m.E. .
Natürlich auch ein Extrem-Lob an Frau McDormand. Irre was die Frau auf der Leinwand abliefert und
wahrscheinlich auch eine gehörige Menge Naturell.
Ich bin zufrieden. Nächstes Jahr stehen tanakin und ich auf der Preis-Zereissprobe für
"Brokeback Threads". Und ich sag's euch schon jetzt: Ich werde verlieren.
Ist noch lange hin, aber Ich bin mir sicher das nächstes Jahr ein Black Panther Jahr wird.
Ich habe mit Leo nicht mitgefiebert. Ganz im Gegenteil. Ich hab mich immer wahnsinnig über dieses dauernde "Leo-muss-endlich-einen-Oscar"-Genöle geärgert. Vor allem vor dem Hintergrund, dass viel bessere Schauspieler als er auch noch keinen hatten - Gary Oldman z. B., der jetzt endlich einen bekommen hat. Und für Frances McDormand hab ich mich auch riesig gefreut. Und auch die anderen Nominierten waren ja wohl alles andere als Unbekannte.
Naja, Gary Oldman ist schon eine andere, m.E. geilere. Liga an Schauspieler als Leonardo diCaprio.
Die schwingende Lampe in "True Romance" - einfach unbezahlbar.
Allerdings hat diCaprio den Oscar schon wenigstens 3-4x verdient. Und mehr als das, wenn man sieht wie er sich seit Gilbert Grape reingehangen hat.Ich gönne ihm jeden Erfolg.
Leider wird Erfolg hierzulande viel zu oft an "Einspielergebnissen" und sonstigen Idiotien gemessen.
Als ob uns, als Zugucker, dieser Scheiss irgendwas angehen würde (ausser dost und ich sind als executive eingetragen).
Und selbst dann kämen die Berufspessimisten angeschissen und monierten das "unangemessene Ambiente". (ein wenig lächel)
Geändert von M.H Zitterbacke (06-03-2018 um 21:42 Uhr)
Wenn ich solche Schnappschüsse von Meryl und J.Law sehe, wünsche ich mir, dass die beiden mal einen gemeinsamen, starken Film machen, in dem ihr Charisma voll zur Geltung kommt. Bevor es irgendwann zu spät ist.
Wenn Frauenpower, dann richtig ...
So überraschend war es nicht - der Producers Guild Award und die Critics Choice gingen an Shape of Water. Und was ich bisher vom Shape of Water gehört habe, scheint es neben der Liebesgeschichte auf "taubstumme Frau (mit schwarzem und schwulem Sidekick) widersetzt sich rassistischem, frauenverachtendem, homphobem *****" hinauszulaufen. Also einem Mann, der Eigenschaften aufweist, wie man sie auch einem Donald Trump unterstellen könnte. Hört sich für mich dann doch schon wie #meeto an. Aber egal, Shape of Water interessiert mich trotz Oscargewinn nicht so stark, dass ich mir den im Kino anschauen werde.
Leonardo hat sich schon nen Oscar verdient, er hat öfters sehr gut gespielt, insofern kann ich die Forderung nach nem Oscar nachvollziehen. Aber was mich an der Nölerei genervt hat, war dass so getan wurde, als wäre er der einzige Schauspieler, der nen Oscar oder zumindest ne Nominierung verdient gehabt hätte und konsequent übergangen wird. Und das stimmt nicht - Al Pacino war 7 Mal für den Oscar nominiert, ehe er 1993 den Hauptdarsteller-Oscar gewonnen hat (ich zähle die Nominierung 1993 als bester Nebendarsteller auch zu den 7, da der Nebendarsteller-Preis vor dem Hauptdarsteller-Preis vergeben wird), Peter O´Toole gar 8 Mal (und hat nur nen Ehren-Oscar bekommen). Alfred Hitchcock hat auch keinen "regulären" Oscar gewonnen. Aber kaum warf man damals in gewissen Kreisen das ein, kamen solche Aussagen wie "kann man nicht vergleichen, die waren halt nie gut genug. Anders als Leo". Irgendwann hab ichs aufgegeben und gehofft, dass der DiCaprio endlich seinen Oscar holt, damit Ruhe ist.
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass Leo durch seine Vergangenheit als Teenie-Idol in "unserer" Generation einfach mehr Fans hat als Größen vergangener Jahrzehnte oder Schauspieler älteren Kalibers - dadurch auch das verstärkte Gemeckere.
Geändert von Shatiel (08-03-2018 um 14:53 Uhr)
Ausgerechnet "The Onion" hat den passendsten Artikel zu den Oscars dieses Jahr geschrieben.
https://entertainment.theonion.com/d...und-1823524487
Keine Sau interessiert es mehr wer da gewinnt, weil keiner die fürchterliche Show ertragen kann. Best movie geht mal wieder an einen Film, den vorher vielleicht 1000 Leute gesehen haben, wenn überhaupt und plötzlich steht der Quark im Supermarkt und liegt wie Blei im Regal.
Da „Shape of Water“ bisher etwa 130 Mio. US-Dollar eingespielt hat, heißt das dann das jeder der 1000 Zuschauer 130.000 Dollar für seine Kinokarte bezahlt hat? Ein teures Vergnügen!
Ja dann wirfst du aber ganz schön Äpfel aus 2017 mit Birnen von 2018 einen Korb