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  1. #1
    /watch?v=GTQnarzmTOc Avatar von Experte
    Ort: Siegerland

    Daumen runter Bargeld in Deutschland bald verboten?

    Der erste Schritt steht scheinbar bevor:

    5000 Euro: Bundesregierung erwägt Obergrenze für Barzahlungen

    Wie so oft wird der Terrorismus als Deckmantel genutzt, um eine politische Schweinerei durchzuboxen.

    So kann man dann zum einen bequem alle Geldströme überwachen und kontrollieren und außerdem noch den Geldwert mittels Negativzinsen viel leichter manipulieren.

  2. #2
    säule des forums Avatar von alonzo
    Ort: heidelberg
    Die Welt sei nach den Anschlägen von Paris im November nicht mehr dieselbe wie vorher, heißt es laut "FAZ" zur Begründung im Bundesfinanzministerium. Dort werde argumentiert, dass Bargeld neben Prepaid-Kreditkarten ein wichtiges Vehikel für die Finanzierung von Terroristen sei.
    folgt man den erklärungen des finanzministeriums könnte man zu dem schluss kommen, dass ein terrorist bislang seine ak 47 für 5000 € mit kassenbeleg in einem deutschen kaufhaus gekauft hat.

    da hatte die bundesregierung™ mal wieder den richtigen riecher und der internationale terrorismus wird trockengelegt.

  3. #3
    gesperrt
    Ort: Im 100'000-Einwohner-Dorf
    In Frankreich sind es EUR 3'000, in Italien 999,99.

    Die Begründen das aber mit Steuerhinterziehung und Geldwäsche - und nicht mit "Terrorbekämpfung".

    http://www.eu-verbraucher.de/de/verb...geldzahlungen/

  4. #4
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Geldwäsche, Terrorismus, Schwarzarbeit, Kriminalität... in dem Zusammenhang wurde/wird schon wieder alles ein mal willfährig durch die Presse herumposaunt.
    Wahrlich, ich sage Euch, ohne 500er wird die Welt ein besserer Ort werden.

    Lächerlich.

  5. #5
    @experte: Mir erschließt sich nicht, warum eine imho sinnvolle Maßnahme (denke da aber auch eher an Steuern als an Terror) verteufelt wird.
    Das GWG ist in den letzten Jahren auch immer strenger geworden, damit auch Barzahlungen endlich besser abzudecken halte ich für sinnvoll.

    Disclaimer: Eine Abschaffung des Bargeldes lehne ich ab, sehe diese 5.000 € - Grenze aber nicht als Schritt in diese Richtung.

  6. #6
    Solange in diesem digitalen Zeitalter so manche Deutsche Bank Tage für Überweisungen braucht, einfach nur lächerlich solche Ideen
    Geändert von bughunter (02-02-2016 um 21:43 Uhr)

  7. #7
    gesperrt
    Ort: Im 100'000-Einwohner-Dorf
    Zitat Zitat von tanguy Beitrag anzeigen
    @experte: Mir erschließt sich nicht, warum eine imho sinnvolle Maßnahme (denke da aber auch eher an Steuern als an Terror) verteufelt wird.
    Das GWG ist in den letzten Jahren auch immer strenger geworden, damit auch Barzahlungen endlich besser abzudecken halte ich für sinnvoll.

    Disclaimer: Eine Abschaffung des Bargeldes lehne ich ab, sehe diese 5.000 € - Grenze aber nicht als Schritt in diese Richtung.
    Geldwäscherei und Deutschland... immer mal wieder so eine Sache:

    http://www.handelsblatt.com/politik/...e/9810322.html

    Ich denke, die Massnahme geht auch eher in die Richtung. Deutschland wird schon länger von der OECD angehalten, schärfere Massnahmen zu liefern.
    Geändert von Orbitoz (02-02-2016 um 21:49 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat von Orbitoz Beitrag anzeigen
    Geldwäscherei und Deutschland... immer mal wieder so eine Sache:

    http://www.handelsblatt.com/politik/...e/9810322.html
    Da wurde seitdem nochmal nachgebessert, aber es ist noch viel Luft nach oben.

  9. #9
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Zitat Zitat von Orbitoz Beitrag anzeigen
    Geldwäscherei und Deutschland... immer mal wieder so eine Sache:

    http://www.handelsblatt.com/politik/...e/9810322.html

    Ich denke, die Massnahme geht auch eher in die Richtung. Deutschland wird schon länger von der OECD angehalten, schärfere Massnahmen zu liefern.
    Bist Du nicht Schweizer? ^^

  10. #10
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    Bist Du nicht Schweizer? ^^
    Und?

  11. #11
    gesperrt
    Ort: Im 100'000-Einwohner-Dorf
    Zitat Zitat von tanguy Beitrag anzeigen
    Und?
    Er meint das vermutlich im Hinblick auf Schwargeldkonti und ich sollte so vielleicht den Ball flach halten.

    Nur, hat die Schweiz mittlerweile ein ziemlich griffiges Geldwäschereigesetz u. Meldeverfahren. Jedenfalls kriegen die in Bern nicht jedes Jahr einen OECD-Rüffelbrief.

    Btw, zur Geldwäscherei braucht es nicht zwingend ein Schwarzgeldkonto, das geht auch über Auto-Occasionshandel, Spielbanken...

  12. #12
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Zitat Zitat von Orbitoz Beitrag anzeigen
    Er meint das vermutlich im Hinblick auf Schwargeldkonti und ich sollte so vielleicht den Ball flach halten.

    Nur, hat die Schweiz mittlerweile ein ziemlich griffiges Geldwäschereigesetz u. Meldeverfahren. Jedenfalls kriegen die in Bern nicht jedes Jahr einen OECD-Rüffelbrief.

    Btw, zur Geldwäscherei braucht es nicht zwingend ein Schwarzgeldkonto, das geht auch über Auto-Occasionshandel, Spielbanken...
    Alles klar.

    Geldwäsche in nennenswertem Umfang braucht keine "Spielbank".
    Da wäscht der Handwerker seine paar Scheine, die er am We zusammengekloppt hat.

    Geldwäsche in großem Stil(so groß, dass es der Wirtschaft eines Landes, ggf. sogar der Weltwirtschaft schadet) findet mit Hilfe/Billigung/Duldung von Banken und anderen Institutionen statt.
    Begünstigt noch durch den Un-Willen der Regierung(en) wirklich etwas dagegen zu unternehmen.

  13. #13
    gesperrt
    Ort: Im 100'000-Einwohner-Dorf
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    Alles klar.

    Geldwäsche in nennenswertem Umfang braucht keine "Spielbank".
    Da wäscht der Handwerker seine paar Scheine, die er am We zusammengekloppt hat.

    Geldwäsche in großem Stil(so groß, dass es der Wirtschaft eines Landes, ggf. sogar der Weltwirtschaft schadet) findet mit Hilfe/Billigung/Duldung von Banken und anderen Institutionen statt.
    Begünstigt noch durch den Un-Willen der Regierung(en) wirklich etwas dagegen zu unternehmen.
    Klar trifft das eher die "Kleinen" (wobei die meist so klein nicht sind...) - die frage ist aber eher, wo die Abgrenzung von einer Milliardenzahlung über mehrere Stationen ist und zur eigentlichen Geldwäsche (also Bargeld aus einer nicht versteuerten bzw. kriminellen Quelle in Umlauf zu bringen, also "weiss" zu waschen).

    Bsp.: Anwalt von Versicherungskunde X ist beauftragt, eine relativ hohe Lebensversicherung abzuschliessen. Bezahlen will er die komplette Prämie in bar. Drei Verdachtsmomente, von denen auch jeder einzelne ausreicht für eine zwingende Meldung an die Aufsichtsstelle des Bundes "MROS".
    Geändert von Orbitoz (02-02-2016 um 22:15 Uhr)

  14. #14
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Zitat Zitat von Orbitoz Beitrag anzeigen
    Klar trifft das eher die "Kleinen" (wobei die meist so klein nicht sind...) - die frage ist aber eher, wo die Abgrenzung von einer Milliardenzahlung über mehrere Stationen ist und zur eigentlichen Geldwäsche (also Bargeld aus einer nicht versteuerten bzw. kriminellen Quelle in Umlauf zu bringen, also "weiss" zu waschen).

    Bsp.: Anwalt von Versicherungskunde X ist beauftragt, eine relativ hohe Lebensversicherung abzuschliessen. Bezahlen will er die komplette Prämie in bar. Drei Verdachtsmomente, von denen auch jeder einzelne ausreicht für eine zwingende Meldung an die Aufsichtsstelle des Bundes "MROS".
    Das ist gängiger Standard, ja. Aber auch nicht die Dimension die ich meine ---> Schädigung von Volkswirtschaften.

    Aber Du hast Recht wenn Du sagst, dass es in den letzten Jahren deutlich schwieriger/unangenehmer geworden ist. Stichwort(in deine Richtung) HSBC.

    Edit: Seit dem Ende von Liberty Reserve sieht die Welt eh anders aus. Es gibt aktuell nichts vergleichbares.

  15. #15
    gesperrt
    Ort: Im 100'000-Einwohner-Dorf
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    Das ist gängiger Standard, ja. Aber auch nicht die Dimension die ich meine ---> Schädigung von Volkswirtschaften.

    Aber Du hast Recht wenn Du sagst, dass es in den letzten Jahren deutlich schwieriger/unangenehmer geworden ist. Stichwort(in deine Richtung) HSBC.

    Edit: Seit dem Ende von Liberty Reserve sieht die Welt eh anders aus. Es gibt aktuell nichts vergleichbares.
    In der Schweiz werden pro Jahr Transaktionsverdachtsfälle im Umfang von ca. CHF 4 bis 5 Mia. gemeldet. Das allein ist noch nicht der Gesamtumfang des gesamtwirtschaftlichen Schadens und es kommt auch nicht bei jedem Fall zu einer Anklage mit Verurteilung. Bei den Fällen die weiter verfolgt werden stellt sich aber nicht selten heraus, dass es noch mehr solche Transaktionen gab und oft international Verwickelt sind (Drogengelder z.B.). Meist ist dann auch das DoJ involviert - und die sind nicht zimperlich, auch wenn es (wie im Fall von Liberty Reserve) um US-Staatsbürger handelt.

    Es stimmt aber, dass der gesamtvolkswirtschaftliche Schaden bei Forex/Libor-Manipulationen (HSBC, UBS, Deutsche Bank...) vergleichsweise weitaus grösser ist. Aber die Bussen sind mittlerweile auch empfindlich gestiegen. Die bestraften Buden stecken das nicht mehr so ohne weiteres weg. Aber da haben wir das klassische "too big to fail"-Problem: Der volkswirtschaftliche Schaden dürfte wohl grösser sein, wenn Banken der Kaliber HSBC, UBS, Deutsche Bank wegen einer Busse den Laden ganz dicht machen müssten als wenn man die Anwaltskanzleiklitsche XY oder irgendeinen dubiosen Internet-Startup à la Bitcoin/Liberty schliesst.

    Anderes Beispiel: BP nach der Deepwather-Horizon-Katastrophe. Zwar keine Bank, aber fast jede britische Pensionskasse (aus historischen Gründen vor allem die Beamtenkasse) sind bei BP so stark engagiert, dass dies zu einem riesigen Problem hätte werden können, wenn BP wegen den Milliardenzahlungen in den Ruin gegangen wäre - betroffen gewesen wären nicht "nur" 83'000 BP-Mitarbeiter, sondern Millionen von Rentenbezügern in und ausserhalb GB. Die Rekordstrafe hat man zwar belassen, deren Zahlungsmodalitäten aber so ausgestaltet, dass BP daran nicht kaputtgehen sollte.

    Ich schweife ab, sorry


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