Keine 4900 Beiträge mehr, dann gibt es ja schon einen neuen Thread samt Titel.
Ich hab mal gehört, man kann sich die Threaderöffnung auch Jahre im Voraus reservieren, dann kann man schon mal anfangen, am besten aller Threadtitel (auch derer, die noch kommen werden) zu feilen.
Nein, ach das muss nicht verschoben werden. Wir haben ja keinen Streit, sondern meiden uns. So lange ich sie nicht pflegen muss oder ins Haus ziehen soll, bevorzuge ich Abstand. Um Liebe und Anerkennung muss ich ja nicht buhlen, nur für die Kinder finde ich es schade, dass sie sie so völlig kalt zu lassen scheinen.
Ok, das geht doch noch. Meiden ist doch ok
Zu meinem Großvater habe ich keinen Kontakt, "kalt" passt gut als Aussage zu ihm und noch vieles mehr.
Ich komme damit, seit Jahren schon, gut zurecht und habe andere "Ersatzgroßeltern" gehabt
Also, auch für Kinder ist es nicht so schlimm, wie es manchmal erscheint
Falls du dich aber mal wirklich auskotzen willst, irgendwo im nicht öffentlichen Bereich, sag Bescheid
Ich kann nicht entnehmen, dass sie körperlich gebrechlich ist und sich jemand um sie kümmern muss?
Sollte das so sein, hast Du natürlich recht. Allerdings schrieb ich ja, dass man raushauen sollte was einem in den Sinn kommt. Und bei lieben Menschen die sich kümmern und mich pflegen, würde mir sicher nichts zickiges in den Sinn kommen.
Das mit "dem-sich-kümmern" umfasst nicht nur körperliche Pflege. Und die kann von jetzt auf gleich anfallen, übrigens in jedem Alter.
Vielleicht habe ich nur die Mutter meiner Freundin im Sinn, die echt die Pest ist als Schwiegermutter. Sie ist eine Königin, die mit bald 90 Jahren Töchter und Enkelinnen springen lässt, den Schwiegersohn aber immer offen abgelehnt hat.
Sie braucht noch keine direkte Körperpflege, aber schon Unterstützung beim Alltag - vor allen Dingen war der letzte Monat heftig, als sie richtig krank war.
Wir kaufen alles für sie ein, machen Administratives, fahren sie zu all ihren Terminen, etc. (Und wir besorgten ihr im Monatstakt eine neue Putzfrau, weil sie solch einen Verschleiß hat - "Micromanagement" - jetzt hat sie einen Vertrag bei der AWO, die schicken ihr immer jemand neues...)
Den Alltag in ihrer Wohnung mit Kochen, Backen und Körperpflege erledigt sie selbst. (Als sie jetzt krank war, habe ich für sie gekocht und sie hat es knurrend akzeptiert.)
Ach ja... wenn gleichaltrige Bekannte ins Altenheim kommen, bricht sie den Kontakt ab und ist stolz darauf, noch nie jemand in so einer Einrichtung besucht zu haben... Außerdem geht sie nicht zum Seniorenkaffee, dort sind ja nur alte Leute... Und - ihre ganzen Stolperfallen bleiben in der Wohnung bestehen - das war schon immer so und da wird nichts geändert... Eine Einstieghilfe für die Badewanne kommt auch nicht in Frage, das ist nur für Alte... etc. etc.
Nachdem sie Anfang letzten Jahres mehrfach gefallen ist und sich glücklicherweise nur ihren Stolz verletzt hat, haben wir ihr einen Hausnotruf besorgt, den sie zähneknirschend und zähnefletschend akzeptiert hat.
Eine Großenkelin, die sich bis zum Sommer letzten Jahres um ihre Bedürfnisse gekümmert hat - incl. nächtliche Anrufe um 2 Uhr (der Fernseher geht nicht mehr, komm sofort vorbei...) ist jetzt ein paar hundert Kilometer weit weg gezogen. Diese Großenkelin ist jetzt quasi für sie gestorben, weil sie es gewagt hat wegzuziehen...
Je näher jemand bei ihr ist und sich um ihre Bedürfnisse kümmert, um so weniger ist er in ihren Augen wert - völlig bizarr. Das ist für den Berghahn nicht einfach.
Und man kann im hohen Alter noch topfit sein, ein wenig Diva sein und trotzdem sozial kompetent. Alles bei meiner einen Oma erlebt - sie ist gesund mit 99 Jahren gestorben. Sie war auch der Star jeder Party und Familienfeier, hat erst mit 91 Jahren aufgehört Fahrrad zu fahren. Mit 90 Jahren ist sie das erste Mal nach Mallorca geflogen, mit 98 Jahren hat sie noch Schnee geschippt und die Kartoffelkäfer von ihren Pflanzen abgesucht. Sie hat ein Einfamilienhaus mit 1200 qm Garten noch bewirtschaftet. (Für schwerste Arbeiten wie Pflügen kam dann mein Onkel vorbei...)
Aber es geht um Schwiegermütter... da hat mein Mann auch wenig Glück... meine Mutter pflegt auch ihre Marotten - aber mit klaren Grenzen und genügend Distanz geht es...