"Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons
Gestern konnte man sich endlich in der EU auf den neuen CO2-Grenzwert für 2030 einigen. Demnach muss der Flottendurchschnitt von 2021 bis 2030 nochmal um 37,5% sinken. Das heißt im Klartext eigentlich das Aus sowohl für Benziner, aber auch für den Diesel, da man diesen Wert fast nur mit E- und Hybrid-Fahrzeugen erreichen wird.
https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-15947026.html
Na ja, man muss bis 2030 auf einen Durchschnittsverbrauch von 2,5 Liter auf 100 km kommen. Es wird schon schwer, das mit Benziner- und Dieselfahrzeugen zu bewerkstelligen. Zumal der Dieselanteile durch die Fahrverbote noch weiter sinken wird.
Das heißt, Du hast keinen Beleg, sondern mehr so ein Bauchgefühl für diese These?
Was darf
Freiheit kosten?
Dafür brauche ich kein Beleg, weil man mit Verbrennungsmotoren in der Zeit niemals auf diesen Verbrauch kommen wird. Elektrofahrzeuge werden mit 0 angerechnet und die wird man in großer Stückzahl brauchen, um diesen Wert zu erreichen. Das endgültige Aus für Benziner und Diesel wird dann nach und nach kommen. Natürlich kann jetzt keiner ein genaues Datum vorhersagen, aber der Diesel in den Großstädten dürfte schon deutlich früher dran sein. Heute gibt es erneut eine Verhandlung zu Fahrverboten und zwar im Verwaltungsgericht Wiesbaden über Wiesbaden.
In knapp 2 Wochen treten dann die ersten Fahrverbote in Stuttgart für Euro 4-Diesel in Kraft.
Das hört sich dann aber schon deutlich anders an, als Deine ursprüngliche Aussage, die zudem den Eindruck erwecke (erwecken sollte?), als ob dieses in irgendeiner Weise belegt wäre. Als Deine Meinung kann ich das problemlos hinnehmen.
Was darf
Freiheit kosten?
Und das ist doch Schwachsinn. Es wird zwar lokal emissionsfrei gefahren, aber der benötigte Strom hierzu wird ja auch produziert. Und wenn man den deutschen Strommix unterstellt, dann verursacht ein Renault Zoe eben nicht 0 g/km, sondern ca. 70 g/km an CO2. Ein Renault Clio produziert 105g/km, als Diesel etwa 90g/km.
Und wenn mal Millionen von E-Autos fahren, die nach dem Papier alle 0 g/km CO2 verursachen: Wem werden dann die real doch verursachten CO2-Mengen zugerechnet? Wahrscheinlich dem Diesel.
An manchen Tagen bist Du die Statue,
an anderen die Taube.
Das Verwaltungsgericht in Wiesbaden hat den Vergleich für Darmstadt zugestimmt. Damit sind die Fahrverbote dort ab Juni jetzt rechtskräftig. Sie betreffen 2 Straßen in Darmstadt.
https://www.hessenschau.de/wirtschaf...stadt-100.htmlDie Fahrverbote für die Hügelstraße am City-Tunnel und die Heinrichstraße werden für Diesel-Fahrzeuge bis Euronorm 5 und für Benziner bis Euronorm 2 gelten.
Für Wiesbaden selbst wurde die Verhandlung auf den 13. Februar vertagt.
https://www.hessenschau.de/wirtschaf...erbot-100.htmlDie Entscheidung über ein mögliches Dieselfahrverbot in Wiesbaden wird erst im kommenden Jahr fallen. Das Verwaltungsgericht will zunächst neue Berechnungen abwarten. Die Stadt hatte einiges getan, um ein Fahrverbot zu vermeiden.
Ist halt so, dafür ist die Autoindustrie verantwortlich.
https://www.deutschlandfunkkultur.de...icle_id=392519Die Automobilindustrie habe sich in den letzten 10, 15 Jahren durch die Umweltgesetzgebung hindurchgemogelt, sagte der Experte. Bei den Elektroautos sei ihr sogar ein „besonderer Coup“ gelungen. Denn sie habe durchgesetzt, dass Elektroautos in der EU-Gesetzgebung per definitionem als Null-Emissionen-Fahrzeuge gelten – und sich damit günstig auf die Berechnung des gesamten CO2-Flottenverbrauchs eines Herstellers auswirken.
Geändert von mk431 (19-12-2018 um 17:50 Uhr)
Und solche Schwachmatenentscheidungen sorgen dafür, dass der Bürger durchaus berechtigt Automanager und Politiker in einen Sack stecken und mit dem Knüppel draufhauen möchte. Und die DUH noch dazu, wenn sie sich über Entscheidungen freut (Hamburg, Berlin), die am Ende den Schadstoffausstoß vergrößern, weil dier Diesel Umwege durch Wohngebiete fahren müssen, um die gesperrten Hauptstraßen zu meiden. Eigentlich müssten alle kollektiv mit dem Finger an die Stirn tippen.
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Aber aber aber die Luft an den Messstationen ist doch sauberer!!111!!!
Die Autoindustrie ist nicht verantwortlich, woher der Strom bei E-Autos kommt. Sehr wohl aber für die Abgase, die beim Diesel hinten aus dem Auspuff im Realbetrieb herauskommen.
Darum ging es doch gar nicht. Es ging darum, dass Du auf der einen Seite eine unsinnige und offensichtliche falsche Messung eines Emissionswertes als "Ist halt so" hinnimmst, auf der anderen Seite aber die Empörung groß ist, wenn eine unsinnige und offensichtlich falsche Messung eines Emissionswertes vorliegt. Je nachdem, was am besten zu Deiner Agenda passt.
An manchen Tagen bist Du die Statue,
an anderen die Taube.