ich habe noch nie jemanden "getroffen", der auch Morbus Basedow hat.
Ich habe seit ca. 5 Jahren Morbus Basedow ohne Endokrine Orbitopathie. Bei mir schwillt allerhöchstens das linke Augenlid etwas an, wenn ich einen Schub habe oder sich einer ankündigt.
Hat man dir gesagt, dass du jetzt etwas "machen MUSST"?
Ich glaube, wenn ich vor der Entscheidung stünde, ich würde die Bestrahlung nehmen, denn raus nehmen kann man die Schilddrüse immer noch. Als einziger Knackpunkt ist da die Endokrine Orbitopathie, denn die kann ausgelöst werden bei der Bestrahlung. Ich hatte mal gelesen, dass man, wenn man sich für die Strahlentherapie entscheidet, auf jeden Fall eine Cortisonbehandlung begleitend einleiten muss/soll um einen Ausbruch ggf. zu verhindern.
Für mich persönlich ist noch nicht der Zeitpunkt gekommen, dass ich an meinem Hals rumschnippeln lasse.
Ich habe einen recht guten Fitness-Tracker, der meinen Ruhepuls aufzeichnet und das Ergebnis dann auch grafisch darstellt.
Wenn ich nicht wegen meines linken Augenlides merke, dass ein Schub ansteht, sehe ich es auf dem Handy in der App des Trackers. "Merken" anhand körperlicher Anzeichen tue ich nicht unbedingt.
Am Anfang war es mal schlimm, aber inzwischen habe ich die Geschichte gut im Griff: Rührt sich wieder etwas, werfe ich gleich Thiamazol ein
Die Schilddrüse bzw. die Hirnanhangsdrüse reagieren bei mir recht prompt.
Ich lasse mich von der Erkrankung nicht mehr verrückt machen.
Vielleicht liegt es daran, dass meine Schübe in immer größeren Abständen kommen? Der letzte war im Mai/Juni letzten Jahres (*dreimal-laut-auf-Holz-klopf*.
Mich würde jetzt interessieren für was du dich entscheidest, wie du das alles erlebst und was für ein Ergebnis schlussendlich bei dir erreicht werden kann.
Es tut mir leid, dass ich dir bei deiner Entscheidungsfindung nicht helfen kann
aber du wirst bestimmt für dich das richtige finden. Es laufen ja bestimmt Aufklärungsgespräche beim Endokrinologen und/oder bei den Chirurgen