Brexit - Entscheidung am 23. Juni 2016 und Unterhauswahlen am 08.06.2017

[Dost]

Die EU könnte auf die Grenzkontrollen an den Grenzen zu Großbritannien verzichten. Als auch an der zwischen Nord- und Normalirland.

Dies würde der Idee einer Zollunion zuwiderlaufen. Produkte, die nicht den Umwelt- und Sicherheitsstandards der EU entsprächen, könnten ungehindert in den Warenkreislauf der EU. Produkte, die billiger sind, sei es aus steuerrechtlichen Gründen, sei es aus anderen Gründen, würden heimische Produkte verdrängen.

Waren aus Bangladesch könnten unter Umgehen der EU-Vorschriften direkt nach Belfast verschifft werden, von da ohne Kontrollen nach Dublin gebracht werden, um anschließend umgehend nach Hamburg/Rotterdam/Amsterdam weiterverschifft zu werden.

[Igge6]

@JackB: Was ist das hier? Wieder warm machen? Fuer den Rest des IOFF?

[freddimaus]

[Mieze Schindler]

Wieso denkst du, dass die anderen EU-Bürger etwas dagegen hätten, wenn es keine Grenzkontrollen zu GB gäbe? Welchen Nachteil hätten sie davon? Es wäre im Interesse auch der EU!

Dein Einwand zeigt, worum es wirklich geht: Nicht um faktische Interessen der EU - denn Grenzkontrollen zu GB sind nicht im Interesse der EU oder ihrer Bürger - sondern um ein beleidigtes "Ihr wollt raus? Dann sollt ihr spüren, was ihr davon habt!"

Was Du immer so in fremde Aussagen hineinphantasierst.

Dost hat ja inhaltlich schon klargemacht, welche Nachteile EU-Bürger davon hätten. Allen voran die Iren aus der Republik.

(Ich bezweifle übrigens stark, dass GB die Grenze unbeaufsichtigt ließe. Stichwort: Flüchtlinge.)

[freddimaus]

Dein Einwand zeigt, worum es wirklich geht: Nicht um faktische Interessen der EU - denn Grenzkontrollen zu GB sind nicht im Interesse der EU oder ihrer Bürger - sondern um ein beleidigtes "Ihr wollt raus? Dann sollt ihr spüren, was ihr davon habt!"

So ganz langsam könnte man diese Attitude (wenn sie so wäre - eigentlich wollen ja doch die meisten, dass GB in der EU bleibt) auch verstehen. Ob die Briten im umgekehrten Fall so langmütig wären, bezweifel ich stark.

[Grizu]

Wieso denkst du, dass die anderen EU-Bürger etwas dagegen hätten, wenn es keine Grenzkontrollen zu GB gäbe? Welchen Nachteil hätten sie davon? Es wäre im Interesse auch der EU!

Es gibt genug Bürger (darunter unser Innenminister), denen schon die offene Grenze zwischen Deutschland und Österreich zu viel ist...

Mal davon abgesehen, dass internationale Abkommen zwingend Kontrollen an der Außengrenze vorschreiben. Warum nicht direkt alle Grenzen öffnen? Was ist der Unterschied zur Grenze Griechenland-Türkei? Auch komplett öffnen? Das Geschrei wäre groß. Und dabei ist die Türkei mit der EU in einer Zollunion. UK bald nicht mehr!

[JackB]

Es gibt genug Bürger (darunter unser Innenminister), denen schon die offene Grenze zwischen Deutschland und Österreich zu viel ist...

Mal davon abgesehen, dass internationale Abkommen zwingend Kontrollen an der Außengrenze vorschreiben. Warum nicht direkt alle Grenzen öffnen? Was ist der Unterschied zur Grenze Griechenland-Türkei? Auch komplett öffnen? Das Geschrei wäre groß. Und dabei ist die Türkei mit der EU in einer Zollunion. UK bald nicht mehr!

Nein, die nicht. Nur die Grenze zwischen der EU und GB nach dem Brexit offen lassen.

Man kann sich natürlich dumm stellen und so tun, als wüsste man nicht, welche relevanten Unterschiede zwischen den Grenzen zu GB und denen zur Türkei bestehen. Aber sich dumm stellen führt zu keiner konstruktiven Diskussion, geschweige denn zu Lösungen.

Ich denke, du weißt selbst, dass diejenigen, die eine Kontrolle der Grenzen zur Türkei (und hilfsweise auch der zu Österreich) für notwendig halten, wenig, wenn überhaupt, Probleme mit einer zu GB offenen Grenze hätten.

[Dost]

Nein, die nicht. Nur die Grenze zwischen der EU und GB nach dem Brexit offen lassen.

Man muss zwischen Warenkontrollen und Personenkontrollen unterscheiden. GB ist bis heute nicht dem Schengenraum beigetreten. Es ändert sich also mit dem Brexit was Personenkontrollen angeht nichts, da GB auch bislang kein Schengenstaat war.

Es steht GB frei sich den Schengenstaaten anzuschließen. Das ist unabhängig von der EU. Personenkontrollen würden somit nicht vorkommen bzw. nicht auffallen.

Dass es Warenkontrollen geben muss, wenn zwei verschiedene Zollgebiete aneinanderliegen, liegt im System. Dies hat aber nichts mit Personenkontrollen zu tun.

Da GB bislang in der EU war und trotzdem als eines der wenigen EU-Länder nicht im Schengenraum, bezweifle ich sehr, dass sie ausgerechnet jetzt dem Schengenraum beitreten.

Dafür kann aber die EU nichts. Das ist der Wille der Briten.

[Claudia]

Und für den Brexit kann die EU auch nichts.

[JackB]

Dafür kann aber die EU nichts. Das ist der Wille der Briten.

Und für den Brexit kann die EU auch nichts.

Es scheint sehr wichtig zu sein zu betonen, dass die EU nichts für nichts kann und an nichts schuld ist.

Das führt leider zu keiner Lösung von nichts.

[Little_Ally]

Es scheint sehr wichtig zu sein zu betonen, dass die EU nichts für nichts kann und an nichts schuld ist.

Das führt leider zu keiner Lösung von nichts.

Tja, die EU hat Lösungen angeboten. Die Briten sind nun am Zug.

Auch wenn Dir das nicht passt JackB, aktuell sind die Briten am Zug und müssen entweder die mit der EU ausgehandelten Lösungen akzeptieren oder andere Lösungsvorschläge machen. Warum soll die EU die Briten bevormunden? Die Briten wollen raus aus der EU und daher sollten sie sich nun mal ranhalten und die ideale Lösung vorschlagen. Aber bitte eine, die von den 27 EU-Staaten akzeptiert werden kann.

[suboptimal]

Es scheint sehr wichtig zu sein zu betonen, dass die EU nichts für nichts kann und an nichts schuld ist.

In den Fällen, in denen dies so ist, ist es legitim, dass auch zu äußern. Warum auch nicht?

Die Briten hatten 2(!) Jahre Zeit. Die haben sie nicht genutzt. Pech.

[reddevil]

www.brexitpostings24.de
wär was für jack

[freddimaus]

In den Fällen, in denen dies so ist, ist es legitim, dass auch zu äußern. Warum auch nicht?

Die Briten hatten 2(!) Jahre Zeit. Die haben sie nicht genutzt. Pech.

Das macht mich wirklich fassungslos und fertig. Und da kann ich auch verstehen, dass die Menschen/Wähler politikverdrossen werden.
Ich nehme mal stark an, dass wir alle Schwierigkeiten in unseren Berufen/Arbeitsverhältnissen bekommen würden, wenn wir so stümperhaft arbeiten würden. Teilweise wirkt das wie Arbeitsverweigerung.
Ich frage mich, ob die britischen Politiker sich überhaupt über die Wichtigkeit klar sind. Ich mein, GB war mal ne absolute Weltmacht und ist ja auch jetzt keine Bananenrepublik. Aber das wirkt aus der Ferne doch alles sehr planlos, dilettantisch und peinlich. Theresa kann man wenigstens noch nachsagen, dass sie scheinbar bemüht ist und Verantwortung übernimmt, aber sonst.
Und der Buhmann ist natürlich die EU.

So ein bisschen erinnert mich GB gerade an Giselle im Dschungel: Sorry, but not sorry, ihr Bitches, heute wieder nur Model-Essen.

[reddevil]

dschungel ist hier offtopic. menno
guggt euren blödkram doch alleine
sorry but not sorry