Protestaktion gegen Gewalt gegen Frauen

[Marmelada]

Wollt Ihr Euch ausgerechnet in diesem Thread mit Männern auseinandersetzen, die von der "hysterischen Empöreritis unserer Medienwelt" und "Auswüchsen des feministischen Zeitgeistes" schwadronieren oder sich Sorgen machen, dass Frauen nicht mehr genug Kinder in die Welt setzen?
Das ist doch absurd, und jedes Wort dazu ist eines zuviel.

[Mieze Schindler]

in arabischen, indischen, und ostasiatischen familien werden jungmänner, wo die eltern den verdacht haben, sie könnten "incel" werden, systematisch mit "mauerblümchen" verheiratet.
die paarbildung und hochzeit wird bekanntlich von den familien arrangiert.
damit ist die gefahr gebannt, und wie man sich bettet, so liegt man halt. die müssen lernen, mit sich selbst, und mit dem partner / der partnerin zufrieden zu sein. glück ist nicht der zweck der partnerschaft, sondern dass es überhaupt noch in zukunft menschen geben wird.

Bevor Du so launige Schlüsse ziehst, solltest Du Dich jedenfalls ansatzweise mit dem Elend zwangsverheirateter Frauen bzw. junger Mädchen befassen.

[hans]

https://eurasianet.org/kazakhstan-ch...y-sparks-anger
hier geht es ebenfalls um verheiratung.

[hans]

Bevor Du so launige Schlüsse ziehst, solltest Du Dich jedenfalls ansatzweise mit dem Elend zwangsverheirateter Frauen bzw. junger Mädchen befassen.

es war auch in italien und frankreich üblich.
du klingst, als wäre der grösste teil der von den familien ausgerichteten ehen eine hölle.
eher sollte man es auf bestimmte gegenden und kulturen herunter brechen, und auf den prozentsatz der gesamten familien, die das überhaupt nötig haben.
das elend ist spezifisch anzugehen, zb wo das clan-denken ein paar der hundert kinder der grossfamilie fürs geschäft unter den bus wirft.
man wird auch den kapitalismus nicht mehr abschaffen, obwohl in den städten obdachlose krepieren.

es geht schon vorher um das elend. sei es marodierende banden und milizen, und männer die in irgendwelchen situationen wie suff und drogen verenden, und allein erziehenden frauen, die systematisch diskriminiert werden, aber andererseits keine integrative arbeit getan wird, zumindest nicht in den christlichen communities. malcolm X, der neulich wieder von slavoj zizek gelobt wurde, sieht das völlig anders.
ich halte die eskalation für beidseitig. unfreiwillig alleinstehende männer werden als dreck behandelt, von männern und frauen, und schliessen sich zusammen, und entwickeln negative gedanken und haltungen, warum nicht, wenn ihnen negatives nämlich totale ablehnung widerfahren ist. sind incel horden denn was anderes als ein ersatz für einen familienclan, der ihnen eine aufgabe und einen status gäbe?

und die werte hinter den trends - sag mir, wo die hinterfragt werden. eben zum obigen satz in analogie, ohne status biste müll. technisch so gehandhabt. pfeif auf die predigten, die was anderes träumen.
zb stimmt es, dass heute söhne allein erziehender mütter oft betroffen sind?
es scheint mir wahrscheinlich, dass hier negative zirkulare bezüge am werken sind.
und - der mensch kann sich selbst ohnehin nicht begreifen, dazu bräuchte er N+1 gehirnzellen. (gibt ne mathematik aus der IT dazu, über selbstprüfende computer).
also handelt er nach hypothesen, die von der evolution bestätigt oder abgelehnt werden. wenn man dem entschlüpfen könnte, sähen politik und gesellschaft völlig anders aus.

ich finde hinter dem heutigen feminismus fast nie einen sozialismus von einer art, die integrative aufgaben erfüllt, sondern männer, die nicht taugen, werden weg geworfen, wo der pfeffer wächst, oder es reicht einsperren, wenn sie was angestellt haben. und genau das mob-mässige ausgrenzen eskaliert, und bläht die rechte szene auf.
und dann schliesst sich der kreis mit den integrativen massnahmen, inklusive einer von aussen geförderten paarbildung, damit sich nicht allein stehende menschen negativ zusammen rotten, und VOR ALLEM, dass männer und frauen ein besseres und sichereres leben haben, besonders wo es nicht die bequemlichheit des hohen, mitteleuropäischen lebensstandards gibt.
es wäre allerdings wesentlich besser, wenn bei all diesen strukturen die non-binary personen entsprechend ihrer natur gleichberechtigt sind, und ebenfalls bei bedarf gefördert werden, bzw auch in balance zu dementsprechenden (wieder vom reichtum und standard der umgebung abhängenden) problemen, hedonismus und promiskuität kritisiert werden. wohlgemerkt ich will keinen fundamentalismus, sondern balance der probleme und nachteile.

[seraphina]

aha, frauen sollen sich also nicht nur ihre eigenen rechte erkämpfen, sondern zusätzlich auch noch entgleiste männer babysitten?
wie wär`s mit ein bisserl eigeninitiative?

[hans]

schon aufgefallen, dass frauen, die diskriminiert werden oder von gewalt betroffen sind, von vielen modern denkenden männern, individuell und institutionalisiert, unterstützt werden?
ein aufruf, dass das noch mehr werden sollte, ist legitim.
es widerspricht auch nicht konservativen werten, sondern da gibt es korruptionen, die dinge gegen einander ausspielen.

ein diss von wegen babysitten, wenn das dann generalisiert aufgefasst wird oder ankommt, ist hingegen unangenehm.
jeder mensch wurde in den ersten phasen seines lebens von älteren, stärkeren usw. begleitet und gefördert. aber trotzdem gibt es einige, denen ein schicksal das verweigert hat, oder ein schuldhaftes verhalten der familie, und einige, deren talent so gering ist, dass es eben länger andauert, und manchmal permanent.

es ist eben der eindruck eines "more me" feminismus, und das kann wohl nicht die ganze geschichte sein, obwohl es zunächst seine klare logik besitzt.

[seraphina]

tjo, frauen machen von klein auf mindestens den gleichen schei* durch und rennen nicht durch die gegend und metzeln im großen rahmen männer nieder. man könnte auch mal einfach aufhören, jede diskussion zum thema gewalt an frauen zu entgleisen und permanent frauen dafür verantwortlich zu machen, dass sich männer benehmen.

[Marmelada]

Der Kriminologe Christian Pfeiffer hat das Ergebnis einer Untersuchung bekannt gegeben, das ich so für Deutschland nicht mehr erwartet hätte.

"Von Hundert Frauen, die vergewaltigt werden, erlebt nur etwa eine einzige eine Verurteilung", hat er herausgefunden. "Das liegt daran, dass 85 Prozent der Frauen keine Anzeige machen, und dann gibt es folglich auch keine Verurteilungen. Und von den 15 Prozent die übrig bleiben, werden letztendlich nur 7,5 Prozent der Täter verurteilt. Das ist indiskutabel."

[dracena]

Bevor Du so launige Schlüsse ziehst, solltest Du Dich jedenfalls ansatzweise mit dem Elend zwangsverheirateter Frauen bzw. junger Mädchen befassen.

Da geht es dann aber nicht um Theorie, sondern um das ganz alltägliche Leben von Individuen, denen das Recht auf eigene Entscheidungen und körperliche Unversehrtheit verweigert wird.

[badenserin]

Der Kriminologe Christian Pfeiffer hat das Ergebnis einer Untersuchung bekannt gegeben, das ich so für Deutschland nicht mehr erwartet hätte.

"Von Hundert Frauen, die vergewaltigt werden, erlebt nur etwa eine einzige eine Verurteilung", hat er herausgefunden. "Das liegt daran, dass 85 Prozent der Frauen keine Anzeige machen, und dann gibt es folglich auch keine Verurteilungen. Und von den 15 Prozent die übrig bleiben, werden letztendlich nur 7,5 Prozent der Täter verurteilt. Das ist indiskutabel."

Die Ermittlungsbehörden haben seit den 90er Jahren zwar dazu gelernt mit der Folge, dass die Vernehmungen von weniger Ignoranz geprägt sind, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Männer nach wie vor weitgehend straffrei vergewaltigen. Zu groß ist die Befürchtung, dass nach intensiven und wiederholten Befragungen zu schambehafteten Vorgängen bis ins kleinste Detail, am Ende nach peinlichster Befragung durch den Verteidiger eine Einstellung des Verfahrens oder gar ein Freispruch folgt. Da die Täter regelmäßig aus dem direkten Umfeld kommen, ist damit dann auch noch oft ein Verlust sozialer Kontakte verbunden.

Ich war selbst jahrelang Zeugenbeistand und Nebenklagevertreterin, kann aber für mich nicht sagen, wie ich mich selbst als Opfer verhalten würde.

Es wäre aber schon mal ein Fortschritt, wenn - sobald von dieser Deliktsgruppe - nicht sofort eine reflexartige Abwehrhaltung folgen würde, wonach doch die Unschuldsvermutung gilt und schon so viele Leben von Männern durch Falschbeschuldigungen ruiniert wurden. Sicher, solche Fälle gibt es. Aber sie stehen in keinem Verhältnis zu den Straftaten an sich.

https://www.sueddeutsche.de/kultur/s...gung-1.4166540

Bei keiner anderen Deliktsgruppe wird so schnell mit dem Finger auf das Opfer gezeigt, als wäre die Anzeige einer solchen Tat ein Spaziergang und nicht eine Rechtfertigungsorgie der Betroffenen. Ich habe hier den Eindruck, dass man von Frauen immer noch erwartet, die Taten zu erdulden und danach die Klappe zu halten, als sich der Tatsache zu stellen, dass es ganz "normale" Männer und nicht das Monster hinterm Busch ist, der zu dergleichen fähig ist. In dem Zusammenhang kommt dann die nächste Abwehrreaktion, wonach nicht alle Männer Vergewaltiger sind, als würde das jemand behaupten.

Es wäre jedenfalls ein Fortschritt, wenn Nicht-Täter (=Großteil) nicht Täter unterstützen, indem sie vom Thema ablenken und statt der zweifellos massenhaft straffrei begangenen Taten angebliches Fehlverhalten des Opfers in den Mittelpunkt stellen.

[Marmelada]

Es wäre jedenfalls ein Fortschritt, wenn Nicht-Täter (=Großteil) nicht Täter unterstützen, indem sie vom Thema ablenken und statt der zweifellos massenhaft straffrei begangenen Taten angebliches Fehlverhalten des Opfers in den Mittelpunkt stellen.

[badenserin]

ich halte die eskalation für beidseitig. unfreiwillig alleinstehende männer werden als dreck behandelt, von männern und frauen, und schliessen sich zusammen, und entwickeln negative gedanken und haltungen, warum nicht, wenn ihnen negatives nämlich totale ablehnung widerfahren ist. sind incel horden denn was anderes als ein ersatz für einen familienclan, der ihnen eine aufgabe und einen status gäbe?

Das ist nicht der erste Beitrag von dir im Thread, den ich als ignorant empfinde.

Du fragst hier allen Ernstes, warum Männer sich denn nicht zusammenschließen sollen in Form von „incel horden“.

Findet eine Frau keinen Partner, schließt sie sich keiner Horde an (Das verstehen Incels ja bereits als „wie Dreck behandelt“ zu werden).
Wird eine Frau wie Dreck behandelt, schließt sie sich keiner Horde an.
Werden Frauen im Netz von deinen Incel Horden beschimpft, ihnen Gewalt angedroht, sie als Menschen zweiter Klasse beschrieben (ein weibliches Pendant fehlt hierzu) - Die Frauen schließen sich keinen Horden an.
Nach wie vor wird auch in Deutschland straffrei vergewaltigt. Die Frauen schließen sich keinen Horden an.
Die Wahrscheinlichkeit, das Erwachsenenalter zu erreichen, ohne belästigt zu werden, ist für Frauen minimal. Die Frauen schließen sich keinen Horden an.


Mir ist nicht klar, ob du solche, ich nenne es mal skurrile Gedankengänge bezogen auf Täterverständnis absichtlich in langen Schwurbelbeiträgen unterbringst, um den Eindruck zu erwecken, als sei das alles gut durchdacht oder ob das alles dein Ernst ist. Ich weiß auch nicht, was ich schlimmer fände. Jedenfalls wäre ich dir dankbar, wenn du – zumindest in diesem Thread – vor Absetzen deine Beiträge darüber nachdenkst, ob sie dem sensiblen Thema angemessen sind.

[dracena]

Falls jemand mit dem Schlagwort "Incel" nichts anfangen kann: Incel

Diesen Frauenhass zu rechtfertigen, zu beschönigen und dabei noch die Schuldfrage an die Frauen abzuschieben ist ein Akt von mindestens Gleichgültigkeit gegenüber Gewalt gegen Frauen.

[Koryphäe]

Das ist nicht der erste Beitrag von dir im Thread, den ich als ignorant empfinde.

Du fragst hier allen Ernstes, warum Männer sich denn nicht zusammenschließen sollen in Form von „incel horden“.

Findet eine Frau keinen Partner, schließt sie sich keiner Horde an (Das verstehen Incels ja bereits als „wie Dreck behandelt“ zu werden).
Wird eine Frau wie Dreck behandelt, schließt sie sich keiner Horde an.
Werden Frauen im Netz von deinen Incel Horden beschimpft, ihnen Gewalt angedroht, sie als Menschen zweiter Klasse beschrieben (ein weibliches Pendant fehlt hierzu) - Die Frauen schließen sich keinen Horden an.
Nach wie vor wird auch in Deutschland straffrei vergewaltigt. Die Frauen schließen sich keinen Horden an.
Die Wahrscheinlichkeit, das Erwachsenenalter zu erreichen, ohne belästigt zu werden, ist für Frauen minimal. Die Frauen schließen sich keinen Horden an.


Mir ist nicht klar, ob du solche, ich nenne es mal skurrile Gedankengänge bezogen auf Täterverständnis absichtlich in langen Schwurbelbeiträgen unterbringst, um den Eindruck zu erwecken, als sei das alles gut durchdacht oder ob das alles dein Ernst ist. Ich weiß auch nicht, was ich schlimmer fände. Jedenfalls wäre ich dir dankbar, wenn du – zumindest in diesem Thread – vor Absetzen deine Beiträge darüber nachdenkst, ob sie dem sensiblen Thema angemessen sind.

Ich lese sein pseudointelligentes Geschwurbel schon lange nicht mehr. Kommt nicht zum Punkt, viel Blabla, wenig Inhalt.

[Jaspis]

Diese Incels sehen sich also von ihrem Bedürfnis nach Sex dafür entschuldigt, sich (zunächst noch) virtuell zusammenzurotten. Klingt ein bisschen wie Rudel von Jungwölfen oder anderen männlichen Säugern. Wenn die versuchen, sich an Weibchen heranzumachen, können sie froh sein, das zu überleben, denn da verstehen ihre dominanten Geschlechtsgenossen gar keinen Spaß!

Was ich wirklich nicht verstehe bei dieser gruseligen Bewegung, das sind die Objektifizierung der Frauen und der Vernichtungswille. Das hat mit Sex null zu tun. Es geht nur um unbegrenzte Macht.

Im Ernst: Statt wie verwöhnte Blagen rumzulamentieren und sich Hassfantasien hinzugeben, könnten diese unfreiwillig unbeweibten Männer mal gemeinsam überlegen, warum es ganz viele Männer gibt, die diese Probleme nicht haben.
Tipp: Die "guten Jungs" sind liebenswürdig, freundlich, humorvoll, legen Wert auf sich, mögen sich (nicht verwechseln mit Narzissmus!) und sind gute Freunde, auch für andere Männer. Mann muss weder ein Adonis noch ein Krösus sein, um eine nette Partnerin zu finden, sondern die Frauen einfach ernst nehmen.

Mann muss aber auch realistisch sein. Wer immer von einer Kombination aus Supermodel, Starköchin und Kurtisane träumt, wird zwangsläufig enttäuscht werden.

Selbst radikaler Feminismus hat nicht die Zerstörung von Männern zum Ziel. Es geht um Selbstbestimmung und Unabhängigkeit, um die Freiheit der Wahl!

Ich finde es entsetzlich, wie gering die Anzeigen- und Verurteilungsquoten bei Vergewaltigung sind!