Es betrifft alle von uns.Es gibt biochemisch-neurologische Erklärungen, religiöse etc., was im Moment des Sterbens passiert und danach.
Ich etwa würde ungern auf mein Bewusstsein verzichten. Aber wie ist es bei Dementen, Babys....
Eure Beiträge:
Es betrifft alle von uns.Es gibt biochemisch-neurologische Erklärungen, religiöse etc., was im Moment des Sterbens passiert und danach.
Ich etwa würde ungern auf mein Bewusstsein verzichten. Aber wie ist es bei Dementen, Babys....
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Geändert von spector (25-06-2016 um 02:44 Uhr)
Die Körpermaschine macht eh was sie will, da kannst du noch so wollen, bringt nichts. Oder andersrum: Körper besiegt Geist. Deshalb sterben wir. ALLE.
Ja.
Und gerade das ist extrem verletztend. Ich habe Erinnerungen, schöne, schlechte, komplizierte. Ich denke, das bin "Ich". Ich habe Empfindungen. Liebe für meine Freundin etc. .
Und das ist alles nur ein biochemischer Trick in meinem Kopf?
Wow, wenn das so ist, ist das ein richtig umfassend erzählter Film.
Geändert von spector (25-06-2016 um 05:51 Uhr)
Also ich bilde mir ein, dass meine Lebensenergie dann irgendwie im Universum herumschwirrt. Es geht nie irgendetwas verloren, es ändert sich alles.
Und auch, wenn ich dann nicht mehr "ich" bin, meine Atome bleiben in irgendeiner Form da.
Letztens las ich einen Artikel, dass man rausgefunden hätte, dass das DNA auch irgendwie weiterlebt. Nur finde ich den nicht mehr wieder, weiss auch nicht mehr, in welcher Sprache das war. Vielleicht seid ihr da besser im Suchen?
Wenn wir unseren Körper nur auf seine biochemische Funktionalität reduzieren, dann geht es um Energie. Und hat nicht ein schlauer Kopf gesagt, die ginge niemals verloren? Im biochemischen Fall werden wir wieder zu Dünger für neues Leben.
Wer an "mehr" glaubt, der erwartet ein wie auch immer geartetes Jenseits. Ich würde mir wünschen, nach meinem Tod Antworten auf all die unbeantwortbaren Fragen zu erhalten. Warum sonst könnten wir sie denken?
- Ich stellte mir gerade vor ich wäre ein nicht mehr an die Materie gebundenes "Seelchen"? welches durch den Raum geistern kann und "sich" flugs an alle Orte dieser uns sichtbaren (und dahinter) Welt "denken" kann.
- Oder möchtest du lieber erdgebunden sein, weil ja hier deine Erfahrungen und Gedanken fußen und du hier verhaftet bist.
Wäre aber auch blöd wenn Seelen verhaftet sind?!
Die Frage zu beiden Gedankengängen die ich mir stelle wäre: Was würde es mir bringen? Gefühle werde ich als Seelenwesen nicht mehr haben "können". Ich könnte diese damaligen Erfahrungen ausserdem nicht mehr mit geliebten oder den nachfolgenden Menschen kommunizieren.
Wozu auch? Die haben ihre eigenen Sorgen und Gedanken.
Das Universum und die materielle unerforschte Welt sind so groß. Für Seelen ideal zum umherfliegen und gucken ^^ Seelentourismus. Roadmovie ...
Was interessieren da die kleingeistigen Gedanken eines erdverhafteten Menschenleben?
Sind wir so besonders? Sind unsere Gedanken und Erfahrungen so großartig (und einzigartig), dass es sie im Universum ewig geben müsste?
Manch Wissenschaftler geht ja davon aus, dass wir nur Hologramme sind, unsere Existenz, der Lauf der Dinge woanders gespeichert sind.
Dann gingen wir ja auch nicht einfach verloren. Vielleicht ist da im Speicher nach unserem Tod auch noch unsere Vergangenheit vorhanden.
Nur ob Zugriff darauf bestünde ist eine Frage. Vielleicht nicht mehr aus dem materiellen, sondern deine "Seele" hat noch Zugriff?
3 Milliarden Jahre Deine jetzigen Gedanken und Erfahrungen mit dir selbst ausdiskutieren. Viel Spaß ...
Die Frage ist dann doch eher, ob Raum und Zeit da noch eine Gültigkeit haben. Es gibt so viele Dinge, die unser beschränkter Verstand nicht erfassen kann. Stichwort Unendlichkeit.
"Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons
Wobei es da auch wenig Beschreibungen oder Vorhersagungen gibt, es ist relativ offen, da hat auch jeder Christ eine andere Vorstellung wie es sein könnte. Wenn es einen Schöpfer gibt der Universen oder Paralleluniversen schafft, der könnte auch Parallel-Jenseits schaffen, praktisch für jeden sein eigenes Wunsch-Jenseits ... who knows.
Ich bin alles, was jemals war, ist und sein wird... und wäre ich mir dessen bewußt, würde ich verrückt sein.
Alles 0,5 Schlimm!
Ganz zu schweigen von anderen (nicht-abrahamistischen) Glaubensrichtungen.
Man denke nur an das Valhalla im nordischen Pantheon, Hades bei den Griechen (welcher ja eigentlich das war was bei den Christen dann später zur Hölle umgedeutet wurde) oder auch das Rad der Wiedergeburt im Hinduismus und Buddhismus
"We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"
Ich glaube sobald man stirbt, war es das. Man kann nicht mal mehr darüber nachdenken, dass man je existiert hat.
Ich glaube, wenn ich das nicht glauben würde und an irgendeiner Religion glauben könnte, wäre ich vielleicht entspannter was das Thema angeht. Wenn man glaubt es geht danach weiter, hat man ja nichts zu befürchten.
Da ich aber noch nie an etwas nach dem Tod geglaubt habe, ist der Gedanke daran bei mir schon
Anderseits sage ich mir, die Unendlichkeit bevor ich geboren wurde, war ja quasi wie der Tod. Danch ist es wieder wie vor der Geburt.
Wenn man in Tiefschlafphase ist, vermisst man ja auch nicht das Wachsein bzw sein Bewußtsein. Das ist sowas wie ein kleiner Trost.
Muhammad Ali hat mal erklärt warum er Moslems wurde, da sprach er auch über alle anderen Religionen und darüber das jede richtig und gut wäre, Gott hätte zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten mit verschiedenen Menschen "kommuniziert" - wenn man also ein Christ ist und tut was Jesus sagte, dann ist man ein guter Mensch, wenn man Jude ist und Moses nachfolgt, dann ist man ein guter Mensch, wenn man Buddhist ist und tut was Buddha sagte, dann ist man ein guter Mensch und versucht ein gerechtes Leben zu leben, ebendso mit allen anderen Religionen (bei aller Kritik und allem Missbrauch sind Religionen in der Regel so eine Art Soziallehre).
So wie es viele obskure Sekten gibt so gibt/gab es sicher auch obskure Religionen und Götter, diese Splitterreligionen haben sich dann ja auch nicht über die Zeit gerettet. Apropos Zeit, was vor 5000 Jahren gedacht wurde und ist natürlich himmelweit von heute entfernt, in Sachen Naturwissenschaft können wir ja von dem Urknallecho bis auf die Quanten alles erklären, aber trotzdem ist da noch viel Platz für Religionen, auch unter ernstzunehmenden Naturwissenschaftlern (z.B. Lesch).