Habe mal einen neuen Thread aufgemacht weil der letzte längst voll ist.
Habe mal einen neuen Thread aufgemacht weil der letzte längst voll ist.
Da der vorige Thread "immer noch" im Titel hat, müsste das hier nicht Nr. 3 sein ?
Heute war Schulungstag. Thema: Motivation und Identifikation.
Ich wollte die Sache aussitzen, aber Chef wollte unbedingt, daß jeder sich äußert und das noch ehrlich.
Nun, ich war ehrlich. Sehr ehrlich. Ich sagte, daß meine Motivation schon vor langem Cigaretten holen ging. Und bezüglich Identifikation mit Fa.xxx, daß 1. die Firmenfamilie nicht mehr existiert, Firmenfamilien waren eine Sache der 50er und 60er Jahre. Außerdem müßte ich, um mich mit der Fa. identifizieren zu können, schon am Stockholm-Syndrom leiden.
Bewußt sehr stark ausgedrückt. Nun will Chef morgen ein Einzelgespräch.
Ich bleibe dabei und nach wie mir die Sintflut. Soweit hat mich diese Fa. gebracht. Schmeißt er mich 'raus, bekomme ich keine Sperre beim Amt.
Und mein Vater kann mich ggf. auch alimentieren.
"Wer halb Kalkutta importiert, der rettet nicht Kalkutta, der wird selbst Kalkutta."
- Peter Scholl-Latour -
Frage: ich hab mich gestern initiativ bei einer Zeitarbeitsfirma beworden, da die einen recht guten Ruf in Sachen teilzeit stellen haben
Nun fragen sie nach einigen Arbeitszeugnissen, wobei da allerdings nur von einem AG eines habe. Dieses ist aber eine glatte 5, wenn nicht sogar eine 6 (ich hab den AG vors Arbeitsgericht gezogen und er hat verloren). Daher lass ich das immer weg. Sollte ich es nun auf verlangen trotzdem vorlegen oder eher im gespräch klären und schreiben, ich hab von dem AG keines?
Bist Du sicher, dass das Zeugnis SO schlecht ist?
Kein Zeugnis ist mMn schlimmer als ein schlechtes, darum würde ich es schicken und mit 2-3 Sätzen erkären, warum es so schlecht ist und darauf hinweisen, dass Du in einem persönlichen Gespräch gern näher erläuterst (dann evtl. auch auf die Frage vorbereiten, warum Du gegen das schlechte Zeugnis nicht mehr vorgegangen bist).
Kannst Du Dir ein Zwischenzeugnis vom jetzigen AG beschaffen?
Ich wüsste keine Erklärung, mit der man in einer Bewerbung ein 5-6er Zeugnis erklären könnte. Eigentlich darf so ein Zeugnis doch gar nicht ausgestellt werden, du kannst auf eine wohlwollende Formulierung bestehen. Und vor allen Dingen, wenn es schon vor Gericht ging und du gewonnen hast, dann sollte das Urteil auch ein gutes Zeugnis beinhalten.
Vielleicht kannst Du denen einen Ansprechpartner nennen, wenn Du keine Zeugnisse hast.
Ich bin seid freitag arbeitslos und vom aktuellen AG hab ich schon das Endzeugnis
Das betreffende Zeugnis war im Dezember 12 Jahre alt.
Generell hab ich kein Problem damit, es vorzulegen, wenn man es sehen möchte. Ich selber schätze als eine 5 ein. Kann natürlich auch besser sein, aber dazu kenn ich mich mit der Materie zu wenig aus. Mein aktuelles ist eine 2 oder sogar 2+. Würde sich also eh "ausgleichen"
Das ist auch eine Möglichkeit. Das ist auch der erste AG der nach dem zeugnis fragt.
Nimm doch für den Moment nur das aktuelle Zeugnis und punkte dann im Gespräch.
Ich habe auch ein richtig ultrafieses Zeugnis, dass ich stets unterschlagen habe. (Damals wusste ich zu wenig von der Materie und mein damaliger AG war sauer auf mich, weil ich mich geweigert habe im krankgeschriebenen Zustand - Gips von Fingerspitzen bis Schulter - kurz vor Ende des Arbeitsverhältnisses - zu arbeiten.) Das Zeugnis war seine Rache.
Dafür habe ich großzügig Abschlusszeugnisse von Schulen (habe mehrere Berufe), Uni, Sprachenschule in Paris, Weiterbildungen - auch im ehrenamtlichen Bereich, etc. meinen Bewerbungen beigefügt, bis ich irgendwann genügend "echte" Arbeitszeugnisse gesammelt hatte.
Ich habe mir zwischenzeitlich sogar Zeugnisse von ehrenamtlicher Tätigkeit ausstellen lassen, die sehr gut angekommen sind. So habe ich mal eine "joblose" Zeit belegen können, in der ich ehrenamtlich gearbeitet habe - und die Lücke im Lebenslauf war dann gar keine mehr...
Was richtig Schlechtes würde ich einer Bewerbung nicht beilegen - Du bist beim Lesen nicht dabei um irgendetwas richtig zu stellen - und ein schlechter Eindruck bleibt dann haften.
Das sehe ich auch so.
Richer hat sich jetzt leider in die Bredouille gebracht: Das schlechte Zeugnis nicht beigelegt, nun fragt jemand danach und jetzt muss sie sich erklären. Zu behaupten, dass man das Zeugnis nicht mehr hat, ist wahrscheinlich die einfachste Lösung. Aber halt unmoralisch. Und außerdem kommen da noch weitere Nachfragen, warum man das Zeugnis nicht mehr hat und den Schlampigkeitsstempel hat man dann auch weg.
Man muss sich kein schlechtes Zeugnis, von niemandem, ausstellen lassen. Wenn es mit dem AG überhaupt nicht klappt, kann man auch einfach eine Arbeitsbescheinigung ohne Bewertung verlangen. So eine hab ich auch
Edit: Ist natürlich nur bei kürzeren Zeiträumen sinnvoll. Eine Arbeitsbescheinigung über 5 Jahre wirkt genau so schlimm wie ein 5er-Zeugnis.
Geändert von Lisa Simpson (07-07-2016 um 13:34 Uhr)
Doch Aber die Zeitarbeitsfirma hat nach anderen Zeugnissen aus der Vergangenheit gefragt. Da kann ich aber nur das vom vorletzten AG vorlegen. Von allen anderen hab ich keine zeugnisse bekommen.
Ich hab es der Dame nun mal per mail geschickt, eine kurze erklärung dazu geschrieben. Von wegen gekündigt, vors arbeitsgericht gezogen und gewonnen. Zeugnis gab es hinterher und das liest man zwischen den Wörtern einfach raus. Wenn sie mich drauf anspricht, dann sag ich ihr, das ich damals einfach auch keine Kraft mehr hatte, um ein neues Zeugnis zu kämpfen, da ich auch 2 Wochen später einen neuen Job hatte (meinen job den ich bis letzten Donnerstag hatte). Dh, das Zeugnis ist eh schon extrem alt.
soweit hab ich damals nicht gedacht, als ich noch jung war. Bisher hat auch noch nie jemand nach einem Zeugnis für einen Job der ich nur 3 monate hatte, gefragt.
Das miese zeugnis hab ich bei den Bewerbungsunterlagen nicht dabei. Wenn jemand im gespräch fragt, dann bekommt er gesagt, das ich das Zeugnis gerne vorlege. Es ist aber ein extrem schlechtes zeugnis, weil ich halt meinen AG vors Arbeitsgericht gezogen habe.
Geändert von Richer (07-07-2016 um 13:37 Uhr)