Hier liegst Du komplett falsch. Du gehst bei Deinem Beitrag von deinem jetzigen Einkommen aus und vergisst den Arbeitgeberanteil. Solltest Du tatsächlich 3000,- netto raus bekommen, liegst Du bei der Gesetzlichen bei über 600,- €. Solltest Du in die Private wechseln, solltest Du wissen, dass dieses Jahr die Kosten um 10% angehoben worden sind. Ich bin übrigens Privat und würde es heute wahrscheinlich nicht mehr machen.
Hier ein Rechner für die Krankenkasse:
http://www.selbststaendig.de/gesetzl...g-krankenkasse
Ich gebe übrigens noch zu bedenken, dass sich auf Grund des Mindestlohnes die Bedingungen für 450,- € Kräfte verändert haben, da zwar Lohn angehoben aber die 450,- geblieben sind. Dh für das gleiche Geld weniger Stunden arbeiten. Gut für die Minijobber, schlecht für Dich.
Hat eigentlich die jetzige Besitzerin Dir die Zahl 3000,- netto genannt? Oder hast Du das Anhand der Bilanz gesehen? (Was ich jetzt nicht glaube, da Du ja geschrieben hast, dass sie an Weihnachten mehr verdient und das ist in der Bilanz nicht zu sehen, es sei denn, Du hättest die kompletten BWAs des Jahres gesehen) In der Bilanz ist das Jahreseinkommen (Gewinn) vermerkt, das ist für Dich wichtig und vor allem, wie hoch die Umsatzrentabilität ist. Sprich Verhältnis Umsatz/Gewinn.
Hat ein Steuerberater über die Bilanzen der letzten Jahre geschaut? Das ist ein MUSS.
Hast Du Dir den Mietvertrag angeschaut? Wie lange läuft der noch und sind Mietsteigerungen im Vertrag vorgesehen? Und vor allem: Kannst Du zu diesen Konditionen weiter mieten? Welche Pflichten sind einem Mieter in einem Real auferlegt?
Was Du übrigens neben der Arbeitszeit im Laden noch mit einkalkulieren musst, ist der ganze Buchhaltungskrempel. Der Aufwand ist nicht zu unterschätzen und noch etwas ganz wesentliches, was gerne mal vergessen wird: Jetzt fährst Du von der Arbeit nach Hause und das wars. Dann fährst Du von der Arbeit nach Hause und dann ruft die Aushilfe an, dass das Wechselgeld alle ist, einer den Ständer vor dem Laden umgeworfen hat usw. Dann stimmt die Kasse nicht und man sitzt daheim und rechnet es noch mal nach, dann bespricht man die Sorgen (Miete/Angestellte/Kosten) daheim mit dem Partner. Sprich, man kann nicht mehr so einfach abschalten.