Sehe ich ähnlich, wenn auch nicht ganz in dieser Ausprägung.
Hier macht die Serie meines Erachtens einen sehr guten Job: Sie stellt die Situation differenziert dar und wertet nicht.
Sehe ich ähnlich, wenn auch nicht ganz in dieser Ausprägung.
Hier macht die Serie meines Erachtens einen sehr guten Job: Sie stellt die Situation differenziert dar und wertet nicht.
Nun ist ja einige Zeit vergangen, seit ich die Serie komplett gesehen habe. Eines stößt mir immer noch auf und ich mag mir garnicht vorstellen wie das im RL wäre:
„We just want to be good to the people who love us. That‘s what lasts in the long run“ Min Yoongi
Man könnte jetzt sagen: Teenager halt.
Aber
Auch hier gefällt mit die Differenziertheit der Serie, Hannah nicht nur als Opfer und Märtyrerin darzustellen.
Ich war in etwa bei Folge 4 angefixt und richtig gespannt, was Hannah noch zu erzählen hat. Ich werde heute bei Folge 7 weiter schauen.
Ich werde mir aber erst am Ende der Serie eine Meinung dazu bilden können und wollen. Da scheint ja noch einiges zu passieren. Danke, dass ihr spoilert. Ich konnte widerstehen und klicke diese noch nicht an.
Ich gebe Dir recht.
Geändert von KrosseKrabbe (17-04-2017 um 15:36 Uhr)
„We just want to be good to the people who love us. That‘s what lasts in the long run“ Min Yoongi
Fand ich auch unrealistisch.
Für mich darf eine gute Geschichte aber auch Logiklöcher haben. Der Grundaussage tut es keinen Abbruch und wenn es dem Storytelling diente ...
Jetzt habe ich die Serie einige Tage sacken lassen und auch nochmal andere Meinungen dazu angehört, was meine Sichtweise verändert hat.
Im Nachhinein hätte ich es doch schön und wesentlich besser gefunden, wäre eine psychische Erkrankung Hannah's thematisiert worden, denn so wirkt es tatsächlich für viele Menschen wohl so, als sei sie eben die Dramaqueen, was ihr ja auch in der Serie vorgeworfen wird.
Hannah ist tatsächlich kein "Opfer-Typ" sondern macht einige Male direkte Ansagen, die nicht zimperlich sind, weswegen auch ich sie Anfangs als ziemlich selbstbewusst, dann aber auch unsympathisch weil übertrieben gesehen habe.
Mir ist im Nachhinein nicht klar, ob ihr Auftreten auch zu Beginn alles nur Fassade war oder ob sie vielleicht wirklich lange Zeit ein unbeschwertes, selbstbewusstes Mädchen war, dass durch die Umstände (Pubertät, neue Schule, Identitätskrise) in die Einsamkeit getrieben wurde.
Um das Stigma von psychischen Erkrankungen aufzubrechen wäre es doch sehr hilfreich gewesen, noch wesentlich mehr über die Psyche von Hannah zu erfahren, außer dass sie verzweifelt weil einsam war. Natürlich
Was mich mittlerweile auch stört ist die Suggestion dass es 13 Schuldige gibt, die für ihren Suizid verantwortlich sind.
Jemand sagte es sehr treffend, du kannst dich richtig scheiße verhalten, dann bist du halt ein Arschloch aber du kannst nicht Schuld sein daran, dass sich jemand das Leben nimmt.
Natürlich war es schlimm was Hannah passiert ist, sie war verzweifelt und wusste sich nicht anders zu helfen.
Aber wenn ich ehrlich bin, ist es auch sehr rachsüchtig und hochgradig verantwortungslos und unsympathisch von ihr, die Kassetten aufzunehmen und den Leuten damit eben eine riesen Schuld aufzuladen in dem Wissen, sie werden nie darauf reagieren und es gut machen können.
Es wäre jedenfalls wichtig gewesen, auch einen alternativen Weg anklingen zu lassen, wie man mit schwerem Mobbing umgeht statt nur auf Rache zu sinnen.
Ich kann mir gut vorstellen dass sich viele depressive Menschen in Hannah wieder erkennen und es Nachahmungen geben wird. Das fände ich ganz schrecklich, wenn diese fiktiven Tapes als Vorlage gedient hätten.
Und:
Nach dem massiven Erfolg steht wohl nun Staffel 2 in den Startlöchern.
„Tote Mädchen lügen nicht“ alias „13 Reasons Why“ bekommt eine zweite Staffel. Darauf deutet mittlerweile alles hin. Laut Brancheninsidern wird sogar schon seit einiger Zeit daran gearbeitet.http://www.filmstarts.de/nachrichten/18511997.htmlDies überrascht auch nicht. „Tote Mädchen lügen nicht“ ist seit dem Start Ende März 2017 zur meistdiskutierten Serie bei dem Streamingdienst überhaupt avanciert. Netflix erhielt dadurch noch einmal einen Aufmerksamkeitsboost und auch wenn der Dienst strikt alle Kommentare zu Zahlen ablehnt und selbst auch nichts dahingehend veröffentlicht, liegt die Vermutung nahe, dass „Tote Mädchen lügen nicht“ die mit Abstand erfolgreichste Netflix-Serie überhaupt ist. Einige Insider sagen sogar, dass „Tote Mädchen lügen nicht“ nun erst überhaupt der Durchbruch für Netflix ist, da der Dienst jetzt endlich mal eine Serie hervorgebracht hat, die nicht nur von vielen Leuten konsumiert und für gut befunden wird, sondern mit der sich auch eine breite Masse an Zuschauern noch Tage und Wochen danach beschäftigt
Naja, bin da hin- und hergerissen. Irgendwie würde es mich schon interessieren, aber am Ende war sie perfekt so wie sie war
Am Anfang fand ich es auch schleppend aber ich kenne das Buch und bin deshalb drangeblieben. Aktuell bei Folge 4.
Es ist viele viele Jahre her, dass ich es gelesen habe und ich habe einiges nicht mehr präsent.
Gibt es jemanden, der das Buch aktuell gelesen hat? Ich frage mich, ob der Social Media Kram im Buch auch solch starkes Thema war - ich erinnere mich nicht.
Irgendwie freue ich mich ja schon, aber irgendwie auch nicht.
Weiß man eigentlich, ob man die Staffel irgendwann auf DVD kaufen kann? Ich hätte sie so gerne in meiner Sammlung.
Aber wie will man da eine weitere staffel schreiben? Für mich ist das ganze mit einer staffel abgeschlossen
Ich denke, man will damit klar machen, das nicht nur einer dran schuld ist, sondern viele andere Puzzleteile zu ihrem Ende geführt haben. Alles hat einen zusammenhang.
Hätte sie sich nicht mit Jessica entzweit, hätte sie da vielleicht den Halt gehabt, der ihr gefehlt hat. Mit Clay wollte sie vielleicht nicht drüber sprechen, weil er ein Junge ist