Geändert von *Blue* (16-02-2019 um 17:27 Uhr)
"Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
There are 10 types of people in the world:
Those who understand binary, and those who don't.
aktuell kann ich nur sagen, sogar hier in Meck-Pomm suchen viele Frauen händeringend einen Kita-Platz, eine Freundin in Hamburg, die im Oktober wieder anfangen zu arbeiten wollte, aber erst nächsten Monat einen Krippenplatz bekommt.
hast du dann vll eine Link für Öffnungszeiten von 9 - 12 - und dann ist Ende.
ohne anschließende nachmittagsbetreuung nach der Mittagspause.
ich kann kaum glauben, dass sich so eine Einrichtung finanziell trägt.
ich kenn wirklich keinen einzigen solchen Kindergarten/Grippe/Hort.
ich kenn noch nichtmal eine Betreuung ohne buchbare Mittagsbetreuung.
und ich wohn nicht in der "Großstadt".
Geändert von *Blue* (16-02-2019 um 15:34 Uhr)
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Von 9-12 nicht bzw. wahrscheinlich schon, denn die "verlängerten Öffnungszeiten" gehen von 7:30 Uhr bis 13:30 Uhr. Ab 13:30 Uhr sieht es hier auf dem Land in den meisten Gemeinden zappenduster aus. Ich hab nicht vor, mich zu outen, wo ich wohne, deshalb nur ein Beispiellink aus der groben Umgebung im Spoiler.
Und das ist nur ein Beispiel für viele, viele andere mit den gleichen Öffnungszeiten.
das ist übel - aber dann muss man halt einen der anderen KiGä's wählen und sich dort möglichst eine woche nach Geburt anmelden.:
https://www.rheinfelden.de/de/lebens...inderbetreuung13 kirchliche, vier städtische, drei Kindergärten in freier Trägerschaft und ein Schulkindergarten (Karl-Rolfus) bieten vielfältige Möglichkeiten und zeichnen sich durch unterschiedliche pädagogische Profile aus. In allen Einrichtungen sorgen sich pädagogisch ausgebildete Erzieher um das Wohl der Kinder.
Die Angebotsformen reichen über RG (Regelbetreuung), VÖ (Verlängerte Öffnungszeit mit und ohne Mittagstisch), GT (Ganztagsbetreuung), Altersgemischten Gruppen (2. bis 6. Lebensjahr) sowie Krippengruppen (1. bis 3. Lebensjahr) und Inklusionsgruppen.
und man muss sich zusammentun als Eltern. das kann ich jedem empfehlen. hatte vll auch Glück, dass das bei mir prima funktioniert hat.
aber ja - Kinderbetreuung ist nicht einfach.
daher ja meine Aussage: Kinder sind ein Luxus. Und man muss sich gut überlegen, ob man sich den leisten kann.
Geändert von *Blue* (16-02-2019 um 15:44 Uhr)
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ich habe 3 Kinder alleine groß gezogen. Nicht weil ich das wollte, sondern weil mein Ex-mann, keine Lust mehr auf Familie hatte. Unterhalt hab ich nie gesehen. weil er sich ins Ausland verkrümelt hat. tja von dem Entsetzen, das alle Freunde und Bekannten hatten konnte ich mir auch kein Brot kaufen. Leider hat man halt keine Glaskugel die einem was vorhersagen kann
darfst du glauben, ja.
1. kind, nach 6 monaten in die krippe. das war standard.
es gab auch "wochenkrippen". in diesen waren die kleinen eben eine ganze woche aufgehoben, versorgt.
im westen, cousine meiner mum, wohnhaft schleswig-hol. bekam insg. 2 kinder. mann hatte guten job. sie ging für "avon" drei tage die woche mal klinken putzen.
richtig, vollzeit, hat diese nie gearbeitet. oder arbeiten müssen.
blue, eine meiner ehemaligen schwägerinnen ist mit mann, maus und kind über ungarn rüber. gelandet damals im schwarzen walde (in der ecke eben). der junge war nur bis mittags betreut. auch schulmäßig später, gabs keine ganztagsbetreuung.
das ist kein schmu!
heutzutage habe ich jetzt nich den einblick. aber wo bitte gibt es heute kindergärten, welche "unendlich" geöffnet haben?
auf Fehmarn sind die Betreuungszeiten auch entweder von 7.30 - 13.30 oder von 7.30 bis 15.00, bei einigen steht nur ein "Ganztags" da oder keine Öffnungszeiten (evangelisch oder katholisch).
Doll finde ich das jetzt auch nicht, zumal wenn ich mir hier die Arbeitsangebote ansehe (Einzelhandel, Gastronomie, Pflege, Handwerk) ist es nicht so einfach, das unter einem Hut zu bringen. Höre ich auch viel von Bekannten und Kollegen etc. Wenn die keine Partner, Eltern, größere Geschwister hätten, ist es fast unmöglich arbeiten zu gehen, geschweige denn ganztags bei Alleinerziehend.
Kindergartenbetreuung war damals katastrophal, es lief mehr über Tagesmütter, die Kosten trug das Sozialamt. Deshalb schrieb ich, dass ich Dank der Hilfe der Familie arbeiten konnte. Auch bei den erwähnten Mitschülern sprangen überwiegend die Großeltern ein. Das war damals oft so üblich. Ich erinnere mich auch noch an die "Schlüsselkinder". Das waren die Kinder, die alleine waren, wenn sie nach Hause kamen, weil die Mütter arbeiten waren. Auf der weiterführenden Schule war fast kein Elternpaar mehr das ursprüngliche Paar. Patchwork halt. Nein, ich lebte nicht in einem ProblembezirkInteressant. Ich bin in den 70ern geboren und es gab eigentlich überhaupt keine Betreuungsmöglichkeiten (Kindergarten ab 4 Jahren und dann auch nur von 9 - 12 Uhr). In meinem Umfeld arbeitete keine einzige Mutter. Meine Mutter hätte auch nicht gekonnt (Unterstützung bei der Betreuung durch Großeltern etc. nicht möglich) aber sie wollte auch nicht.
Natürlich ist das so, wie in allen anderen Bereichen auch. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass das Thema Rente für uns so präsent war, wie es für die heutigen Frauen ist. Die einen waren verheiratet und somit versorgt, die anderen versorgten sich selbst. Erst seit die Altersarmut überhand nimmt wird es - zum Glück - immer mehr zum Thema.Ich glaube es gibt "solche und solche". Die nicht arbeitenden Frauen meiner Kindheit sitzen heute teilweise ohne Geld in ihren viel zu großen Häusern und haben nicht mal Geld, diese zu beheizen. Die würden sich eher die Hand abhacken, als staatliche Leistungen in Anspruch zu nehmen.
Nicht ganz. Es gab auch noch vereinzelt Hinderhorte, wo das Kind ganztags bleiben konnte. Aber nur sehr wenige.
Es wurden auch Ganztagsschulen eingeführt. Die Kinder sollten theoretisch so bis ca. 16.00 Uhr da bleiben und Hausaufgaben machen können. Das hat in der Praxis aber nicht so richtig geklappt.
Geändert von Giftnudel (16-02-2019 um 16:18 Uhr)