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  1. #3916
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    nochmal: das ist keine Antwort.

    ich will einfach wissen, wo das dem Teilnehmenden persönlich schadet
    ich versteh deine Intension nicht.
    Es schadet nicht. Weder körperlich, noch seelisch, obwohl über das seelische könnten wir noch mal reden. Man wird nicht geprügelt oder sonstwie körperlich bestraft, wenn man nicht mitmacht, da steht keiner mit Stock vor dir und klopft dir auf die Finger, wenn man keine Antwort parat hat. Es schadet auch nicht, morgens aufzustehen, sich in volle Bahnen zu werfen und nachmittags wieder nach Hause zu fahren, so war man zumindest mal an der frischen Luft und lernt auch wieder, was es heißt, ein Wecker klingelt. Es schadet auch nicht, 8 h mit Pausenunterbrechungen rumzusitzen um, ja was eigentlich: reden, zuhören, was malen, tippen, schreiben? Was auch immer, das schadet auch nicht, es sei denn man hat eine Sehnenentzündung vom vielen Mausklicken in der Nacht. Dann kann es tatsächlich etwas schmerzhafter sein, schadet aber auch nicht wirklich, weil man hat ja einen Sitznachbar, der kann mitschreiben und man kann kopieren, auch kein Drama.
    Es schadet auch nicht, Tagein- und Tagaus mit den gleichen Leuten zusammen zu sein, sind ja Arbeitnehmer auch. Es schadet auch nicht, darauf zu warten, was der neue Tag bringt: ist der Dozent da, was kommt heute dran? Es schadet nicht zu warten, eine halbe Stunde, eine Stunde, zwei Stunden, bis jemand in der Gruppe dazu bereit ist, ins Sekretariat zu gehen um zu fragen, wo ist denn unser Dozent heute? und es schadet einem auch nicht, zu hören: ups wir haben sie ja ganz vergessen, heute fällt aus wegen .......
    Nein, schaden tut das nicht, es demotiviert einfach nur. Es nervt einfach nur, man kriegt Kopfschmerzen von der geballten Inkompetenz, die einem da entgegenschwallt und man fragt sich wirklich, warum bin ich eigentlich arbeitslos? So ein Verhalten kriegt selbst der arbeitsloseste Hartz4-Empfänger hin, nur werden wir dafür einfach nicht bezahlt.
    Es schadet nicht, dem Betreuer beim Arbeitsamt zu erläutern, was einem die Maßnahme bringt.
    Es schadet alles nicht. Selbst Arbeitslos sein schadet einem nicht, man sollte das als Sprungbrett sehen, als Maßnahme des Lebens, einem die Demut wieder näher zu bringen, das breite Spektrum was der Arbeitsmarkt einem bieten kann. Das alles schadet nicht, es kann einen sogar formen und wütend machen, einem wieder in die Spur bringen oder einem noch mehr abstürzen lassen, was auch immer. Im Grunde schadet es nicht.
    Nur aus Distanz gesehen, ist ein sinnloses Dahinlümmeln mit bisschen Aufmerksamkeitsspanne irgendwie nicht fruchtbar und könnte ggf. dem Verstand vielleicht doch schaden. Die Verdummung ist sowieso schon ziemlich weit vorangeschritten, warum sollte es also schaden?

  2. #3917
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Aber das war meine Frage bzw. meine Aussage, dass ich nicht hoffe, dass man sich da jemanden zum Händchenhalten mitnehmen darf.
    Also: Danke für das Zitieren aus dem Sozialgesetzbuch auch wenn es überhaupt nichts mit meiner Frage/Aussage zu tun hatte.
    Das "Händchenhalten" hat auch nichts damit zu tun, als Beistand zu einem Termin mitzugehen. Infoveranstaltung heißt hier nicht einfach, das man hingeht, sich das anhört und dann - wenn einem die Infos nicht zusagen - wieder nach Hause geht. Bei diesen Infoveranstaltungen werden den Teilnehmern Verträge vorgelegt, die sie meist vor Ort ohne großartige Bedenkzeit unterzeichnen müssen. Denn sonst erhalten die Maßnahmeträger kein Geld vom Jobcenter. Es gibt aber keinerlei Rechtsgrundlage, warum man aber als zukünftiger Teilnehmer einer Maßnahme überhaupt einen Vertrag unterzeichnen muß. Das SGB II sieht keine entsprechende Verpflichtung vor und eine etwaige Nichtunterzeichnung eines Vertrages mit einem Maßnahmeträger darf daher auch nicht sanktioniert werden. Mein Bekannter hat eine Einladung erhalten die ihn rechtlich verpflichtet daran (also erstmal nur der Infoveranstaltung) teilzunehmen, der Maßnahmeträger hat mit der Agentur für Arbeit einen Vertrag und er ist nur der Teil dieses Vertrages, somit sollten sämtliche Unterschriften gar nicht nötig sein.

  3. #3918
    Zitat Zitat von Berenike Beitrag anzeigen
    Obwohl ich noch nie an einer derartigen Maßnahme teilgenommen habe, könnte ich mir vorstellen, dass es mich sehr deprimieren würde, müsste ich zusehen, wie Geld verbrannt wird, ohne dass ein offensichtlicher Nutzen - weder für mich, noch volkswirtschaftlich - zu erwarten ist.
    Aber ist es nicht noch deprimierender das Gefühl zu haben, es kümmert sich keiner um einen? Auch wenn die Maßnahmen sinnlos und nutzlos sind, geben sie den Betroffenen doch vielleicht das Gefühl, dass sich irgendwas tut und das sie nicht vergessen sind.

    Zitat Zitat von robin1 Beitrag anzeigen
    Bei diesen Infoveranstaltungen werden den Teilnehmern Verträge vorgelegt, die sie meist vor Ort ohne großartige Bedenkzeit unterzeichnen müssen. Denn sonst erhalten die Maßnahmeträger kein Geld vom Jobcenter. Es gibt aber keinerlei Rechtsgrundlage, warum man aber als zukünftiger Teilnehmer einer Maßnahme überhaupt einen Vertrag unterzeichnen muß. Das SGB II sieht keine entsprechende Verpflichtung vor und eine etwaige Nichtunterzeichnung eines Vertrages mit einem Maßnahmeträger darf daher auch nicht sanktioniert werden. Mein Bekannter hat eine Einladung erhalten die ihn rechtlich verpflichtet daran (also erstmal nur der Infoveranstaltung) teilzunehmen, der Maßnahmeträger hat mit der Agentur für Arbeit einen Vertrag und er ist nur der Teil dieses Vertrages, somit sollten sämtliche Unterschriften gar nicht nötig sein.
    Verstehe ich alles und kann das genau so wenig nachvollziehen wie Du.
    Aber wenn er unterschreiben muss weil ihm sonst die Zahlungen gestrichen oder gekürzt werden, was bringt es dann wenn Du mitgehst? Offenbar muss er ja sowieso unterschreiben.
    Das die Unterschriften nicht nötig sind bzw. es keine Rechtsgrundlage gibt, wird er ja auch wissen.

  4. #3919
    Diese Verträge bestehen z.b. aus solchen Fragestellungen. Was geht das bitte den Maßnahmeträger an? Was hat das mit - egal welcher - Maßnahme zu tun? Solche Details wird man nicht einmal vom JC gefragt, und die fragen schon viel. (Im Übrigen MUSS alles ausgefüllt werden, auch sonst ist eine Teilnahme nicht möglich.)


  5. #3920
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Aber wenn er unterschreiben muss weil ihm sonst die Zahlungen gestrichen oder gekürzt werden, was bringt es dann wenn Du mitgehst? Offenbar muss er ja sowieso unterschreiben. Das die Unterschriften nicht nötig sind bzw. es keine Rechtsgrundlage gibt, wird er ja auch wissen.
    Das weiss er und er weiss auch, das er die Unterlagen erst mal zur Prüfung mit nach Hause nehmen soll. Nur ist das im Vorfeld leicht gesagt. Wenn man da in einer Gruppe anderer Teilnehmer sitzt, die eben nicht ihre Rechte kennen und schnell unterschreiben oder gar von den Mitarbeitern dazu gedrängt werden. Und man wird als der EINE vor allen anderen gedrängt, endlich zu unterschreiben, da man sonst sanktioniert werden könnte. Warum findest du es scheinbar so schlimm, das ich da mitgehen möchte?

    Lies bitte mein von dir zitiertes Post nochmal: Er wird eben NICHT sanktioniert, wenn er NICHT unterschreibt. Das wird aber gern als Drohkulisse von den Mitarbeitern solcher Maßnahmen verwendet (vielleicht, weil auch sie es nicht besser wissen). Er würde nur sanktioniert werden, wenn er ohne Grund dieser Infoveranstaltung fernbleiben würde.

  6. #3921
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Aber ist es nicht noch deprimierender das Gefühl zu haben, es kümmert sich keiner um einen? Auch wenn die Maßnahmen sinnlos und nutzlos sind, geben sie den Betroffenen doch vielleicht das Gefühl, dass sich irgendwas tut und das sie nicht vergessen sind.
    Ähm, nein. Ich weiß nicht, was ihr bzw. du euch so vorstellt, aber das ist kein Ferienlager auf das man sich freut, ggf. eine Fortbildungsmaßnahme am Wochenende vom Arbeitgeber oder eine Abteilungsschulung, was alles noch sinnvoll oder lustig oder ähnliches sein kann.

    Es kümmert keinen, ob du da bist oder nicht. Da geht es nur um Statistik, es kümmert keinen, was du kannst, gemacht hast, für Knowhow mitbringst. Du bist Geld. Und unnötiger Papieraufwand, wenn du fehlst und wenn du ohne ordentliche Entschuldigung (Krankenschein oder Bestätigung des Jobcenters) fehlst noch mehr Aufwand, weil die müssen ja auch Berichte abgeben.

    Es ist auch schon vorgekommen, dass es 20 Teilnehmer waren, die Dozenten aber nur für 15 Leute Kopien gemacht haben, weil Kostenfaktor und aus Erfahrung wissen sie ja schon, es kommen nicht alle. Das motiviert einen so richtig.

    es tut sich nichts. Es gibt kaum, wenig Aha-Effekte, im Grunde hab ich aus den Maßnahmen nichts mitgenommen, außer der Tatsache, dass sie sinnlos sind und mein Steuergeld verbrannt wird. Da kann ich auch 10 Euro Scheine aus dem Fenster schmeißen, das ist das Gleiche, irgendwer freut sich schon, nur wahrscheinlich nicht derjenige, der es braucht.

    Den Betroffenen geben diese Maßnahmen nur ein Gefühl: man muss raus aus der Statistik der offiziellen Arbeitslosen, damit die Quote stimmt.

  7. #3922
    Zitat Zitat von robin1 Beitrag anzeigen
    Was geht das bitte den Maßnahmeträger an?

    Die letzten beiden Fragen würde ich auch nicht beantworten, aber alles andere sind doch recht vernünftige Fragen, bezogen auf die angekündigte Maßnahme. Jedenfalls dann, wenn man (illusorischerweise) davon ausgeht, dass umgesetzt werden soll, was angekündigt wurde.

  8. #3923
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Zitat Zitat von DragonladyOne Beitrag anzeigen
    ich versteh deine Intension nicht.
    Es schadet nicht. Weder körperlich, noch seelisch, obwohl über das seelische könnten wir noch mal reden. Man wird nicht geprügelt oder sonstwie körperlich bestraft, wenn man nicht mitmacht, da steht keiner mit Stock vor dir und klopft dir auf die Finger, wenn man keine Antwort parat hat. Es schadet auch nicht, morgens aufzustehen, sich in volle Bahnen zu werfen und nachmittags wieder nach Hause zu fahren, so war man zumindest mal an der frischen Luft und lernt auch wieder, was es heißt, ein Wecker klingelt. Es schadet auch nicht, 8 h mit Pausenunterbrechungen rumzusitzen um, ja was eigentlich: reden, zuhören, was malen, tippen, schreiben? Was auch immer, das schadet auch nicht, es sei denn man hat eine Sehnenentzündung vom vielen Mausklicken in der Nacht. Dann kann es tatsächlich etwas schmerzhafter sein, schadet aber auch nicht wirklich, weil man hat ja einen Sitznachbar, der kann mitschreiben und man kann kopieren, auch kein Drama.
    Es schadet auch nicht, Tagein- und Tagaus mit den gleichen Leuten zusammen zu sein, sind ja Arbeitnehmer auch. Es schadet auch nicht, darauf zu warten, was der neue Tag bringt: ist der Dozent da, was kommt heute dran? Es schadet nicht zu warten, eine halbe Stunde, eine Stunde, zwei Stunden, bis jemand in der Gruppe dazu bereit ist, ins Sekretariat zu gehen um zu fragen, wo ist denn unser Dozent heute? und es schadet einem auch nicht, zu hören: ups wir haben sie ja ganz vergessen, heute fällt aus wegen .......
    Nein, schaden tut das nicht, es demotiviert einfach nur. Es nervt einfach nur, man kriegt Kopfschmerzen von der geballten Inkompetenz, die einem da entgegenschwallt und man fragt sich wirklich, warum bin ich eigentlich arbeitslos? So ein Verhalten kriegt selbst der arbeitsloseste Hartz4-Empfänger hin, nur werden wir dafür einfach nicht bezahlt.
    Es schadet nicht, dem Betreuer beim Arbeitsamt zu erläutern, was einem die Maßnahme bringt.

    Es schadet alles nicht. Selbst Arbeitslos sein schadet einem nicht, man sollte das als Sprungbrett sehen, als Maßnahme des Lebens, einem die Demut wieder näher zu bringen, das breite Spektrum was der Arbeitsmarkt einem bieten kann. Das alles schadet nicht, es kann einen sogar formen und wütend machen, einem wieder in die Spur bringen oder einem noch mehr abstürzen lassen, was auch immer. Im Grunde schadet es nicht.
    Nur aus Distanz gesehen, ist ein sinnloses Dahinlümmeln mit bisschen Aufmerksamkeitsspanne irgendwie nicht fruchtbar und könnte ggf. dem Verstand vielleicht doch schaden. Die Verdummung ist sowieso schon ziemlich weit vorangeschritten, warum sollte es also schaden?

    danke für deine Antwort -


    also tatsächlich trifft alles was du da schreibst auch auf ganz viele/massig Arbeitnehmer zu - inkl. der Angst vor einer Sehnenscheidenentzündung - nur dass die meisten ANs wissen, dass es nie Tage gibt, wo man dafür mal ein paar Stunden lang seine Hände/Arme erholen kann, weil keiner was von einem will, außer seine Zeit abzusitzen (der offenbar häufige Fall: der Dozent kommt nicht)

    Schaden tut all das was du schreibst doch persönlich niemanden.
    dafür bekommt man eine Sozialleistung - und dafür macht man halt dann das, was der Sozialleistungsauszahler von einem will.

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  9. #3924
    Zielstrebig Avatar von moki
    Ort: Niederbergisches Land
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    nochmal: das ist keine Antwort.

    ich will einfach wissen, wo das dem Teilnehmenden persönlich schadet
    Vergeudete Lebenszeit.
    Gegen Faschisten und deren Sympathisanten zu sein, macht einen nicht automatisch links, sondern demokratisch gesinnt.

  10. #3925
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Zitat Zitat von Berenike Beitrag anzeigen
    Doch, ist es schon. Nur nicht die Antwort, die du hören wolltest. Ich würde bei der Antwort denken, dass der Schaden, den der einzelne nehmen könnte, vielleicht nicht von den Kosten zu trennen ist. Obwohl ich noch nie an einer derartigen Maßnahme teilgenommen habe, könnte ich mir vorstellen, dass es mich sehr deprimieren würde, müsste ich zusehen, wie Geld verbrannt wird, ohne dass ein offensichtlicher Nutzen - weder für mich, noch volkswirtschaftlich - zu erwarten ist.

    Es ist doch nun oft genug hier beschrieben worden, was solche Maßnahmen bringen. Erschreckend wenig im Verhältnis zu den eingesetzten Kosten. Es fehlen im sozialen Bereich an allen Ecken und Kanten Gelder und hier werden sie sinnlos verbraten.

    Jetzt kannst du dich natürlich hinstellen und behaupten, dass maßlos übertrieben wird. Aus einigen Postings glaube ich herauszulesen, dass der Arbeitslose es ja auch nicht besser verdient hat, solche Maßnahmen quasi Strafe sind für "hat sich nicht ordentlich bemüht/ist zu anspruchsvoll/was auch immer". Gerade DragonLady hat sich doch einige Postings früher, sehr viel Mühe gegeben, auszuführen, was solche Maßnahmen für die Psyche anrichten können. Lies nach.


    ich versteh das nicht.
    ich vesteh allein dieses wording überhaupt nicht.
    warum Strafe ??? was soll das denn ?

    der leistungsgeber will irgendeine Art der Gegenleistung von mir - das ist doch keine Strafe !

    mein AG will auch eine Gegenleistung, damit er mich bezahlt.
    das sehe ich doch auch nicht als Strafe.


    wie kommst du auf das Wort STRAFE für eine verpflichtende Maßnahme bei H4-Beziehern ?


    Zitat Zitat von moki Beitrag anzeigen
    Vergeudete Lebenszeit.

    das ist eine Denke, die ich so dermaßen befremdlich finde.

    ich beziehe H4 -
    da steh ich dem Geldzahler für so eine Maßnahme zur Verfügung.
    das ist doch keine vergeudete zeit . es ist tatsächlich eine bezahlte zeit. eine zeit, in der ich offenbar genialerweise manchmal dafür bezahlt werde einfach meine zeit abzusitzen.
    Geändert von *Blue* (04-03-2019 um 18:26 Uhr)

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  11. #3926
    Und die Qualifizierungsstätten, egal ob kirchlich orientiert, gewerkschaftlich orientiert, unternehmernah orientiert, ...die wollen ja auch leben. Und sie leben gut. Alte PCs, altes Mobiliar, durchschnittliche Dozenten, damit auch ja was über bleibt.

    Ab und zu kocht des Volkes Seele mal über, wenn die Leute sinnlose Farbberatungen ertragen müssen, oder wie im Kindergarten Einkaufen üben sollen, oder Weihnachtsbilder ausmalen, kurze Aufregung, dann geht es weiter. Buisness as usual.

    Wie Clement damals schon sage, die Jobcenter kannst Du auch Yachthafen nennen, total egal, sie sind nicht reformierbar.

    https://www.merkur.de/leben/karriere...-11821748.html
    https://www.huffingtonpost.de/entry/...b0edca2cba2373


  12. #3927
    Zitat Zitat von robin1 Beitrag anzeigen
    Warum findest du es scheinbar so schlimm, das ich da mitgehen möchte?
    Habe ich eingangs gesagt: Zum Vorstellungsgespräch beim eventuell neuen Arbeitgeber oder zum ersten Arbeitstag kann man sich auch niemanden zum Händchenhalten mitnehmen. Da muss man durch. Allein. Und ich finde es wichtig, dass man das lernt.

    Lies bitte mein von dir zitiertes Post nochmal: Er wird eben NICHT sanktioniert, wenn er NICHT unterschreibt. Das wird aber gern als Drohkulisse von den Mitarbeitern solcher Maßnahmen verwendet (vielleicht, weil auch sie es nicht besser wissen). Er würde nur sanktioniert werden, wenn er ohne Grund dieser Infoveranstaltung fernbleiben würde.
    Da habe ich Dich missverstanden bzw. falsch gelesen, sorry. Dann soll er erst recht alleine hingehen und nicht unterschreiben. Wie gesagt: So was zu lernen gehört für mich dazu. DAS erscheint mir offenbar wesentlich wichtiger als diese Maßnahmen, die ja alle hier Betroffenen als unnütz beschreiben.

    Zitat Zitat von DragonladyOne Beitrag anzeigen
    Ähm, nein. Ich weiß nicht, was ihr bzw. du euch so vorstellt, aber das ist kein Ferienlager auf das man sich freut, ggf. eine Fortbildungsmaßnahme am Wochenende vom Arbeitgeber oder eine Abteilungsschulung, was alles noch sinnvoll oder lustig oder ähnliches sein kann.
    Ähm, nein.
    Mein Job ist auch kein Ferienlager und auch nicht immer lustig oder ähnliches. Sind die wenigsten Jobs, denke ich.

    Es kümmert keinen, ob du da bist oder nicht. Da geht es nur um Statistik, es kümmert keinen, was du kannst, gemacht hast, für Knowhow mitbringst. Du bist Geld. Und unnötiger Papieraufwand, wenn du fehlst und wenn du ohne ordentliche Entschuldigung (Krankenschein oder Bestätigung des Jobcenters) fehlst noch mehr Aufwand, weil die müssen ja auch Berichte abgeben.
    Im Job musst Du auch eine Krankmeldung beibringen, das ist doch normal, das man da nicht unentschuldigt fehlen kann.

    Es ist auch schon vorgekommen, dass es 20 Teilnehmer waren, die Dozenten aber nur für 15 Leute Kopien gemacht haben, weil Kostenfaktor und aus Erfahrung wissen sie ja schon, es kommen nicht alle. Das motiviert einen so richtig.

    es tut sich nichts. Es gibt kaum, wenig Aha-Effekte, im Grunde hab ich aus den Maßnahmen nichts mitgenommen, außer der Tatsache, dass sie sinnlos sind und mein Steuergeld verbrannt wird. Da kann ich auch 10 Euro Scheine aus dem Fenster schmeißen, das ist das Gleiche, irgendwer freut sich schon, nur wahrscheinlich nicht derjenige, der es braucht.

    Den Betroffenen geben diese Maßnahmen nur ein Gefühl: man muss raus aus der Statistik der offiziellen Arbeitslosen, damit die Quote stimmt.
    Das klingt tatsächlich alles nach Mist und demotivierend. Gilt man nicht mehr als Arbeitslos wenn man an solch einer Maßnahme teilnimmt?

    Ich finde allerdings nur der Umgang klingt demotivierend/unnütz. Ob da Steuergelder verbrannt werden, ist mir eigentlich wurscht. Und den Teilnehmern dort vermutlich auch, denn die zahlen ja nicht wirklich Steuern.
    Da ärgert mich andere Steuerverschwendung viel mehr und lieber finanzieren ich solch eine Maßnahme auch wenn nur einem von 1000 geholfen wird als irgendwelche Waffen. Aber gut, das ist OT.

    Auf jeden Fall klingt das mit den Maßnahmen nicht gut. Wie kann man das lösen? Gäbe es Dinge, die Dir und anderen helfen würden und wirklich Sinn machen?

  13. #3928
    Zitat Zitat von Berenike Beitrag anzeigen
    Es ist doch nun oft genug hier beschrieben worden, was solche Maßnahmen bringen. Erschreckend wenig im Verhältnis zu den eingesetzten Kosten. Es fehlen im sozialen Bereich an allen Ecken und Kanten Gelder und hier werden sie sinnlos verbraten.
    Das waren hier wenige Leute, die von den Maßnahmen gesprochen haben. Ob das repräsentativ ist, sei dahin gestellt.
    Erfahrungsgemäß äußern sich eher die Leute, die Kritik äußern. Wenn jemand zufrieden war mit einer Maßnahme oder Umschulung und einen Job bekommen hat, ist das dann nicht weiter der Rede wert, sondern eben der normale Verlauf.

    Ich glaube schon, dass es viele Maßnahmen gibt, die als sinnlos und Zeitverschwendung empfunden werden. Vermutlich am meisten in den so genannten Aktivierungsmaßnahmen, die wohl das niedrigste Level aller Maßnahmen und Weiterbildungen haben und wo wohl auch die kuriosesten Kombinationen von Kursteilnehmer/inne/n auftauchen.

    Wenn man mal in anderen Foren liest, gibt es nicht nur kritische, sondern auch ganz andere und positive Stimmen.

  14. #3929
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    ich versteh das nicht.
    ich vesteh allein dieses wording überhaupt nicht.
    warum Strafe ??? was soll das denn ?

    der leistungsgeber will irgendeine Art der Gegenleistung von mir - das ist doch keine Strafe !

    mein AG will auch eine Gegenleistung, damit er mich bezahlt.
    das sehe ich doch auch nicht als Strafe.


    wie kommst du auf das Wort STRAFE für eine verpflichtende Maßnahme bei H4-Beziehern ?




    hä ? ich beziehe H4 -
    da steh ich dem Geldzahler für so eine Maßnahme zur Verfügung.
    das ist doch keine vergeudete zeit .

    das ist eine Denke, die ich so dermaßen befremdlich finde.
    Ich will dich mal sehen, wenn dein AG dich für ein halbes Jahr an den Kopierer oder den Dokumentenvernichter setzt. Oder dir aufträgt Büroklammern zu zählen. Aber du würdest das alles natürlich hocherfreut zu aller Zufriedenheit erledigen.

  15. #3930
    Stört mich nicht... Avatar von Null-Drei-Null
    Ort: Balkon mit Tee und Buch
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen

    mein AG will auch eine Gegenleistung, damit er mich bezahlt.
    das sehe ich doch auch nicht als Strafe..
    Aber ich vermute mal, du verdienst für 39 Wochenstunden etwas mehr als 424 € netto.
    Ja, ja, ich weiß, man muss die Mietzahlungen noch dazu rechnen, gut rechnen wir noch 350 € Miete dazu.
    Das sind dann knapp 800 € und das finde ich für einen Vollzeitjob absolut erschreckend und indiskutabel wenig.
    Auf dem Boden der Tatsachen, liegt eindeutig zu wenig Glitzer...


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