Seite 11 von 38 ErsteErste ... 78910111213141521 ... LetzteLetzte
Ergebnis 151 bis 165 von 568
  1. #151
    Angesichts der Tatsache, dass in 17 Jahren 3500 Nutztiere gerissen wurden, was zu Entschädigungszahlungen von etwa 500.000€ geführt hat, sollte man sich schon die Frage stellen, inwiefern diese vergleichsweise geringen Beträge eine solch ausufernde Diskussion dermaßen befeuern.

    https://www.noz.de/deutschland-welt/...ery&0&0&944575


    In Deutschland gibt es jährlich zwischen 30.000 und 50.000 gemeldete Hundebisse gegen Menschen (und ebenfalls eine nicht unerhebliche Anzahl gerissener Nutztiere), deren medizinische Versorgung diese Beträge sicher um ein vielfaches übersteigt.
    Wir halten Bauvorhaben an, um ein Jahr Lang Eidechsen einzusammeln, Hamster umzusiedeln. Kosten? Millionen.

    Das finde ich alles vollkommen in Ordnung, aber weshalb schlägt dem Wolf keine Toleranz entgegen?

  2. #152
    diese blöden Grimms aus Hessen und ihre Ommigeschichten

  3. #153
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von Kalb Beitrag anzeigen
    Mittlerweile habe ich mitbekommen, dass nur wenige Menschen in Deutschland ein Betäubungsgewehr in freier Wildbahn benutzen dürfen. Totmacherwerkzeuge allerdings darf anscheinend eine große Anzahl Mneschen gebrauchen. Und den Wolf töten, statt ihn zu betäuben. Raffe ich nicht. Ich täte ihn nicht töten. Punkt.
    Das ist aber stark vereinfacht.
    Jagdscheininhaber dürfen auf die Jagd gehen, aber sie dürfen bei schlimmster Strafe keinen Wolf erschiessen.
    Der ist nicht "jagdbar"
    Bei dem Aufwand den der Jagdschein erfordert, finanziell und zeitlich, bezweiofle ich, das das jemand leichtfertig aufs Spiel setzt.
    Ein Betäubungsgewehr sieht vielleicht aus wie ein normales Gewehr ist aber eine ganz andere Baustelle.
    Die Reichweite und Pfeilgeschwindigkeit ist vielleicht 1/10 einer Gewehrkugel.
    Damit ein "wildes" Tier zu treffen, auch noch eines das gefährlich sein kann ist eine Aufgabe für absolute Profis.

    Ich würde ihn übrigens auch nicht töten.
    Viele Menschen wollen den Wolf, also sollen sie auch mit den Konsequenzen leben. Wölfe "light" gibts halt nicht.

    Zitat Zitat von Kalb Beitrag anzeigen
    Wildschweine, Rehe usw., nur weil sie in den Verkehr eingreifen und dadurch jemanden töten könnten, werden ja nicht kategorisch abgemurkst. Wie gesagt, ich raffe es nicht.
    Wieder eine ganz andere Sache, würde wohl zu weit führen darauf einzugehen.

  4. #154
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von Mr. Gordo Beitrag anzeigen
    Angesichts der Tatsache, dass in 17 Jahren 3500 Nutztiere gerissen wurden, was zu Entschädigungszahlungen von etwa 500.000€ geführt hat, sollte man sich schon die Frage stellen, inwiefern diese vergleichsweise geringen Beträge eine solch ausufernde Diskussion dermaßen befeuern.
    Das wird sicher mehr werden.
    Ausserdem wurde lange Zeit, aus ideologischen Gründen ein extremer Nachweis für Wolfsrisse verlangt. Meistens hieß es dann "wildernde Hunde"
    Plötzlich stiegen aber die Risse durch wildernde Hunde mit der Wolfspopulation an, ab da wurde es dann ehrlicher.
    Schau dich mal in Schafhalterforen um. dann verstehst Du vielleicht warum Entschädigungen nicht die Lösung sind.

    Zitat Zitat von Mr. Gordo Beitrag anzeigen
    In Deutschland gibt es jährlich zwischen 30.000 und 50.000 gemeldete Hundebisse gegen Menschen (und ebenfalls eine nicht unerhebliche Anzahl gerissener Nutztiere), deren medizinische Versorgung diese Beträge sicher um ein vielfaches übersteigt.
    Wir halten Bauvorhaben an, um ein Jahr Lang Eidechsen einzusammeln, Hamster umzusiedeln. Kosten? Millionen.

    Das finde ich alles vollkommen in Ordnung, aber weshalb schlägt dem Wolf keine Toleranz entgegen?
    Die Menschen sind in Naturdingen halt vollkommen schizophren.
    Da kann man nix machen.
    Was soll man dazu sagen, das Hunde frei im Wald herumlaufen, spricht man die Halter an, wird man bösartig beleidigt.
    Die ausgerottete Tollwut wird mit rumänischen Strassenhunden wieder eingeführt, von "Tierfreunden".
    Gleichzeitig wird das Foto einer Wolfs-erlegenden Jägerin in Norwegen mit übelsten sexistischen Beleidigungen kommentiert, dabei hatte die allen Grund den Wolf zu erlegen. Beleidigt wird wiederum von Tierfreunden.

    Dazu kommt das der Wolf annähernd aussieht wie der heimische Fiffi, und zur Differenzierung langts im Primatengehirn halt oft nicht.

    Alles recht deprimierend.

    Wie gesagt, ich hoffe das mit den Wölfen vielleicht wieder mehr Naturverständnis einzieht.
    Und wenn der Wolf ängstliche Städter von den Wäldern fernhält ist das eine prima Sache!



    Ein wenig OT, ich hab gerade ein Video hochgeladen, stammt bei mir aus der Ecke.
    Mich würde mal interessieren was die Teilnehmer darüber denken, und wie sie das einschätzen.

    https://www.youtube.com/watch?v=lApj...ature=youtu.be
    Geändert von fraktal (09-10-2017 um 19:07 Uhr)

  5. #155
    Nichts ist immer gleich.
    Ort: CH-8200
    Ich überlege noch, ob ich der einen Sau den Hinterlauf schienen soll oder ob ich sie schiessen würde. Aber da es bei dir doch so einige gibt, mache ich dann doch eher einen auf Obelix und

  6. #156
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Und wenn der Wolf ängstliche Städter von den Wäldern fernhält ist das eine prima Sache!
    da freu ich mich am meisten drauf. ich "hasse" es, durch den Wald zu gehen und den "Sonntagspaziergangspöbel" aus 1km Entfernung schon brüllen und kreischen zu hören.
    habe sogar schon erlebt, dass Wild in größeren Mengen aus entsprechenden Richtungen, panikartig wie bei einer Treibjagd in meine Richtung kam... *lol*

    was die Wölfe betrifft sagte ich ja schon, die werden letzten Endes leider abgeknallt. die Umkehrung der Nahrungskette in Einzelfällen, lässt sich politisch halt sehr schlecht verkaufen...

  7. #157
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von watchonly Beitrag anzeigen
    Ich überlege noch, ob ich der einen Sau den Hinterlauf schienen soll oder ob ich sie schiessen würde. Aber da es bei dir doch so einige gibt, mache ich dann doch eher einen auf Obelix und

    Eigentlich hatte ich eine Reaktion auf die kleinen Schweinchen erwartet, die so putzig sind (am Anfang fliegt eines durch die Luft)
    Die werden nämlich alle sterben, keines wird überleben.
    Um diese Zeit dürfte es keine derart winzigen Frischlinge geben. Schuld ist vermutlich ein Jäger der die "falsche" Sau erlegt hat.

  8. #158
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    da freu ich mich am meisten drauf. ich "hasse" es, durch den Wald zu gehen und den "Sonntagspaziergangspöbel" aus 1km Entfernung schon brüllen und kreischen zu hören.
    habe sogar schon erlebt, dass Wild in größeren Mengen aus entsprechenden Richtungen, panikartig wie bei einer Treibjagd in meine Richtung kam... *lol*
    Das ist wirklich extrem nervig und ich kann michnicht erinnern das das in meiner Kindheit auch so war.
    Herden von Leuten die unglaublich viel verbalen Lärm machen und durch den Wald marodieren. Ich denk mir immer, was wollen die da eigentlich, die kriegen null mit, scheinen sich auch für nix zu interessieren, das was sie tun könnten sie auf jeder Straße in der Stadt auch machen.


    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    was die Wölfe betrifft sagte ich ja schon, die werden letzten Endes leider abgeknallt. die Umkehrung der Nahrungskette in Einzelfällen, lässt sich politisch halt sehr schlecht verkaufen...
    Denke ich auch. Sobald es einige ernsthafte Zwischenfälle gibt wird man die Wölfe "letal entnehmen" und zwar weil es alternativlos ist.

  9. #159
    Zitat Zitat von Mr. Gordo Beitrag anzeigen
    Angesichts der Tatsache, dass in 17 Jahren 3500 Nutztiere gerissen wurden, was zu Entschädigungszahlungen von etwa 500.000€ geführt hat, sollte man sich schon die Frage stellen, inwiefern diese vergleichsweise geringen Beträge eine solch ausufernde Diskussion dermaßen befeuern.

    https://www.noz.de/deutschland-welt/...ery&0&0&944575


    In Deutschland gibt es jährlich zwischen 30.000 und 50.000 gemeldete Hundebisse gegen Menschen (und ebenfalls eine nicht unerhebliche Anzahl gerissener Nutztiere), deren medizinische Versorgung diese Beträge sicher um ein vielfaches übersteigt.
    Solche Vergleiche sind nur sinnvoll, wenn den Kosten auch der jeweilige Nutzen entgegengestellt wird.
    Im Fall der 30.000 - 50.000 Hundebisse (die wenigsten davon tödlich) sind das eben Millionen von Hunden, die mit Menschen zusammenleben.

    Im Falle der 3500 getöteten Nutztiere sind es ein paar Dutzend (?) Wölfe, die durch die freie Natur streifen.

    Von daher sehe ich im Fall der Wölfe ein wesentlich schlechteres Schadens-Nutzen-Verhältnis als bei den Hunden.

  10. #160
    Film-Tipp:

    Die Wölfe von Tschernobyl (ausgezeichneter Doku-Film von Klaus Feichtenberger, Österreich 2011)
    Die Sperrzone um Tschernobyl regieren 25 Jahre nach dem Atomunfall Wölfe.

    Dienstag, 10.10.2017 um 21 und 1.30 Uhr
    Mittwoch. 11.10.2017 um 8.15 und 19.15 Uhr

    Gucke auch: https://www.3sat.de/page/?source=/do...130/index.html

  11. #161
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von Kalb Beitrag anzeigen
    Film-Tipp:

    Die Wölfe von Tschernobyl (ausgezeichneter Doku-Film von Klaus Feichtenberger, Österreich 2011)
    Die Sperrzone um Tschernobyl regieren 25 Jahre nach dem Atomunfall Wölfe.

    Dienstag, 10.10.2017 um 21 und 1.30 Uhr
    Mittwoch. 11.10.2017 um 8.15 und 19.15 Uhr

    Gucke auch: https://www.3sat.de/page/?source=/do...130/index.html
    Danke, das interssiert mich sehr.
    Gerade um Pripijat herum sieht man sehr deutlich wie die Natur auf uns, und dann auf unsere Abwesenheit reagiert.
    Mit teils erstaunlichen Ergebnissen.

  12. #162
    hält tapfer durch Avatar von Wunderbar
    Ort: Bayern Mitte
    Dazu habe ich auch einen interessanten Link.
    Tschernobyl liegt ja ziemlich nah an der weißrussischen Grenze, und das Sperrgebiet betrifft demzufolge auch die südöstliche Ecke von Weißrussland.
    Und in diesem Sperrgebiet hat das weißrussische Zentralkomittee schon 1988 ein ökologisches Ressort beschlossen.
    Heute ist das ein staatliches Naturschutzgebiet mit 216093 ha Größe, in dem viele Tiere ungestört leben: u.a. Wisents, Dachse, Luchse, Seeadler, Europäische Sumpfschildkröten
    Da leben zwar (wahrscheinlich) keine Wölfe, aber weil das Thema Tschernobyl aufkam, möchte ich den Link dazu trotzdem posten:
    http://www.zapovednik.by/en/research/fauna/
    (Englisch und russisch, mit Fotos der Tiere)

  13. #163
    Nichts ist immer gleich.
    Ort: CH-8200
    Zitat Zitat von Kalb Beitrag anzeigen
    Film-Tipp:

    Die Wölfe von Tschernobyl (ausgezeichneter Doku-Film von Klaus Feichtenberger, Österreich 2011)
    Die Sperrzone um Tschernobyl regieren 25 Jahre nach dem Atomunfall Wölfe.

    Dienstag, 10.10.2017 um 21 und 1.30 Uhr
    Mittwoch. 11.10.2017 um 8.15 und 19.15 Uhr

    Gucke auch: https://www.3sat.de/page/?source=/do...130/index.html
    Auf Phoenix.

  14. #164
    Zitat Zitat von Wunderbar Beitrag anzeigen
    Dazu habe ich auch einen interessanten Link.[] ...
    Da leben zwar (wahrscheinlich) keine Wölfe, aber weil das Thema Tschernobyl aufkam, möchte ich den Link dazu trotzdem posten:
    http://www.zapovednik.by/en/research/fauna/
    (Englisch und russisch, mit Fotos der Tiere)
    OT: Ich möchte einen Luchs haben
    Hier ist Anfang des Jahres ein Luchs aus einem Park abgehauen. Ich war leider zu langsam, er wurde nach wenigen Tagen wieder eingefangen.

  15. #165
    gesperrt
    Ort: Oriental Saloon
    Luchse sind toll


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •